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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 07.10.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194310076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19431007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19431007
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDas Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
- Jahr1943
- Monat1943-10
- Tag1943-10-07
- Monat1943-10
- Jahr1943
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/lultur' unok L/nte^La7tu»A HDIEHrlßN Aüngl kin ^NßlH auf / von Manfred yausmann >en. Der Vater Scharlach werden, weil die ge- Jn der Abenddämmerung gibt es ein ungeheures Gepolter im Hause, dann herrscht ein paar Sekunden Stille, und dann erschallt Martins Wehgeschrei. Die Sebiekt Illustrierte an die Front r. v. hat «inen Säumniszuschlag von 2 v. H de» Döbeln, 4. Oktober 194!!. Der Landrat. an di« Wand festgemacht?" Leid«. NMeNnanrnrkulk« mit Hoh. Absatz, Gröhe 39, zu tauschen, »««>»« n»vs>. »laleNnewrils« LeNuNn mit flach. Abs., Gr. 33'/, bis 39. Angebote unter 8ok 233 an den Tagebl.-Verlag Hainichen. fiebrigen Lippen im Bett mutete geradezu, es würde u» da fiel ich mit einem Mal« runter." Er ist krank Martin hat einige Tage mit trüben Augen und oer- änkatlag ooä Vofilstaaü Lparanl Di« knvicvn xeden kidrerftekt unil Rat tu allen OeI66inßvo. Viv Rank ta« Vein k'rvuockt Aiitne«, 40 Jahre, mit 2 Kindern, »neirt r«ilN,«»i,nun>, eventl. gegen Dienstleistung oder auch als Haushälterin in Hainichen oder nächster Umgebung. Selbige ist erfahren im Geschäft, Haushalt u. Gartenarbeit. Angeb. u. 6 23b an den Tagebl.-Verlag Hainichen. Es wird an die Bezahlung folgender Steuern erinnert: der am 11. Oktober 1943 fälligen Lohnsteuer mit Kriegszuschlag, der ersparten Lohnteil« nur aus Lohnsenkung), der am 11. Oktober 1943 fälligen Umsatzsteuer-Vorauszahlung, der am 11. Oktober 1943 zu leistenden Abschlagszahlungen auf Ver- sicherungsteuer und auf Beförderungsteuer im Kraftverkehr für das dritte Vierteljahr 1943 <nur zu entrichten, wenn sich eine Abschlagszahlung von mehr als 100 NM. ergibt), die Steuerabzugsbeträge sind binnen einer Woche nach Zufliehen der Der- gütungen oder der Kapitalertrags abzuführen. „Nein!" „Wie hast du die Bilder denn hängt? Wie hast du sie da denn „Mit bitzchen Leberwurst." Gr füllt die Treppe hinunter (M sucht Mimt. Amtl. Angebote erbeten unter ll 23b an den Tagebl.-V«rlag Hainichen KeStznarvett Leicht« Häkelarbeit gibt au» 7. ^ludmuun — UwImIrNmm Bahnhosstrohe 18. Hausgehilfin möglichst mit Kochkenntnissen für das städtische Kinderheim baldigst gesucht. Unterkunft im Heim. Schriftliche Bewerbung erbeten. Oberbürgermeister Döbeln. EI» Nein« stell« »um Einkellern v Speisekartoffeln zu mieten gesucht. Offert, u. k4 b71 an dem Tagbl.