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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 05.11.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194311057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19431105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19431105
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDas Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
- Jahr1943
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rcn schon heute alles andere als Freude auch mit Betrübnis und Unruhe auf die Tätigkeit Moskaus im Mittelmeerraupn. wich allen diesbezüglichen konservativen und sieht gesteigert« Churchill Anfragen Das Schneckentempo des feindlichen Bormarsches „Manchester Guardian" nimmt zu der englischen Berichterstattung über die Operationen in Süditalien Sicherst kritische Stellung. Die Anwendung einer über triebenen Sprache sei irreführend und zerstöre das öffentliche Vertrauen in die eigenen Nachrichten, schreibt das Blatt. Was in Wirklichkeit in Italien vor sich gehe, sei kur; gesagt: Der Feind kämpfe hinhaltend, ohne durchbluten zu lassen, ob seine Strategie in offensiver oder defensiver Linie geplant sei. Dieses große Fragezeichen könne erst dis Zukunft lösen. Sol chen hinhaltenden Gefechten zu begegnen, bedeute für die Anglo-Amerikaner grasten Zeitverlust, denn der Feind verteidige sich zähe bis zum letzten Augenblick. Sobald aber