-Varl. Frankenberg Betriebs- und heim- arbeiterinnen für leichte Arbeiten gesucht. — Kein« Maschinenarbeit. Herbert Meter, Strumpffabrik, Filiale Hainichen Sa^ Bahnhofstrohe 18. Laufeve guterhalt. Konfirmanden - Anzug, Gr. 42, geg. Herren-Mantel, Gr.48 Hainichen, An der Mühle 8. des Steuerabzugs von Auf sichtsratvergiitungen, des Steuerabzugs vom Kapitalertrag, gesei^chast, München 1942 ^Nachdruck verbotene Dvstvaupnvsiege. Die Madenfallen sind nach der Obsternte obzunehmen und sofort zu verbrennen. Auch der Stamm ist dort, wo sie angebracht waren, zu reinigen. Vorgefundene Obslmaden sind zu vernichten. Dort wo es zur Bekämpfung der Frostspanners notwendig ist, wird empfohlen, Leimring« an den Obstbäumen anzulegcn. Bei Blutlaus- d«fall sind die Wurzelhülse etwas freizulegen und die Blutlaus durch Kalk oder dergleichen zu bekämpfen. Auskunft kann beim Obstbauverein oder bei dem Sachverständigen der Gemeinde eingeholt werden. Zur Hilf« stehen Obstbaumwart« zur Verfügung. Von November ab bis zum Frühjahr sind die Obstböume wieder abzukratz«n oder abzubürsten und auszuüsten. Kranke Bäume find zu entsernen. Den Weisungen der Bczirksobstgärtner und der Eemeindesachver- pändigen, die die Durchführung dieser Mahnahnien überwachen, ist nach zukommen. Wegen der Spritzung ergeht später weitere Anordnung. Om unovroo Uosuodsru sut- gsgsu LU kommoo, virck clsr Usgiun äos Vorvsrüauka kür uvosrs tägliok wtrto Voratalluag m 1».M Sill lSM Ulk »llkvekiiiiil. b°ür äis übrigen Vorotolluvgou dloibou ckis Vorverlrauksroitsn, vis boroita kokauvtgogobou, bestsksu. — Vvitvr bittvu vir uuoors Lvsuvksr, in ibrow sigoustou Intsrsssv soboo vaob Lcköglivdkoit äis vroton Vor- stsllungon «u bosuobsu. Mmlk. «eRanntmaMunsen Defsentttetze Grinnernns an vte «ezayiuns von ^teiMSsteuern. Marlin sieht zu, wie der Vater in seinem Zimmer «in Bild aushängt. Nach einer Weil« fragt er: „War um tust du das einlich?" „Findest du nicht auch, dah es schöner wir», wenn da ein Bild hängt? Sonst ist di« Wand doch so leer. Und nun hängt da ein Bild, das ich gern leiden mag. Und das sehe ich mir nun jeden Tag an. Und dann habe ich jeden Tag eine Freude." „Hm." „Und nun geh mal schön ins Spielzimmer und ih dem Frühstück auf! Mutti hat es dir da hingestellt, »oryin, eh« sie ins Dorf gefahren ist." „Was ifln auf das Frühstück auf?" „Ich glaube: Leberwurst." „Viag ich geeern!" »Ja, nun geh mal los." — Beim Mittagessen erzählt Martin allen, er hätte in seinem Zimmer auch „schön« Bilder anner Wand «ofgehängt". „War für Bilder denn?" „Aus mein Bilderbuch." „Ach, du lieb« Zeit", sagt der Vater, ,,«r wird doch keine Nägel in die Wand geschlagen haben?" ftreckungsmahnahmen zu erwarten. plnunalimlu« U»Ini«N«n un«I Uo»»»n Mitteilungen d.NSDW. Ortsgruppe Frankenberg. HZ., Motor-Sesolgfch.lV/181. Morgen Freitag, den 8. Oktober, 20 Uhr Pflichtdienst im NSKK.- Heim. Der K.- Gesolgschastsf. HZ. Nieger-Sefolgsch. V/m. Die gesamte Gefolgschaft stellt heut« 20 Uhr an der Meltzerstratze. — Schar I hat Werkzeug u. Schar II Sportsachen mitzubringen. Pflicht- dienst! Der K.-Gefolgschaftsf. M Abeoleller des Herr« voll Barabas Roman von Hugo M Kritz Lopxrigkt d> Verlag Knorr L Hirth, ttommandit- Deutsches Roter »reuz Ber. fw.) Döbeln 2. Donnerstag, den 7. Okt., 20 —22 Uhr Dicnstnbend. Erscheinen aller ist er forderlich, auch Grundausbüdungs- lehrgang. DNK.-Ber.-Führung. rückständigen Eteuerbetroges verwirkt und sofortige Zwangsvolb Krankheit im Dars« umging, und besah sich jeden Mor gen und jeden Abend die Innenseite der Backen und die Rückseite der Ohren. Aber die Mutter sagte, sie wollt« es erst einmal mit Kamillentee und Zwiebäcken versu chen. Und richtig, die Augen wurden wieder Nar, das Fieber verlor sich, Martin durfte wieder aufstehen. Nun schlendert er im Garten umher. Aber der Va ter findet, der Junge mache noch immer einen recht hinfälligen Eindruck. „Wie fühlst du dich denn, Martin?" „Ich fühle mich mannichmal aufer einen Sette so Heitz, und aufer anncrn friere ich." „Da haben wir's ja! Komm mal Herl Wann bist du Heitz?" „Soll ich dir mal sagen, wann ich aufer «inen Sette heig bin? W«nn mannichmal die Sonne scheint un denn scheint sie ja nur von der einen Seite an mir ran, un denn bin ich da Heitz. Un an der annern Sette weht der Wind, un da friere ich." Schmitz, Pani Klinger und Gerhild Weber besetzt ist, geht nun in Babelsberg ins Atelier. Ernst Waldo» spielt «inen verknöcherten Privatdetek tiv in dem Prag-Film „Verliebt« Leut«", den sein« persönlichrn Antipathien zu falsches Verhaftungen ver anlassen. Friedrich Zittau ist der Regisseur de» Films, die Musik schuf Eduard Künneke. Prädikate für zwei Film«. Der Bavaria-Film „Man red« mir nicht von Liebe", den Erich Engel inszenierte, und der Prag-Film „Der zweit« Schutz" erhielt«« das Prädikat „künstlerisch wertvoll". m. Zubeh., AkoNnuns mit groher Küche. Offerten erbeten unter ki 575 an d«n Tagebl.-Verlag Frankenberg AI«»» 1.AS Nir. N«»srün«n AioilnioU — 1.30 Mir. brett, »»rdi,«n AiaNUnU. NittNb««N Ur. »4. Freitag, den 8. Oktober 1943, MW »M MUM, Paul Mai, Ottendorf. Akar «ogt, gwwlnn« Darum nehmen Sie ein Lor zur 10. Deutschen Reichslotterte (Ziehung am 15. und 16. Oktober) von der Staatlichen Lotterie-Ein nahme pe«ld»rS, Poststratze 7, ferner bei den Ver kaufsstellen der Disch. Reichslotterle Elsa verw. Reinhold, Hainichen, Mühlstr., Rudolf Wick, Hainichen, Bahnhofstrasse 13. LmMMM --------- UninlrNan. ------^ Freitag Kis Ickittvook naob cksm Tkoaterstüelc „OokLIIt kLuob woioo k>au" von 2omri mit Paul» livrm. Dklmig. IMM» liördlgor, ttaao Nott, äxol von /tmdosaor. 8pioIIoituvg: klans Tkimig. Lorina: voobontaes 20 llbr, 8ouvakovck 17.45 null 20 Ilkr, 8ovutag 1b.80, 17.45 u. 20 Ukr b'ür üugoucklioko niakt orlaukt. 8onntag13Ukr Ulnckorvoratollung - IstvimlevHr! -----n 2v«I nimmsrmückv Nöncko rudsn nun kür lmmorl H»ok kurror, »kor avkvoror Lranlrboit vntsvkliok sw 8. 10 iw 8t»ckUcranksllkaus brauliou- bvrg woivs Iroko, guto Olattio, uvsoro korLovsguto dlsws, liobs 8okviogormuttsr, Oma, 8vkvo- stor, 8ob vägsriv u. Taut«, ll'rsu Llms klöeilllvr ged Kerger IcurL nsek ikrom 58 Ovknrtstsg. Io uvsagkarom IVvk Urne Vlöeknvr Kox Koavnlrv unü krau Voll^ geb Olöokuer Xurt Olöelrnvr (« 2t i b'olcko) u. krau Dene gok dkatolvpsrz' IVinkrivü Konenkv unck H»88v VILvknvr »!o lüntzsl Niockorllodionsu unck llsusckork, »w 7. OIrtobor 1943. Dio Loorckigung unsvrvr liobon klntsaklssonon orkolgt »m 8onn- »bonck, 6ow9 10. 194», I4Okr vow Drauerb»II8 »US. Ksus- »ncksvkt 18 llkr. Hur Hlad« v»r v«In k«d«v, Vn 仫dt««t al» an Vlad, Nur k»r 41« Nola«» »trodaa m«It'»t I>u Nir v«in« ptlledt „Das Leben ruft" geht ins Atelier. Auf dem GutShof Groft-Tinz in der Nähe von Breslau hat Arthur Maria Rabenalt die letzten Aussen aufnahmen für seinen Terra-Film „Das Leben ruft" gedreht. Dieser Film, der nach Motiven des Schauspiels .Mutter t.rde" von Max .Ha be entsteht und in den Hauptrollen mit "Sybilla V.-K..WMU' — ttsinieksn — 8onnadonck. ck. 9. OIrtobor 1948, iw „^mtskok" ^Kester ^uklülirung W III. M WSWÜIIMckH DustspivI io 8 llilüoro Kog-iov 20 llkr VIIolaL 19 lldr Vorvorlrsuk: Hg»rr»nstsu»Alol<. klabnkolstr, Kuk 580 u. Luvst dinäersi 0. Oolnsvst, Oollortstr. Um halb fünf am Nachmittag hatte Jstvan die lang«, hohe Pappelall«« erreicht, die schnurgerade aus das weitze Herrenhaus zusührte, in dem seit mehrere» Ge nerationen die Herren von Barabas satzen. Es war dies ein langgestrecktes, zweistöckiges Gebäude mit zwei Ouerflügeln, einem grauen Dach, grünen Fensterläden und einem verrosteten Wappen über der Tür, zu der brett«, niedrige Steinstufen emporsührten. Um und über der Tür, desgleichen an den beiden Sicheren Ecken der Front, wo di« Flüg«l abbogen, war die Mauer bis über das erst« Stockwerk hinaus mit dichtem Efeu überzogen. — Desider von Barabas stand vor dem hohen drei teiligen Spiegel in seinem Ankleideraum und knüvfte mit gewandten Fingern eine gelbe, rotgetupste Schmet terlingskrawatte zu ein«r zierlichen Schleife, zu einen« luftigen, fröhlichen, sommeriiü)«» Schleifchen aus Fou lardseide, unter dem kokett die ziemlich langen Spitzen «ines zartblauen, vollendet gebügelten Hemdkragens he-- vorlugten. Desider bevorzugte diese Art von Schlei fenbindern, die so ungeheuer jugendlich wirken, datz sie fast ausschlietzlich von älteren Herren getragen werden. Er besatz davon viele, viele Dutzend, denn jede Krawatte trug er nur einmal, «vorauf sie Pista, sein Kammerdiener, aus seinem Gesichtskreis entfernte. Es «nutz jedoch gleich an dieser Stelle bemerkt werden, datz di« Bezeichnung „älterer Herr" auf Desider von Ba rabas in keinem Punkte zutraf, ja datz es völlig irre führend, wenn nicht gar verhängnisvoll wäre, sich ihn anders als einen ungefähr achtunddreitzigjährinen Herrn von vollendetem Wuchs vorzustellen, grotz, breitschult rig, gewandt, mit vollein dunklen Haar, das an den Schläfen kn einer so vorteilhaft wirkenden Art leicht angegraut war, mit auffallend dichten, buschigen Augen brauen, unter denen blitzend« Helle Auaen schnelle Blicke warfen. Eines dieser Augen war hinter einem Monokel geborgen, das noch gerade die notwendige An zahl von Dioptrien aufwies, um nicht ganz und gar als Attribut der Eitelkeit gewertet zu werden. Dettders Gesicht, stets ausgezeichnet von Pistas sanften Händen rasiert, war rotbraun, ohne scharf« Falten, frisch ge strafft, mit einem kecken Kinn, in dessen Mitte ein« kleine Kerbe satz. Er hatte, wie Koloman, einen ziem lich breiten Mund mit einem leuchtenden, unglaublich gesunden Gebitz. das zuweilen, aber nur selten, etwas Gefährliche» hatte. Ejngehüllt in einen leichten, kaum merklichen Dust von Käb isch Wasser, das schöngewellte Haar noch in der Frisierhaube, mit einer schnurgeraden Bügelfalte in der grauen Flanellhose, betrachtete sich Desider auf merksam und «richt ohne beifällig« Zustimmung im Spiegel, dann nahm er den bereiigelegten Sakko vom Stuhl und schlüpfte mit angenehmem Behagen in das kühle seidene Futter der Aermel. Er zupfte die Man schetten hervor, befingerte noch «Himal die Krawatte, nahm die Frisierhaube ab, lockert« das Haar ein wenig an den Schläfen und lketz «inen letzten Blick an sich herabfallen. Und in der Tat, man hätte euren älteren Bruder Kolomans in ihm erblicken können. die Biegung herum. Zuin Glück scheint er aber autz« einer Beule am Kopf und «iner Hautabschürfung am Schienbein keinen Schaden daoongetragen zu haben. Und nachdem di« Mutter, aus d«r untersten Treppen stufe sitzend, ihn «ine Zeitlang auf ihrem Schoh ge wiegt und s«in« Tränen mit ihrer Wange weggewischt hat, kann er schon wieder Rede und Antwort stehen. „Wie hast du das denn gemacht?" fragt Cornelia, datz du da runtergebolkrt bist?" „Ja, Cornelia, ja, ich wollte doch oben anner Treppe das Licht anlnipsen, un da dachte ich, die Treppe käme noch nich, un da bin ich ein Stück inner Luft gegangen, Pista, in seinem alten Korporalsrock, trat zu ihn^ strich sich den ungeheuren, gewichstrn Sch urrbart «m. por und meldete Jstvan, der eiir Depesche zu über bringen habe. „Großartig!" sagte Desider, der Reuig- leiten überaus liebte. „Soll hereinkommen, der all« Jstvan!" „Er macht aber alles schmutzig, Euer Gnaden" ent gegne'« Pista, „und wie sehen dann wi der di: Teppiche aus!" - Desider nickt«. „Sehr umsich iz. Absolut. Also er soll nicht hereinkommen. Nimm ihm die Depesche ab." „Er will sie aber durchaus persönlich Euer Gimden überreichen." „Dann soll er in Teufels Namen doch hereinkommen", sagte Desider, indem er aus einer Base eine weitze Nelke hervorzog, den Stiel in der Mitte abbrach und sie in sein Knopfloch steckte. Es war heute kein ge wöhnlicher Tag, denn Desider gedacht«^ den T«« in Gesellschaft einer-ungemein reizvollen jungen Person einzunehmen, die ein unerforschliches Schicksal, gerad« in eine« Zeit ödester und tödlichster Langeweile, unter höchst sonderbaren Umständen gänzlich unerwartet heut morgen in sein Haus geführt. M Jstvan trat ins Zimmer, und sogleich verbreitet« sich ein Geruch „ach Pfeifentabak, Knoblauch und Schweitz. Er kützt« Desider die Hand, überreichte die Depesche und sagte, noch ehe Desider sie geöffnet hatte, seinen Segensfpruch her und überhäufte den gnädigen Herm mit blumenreichen Glückwünschen. Desider betrachtet« ihn mit «erlich in Er au neu „Was soll das?" fragte «r. „Du gratulierst mir? Wieso? Warum?" „Zur Verlobung, Euer Gnaden", versetzte Jstvan feierlich. Desider lachte. „Grohartig! Verlobung! Der hört wohl das Gras wachsen, der alt« Jstvan? Aber noch ist es nicht so weit, noch nicht, sage ich, aber vielleicht. Vielleicht bald. Hast du sie gesehen? Ist sie nicht «in Wunder der. Natur? Hast du jemals so etwas erblickt mit deinen alten Lumpenaugen? Wie? Pifal" sagt« Desider zu seinem Kammerdiener, „gib diesem alten Galgenstrick zehn Pengö. Aus ihm spricht die ganze Weisheit de» Volkes. Sofort weitz er: Aha, das ist di« Richtig« für Desider von Barabas!" „Für den gnädigen Herm Koloman von Barabas", verbesserte Jstvan, indem er sich gestattete, kurz und «rgebenst aufzulachen. „Koloman? Wieso Koloman?" fragte D«sid«r, etwas ernüchtert. „Wovon sprichst du? Bist du nicht gescheit in« Kopf?" Jstvan deutet« betreten auf die Depesche. „Es steht darin . . ." Indem hatte Desider die Depesche geöffnet, über flogen, und sein Gesicht verdüsterte sich. Er las sie zwei- oder dreimal, mit angestrengter Stirn unk zu- sammengeprehten Lippen. In atemloser Spannung hin gen die Blicke Pistas und Jstoans an sei «ein Gesicht. „Etwas Schlimmes?" fragt« Pista behutsam. Daun deu tete er wegwerfend auf Jstvan und setzte schnell hinzu: „Sott ich ihn hinauswerfen, Euer Gnaden?" Desider steckt« die Depesche ein. „Was sagst du?" fragt« er zerstreut. „Nein." „Aber zehn Pengö sind entschieden zu viel", sagte Pista. „Zwei genügen." „Fünf vielleicht", warf Jstvan »«.zweifelt ein. „Er war eine gut« Nachricht, Euer Gnaden." (Fortsetzung folgt.) ab S Uhr frisches Rotzfleisch Arno Mal, Frankenberg, Bergstr. 7. ZU tau schen gesucht. Offerten u. 0 574 an den Tagbl.-Verl. Frank« berg Mutter stürzt aus der Küche heraus, Cornelia aus ihrem Schlafzimmer, Gesine taucht aus dem Keller auf, Und selbst d«r Vater lätzt seine Dichtkunst im Stich, «ilt herbei und dreht das Licht an. Ls stellt sich her- «u», dah Martin kopfüber die Treppe hinuntergefallen -t, die ganze Treppe von oben bis unten, sogar um Bin üann »var 8«I>uk«, aus «lenen inan 2 lakre gelaufen ist, so fort erneuern, klin «4mt aber bann nickt in 5 Tagen viecker gut maeken, va» «leni Körper in 5 laiiren angetan vurcke. Vsbot t/sr Stuf,«/«/ Mi-»« sucht für Donnerstag oder Freitag eine Skllll M MlWMkll. Zn «rf. im Tagbl.-Vig. Frankbg. «och md Konditor, ehrlich u. zuverlässig, sucht Steilung ab 15. Okt. al» Koch. Angebote mit Geholtsangab« erbeten unter L O 26 391 an „Ala- Anzeigen- Geselischast Chemnitz. Dam« sucht sofort aus 14 Tag« invdli«^«» Hinensr, möglichst Nähe Lützelhöh«, mit oder ohne Pension. Offerten u. 8 576 an den Tagbl.-Verl. Frankenberg HuNfiett — Fund im Böhmerwald. B«im Dorf« Schönfeld«» im Kalschinger Tal ist das Brandgrab «ine» 5—6jährig«n Kindes aus der dritten Hall pattzett aufgefunden worden. Ls handelt sich um den ersten gröberen Bronzefund im südlichen Böhmerwald. In der reich rxrzierten Urne wurden unter einer Menge kleiner mit Asche und Erde behafteten Knochen zwei Armringe, «in« Ringspange, ein schön gearbeiteter Halsring und «in Schüsselcken mit Spielkugeln gefunden. UM-MöLtsx ttout« 17.20 uock 1».«s vkr letrtmalig-: ,H»I« MH Kl Um Peles!" mit Irnuckl Stark, Marla ^nä«rg»t, Varl l.uckuäg Oiokl. ?ür FueenöUcd« erl»»dt! Von b>oitag bis kckontag: VILU" vsr Pilm äsr groüvv Üosvtruvx «luxvuäUvdv vlvdt erlLudL. RearlmStzige Opernsendunaen im Rundfunk. Mitglieder deutscher Opernbuhnen sühnen regel mässige Opernsendungen im Rundfunk aus. Die erste Sendung wird vom (Lrazer Opernhaus am 12. Oktober von 16—17 Uhr dargeboten: an den weiteren Sendungen sind die Bühnen Frank furt, Essen, Dortmund, Bremen und die Ham burger Staatsoper beteiligt. WMlilWMlN Morgen Freitag Beginn des Winter Geniester« im „Deutschen Haus". D. V. llrlegeklameraWastl Frankenberg, gegründet 1841. Am Sonnabend, dem 9. Oktober, 20 Uhr im „Vereinshau,- «eirnte» Elitz uns. Satzungsänderung! W. Kaiser, Kam.-Führer.
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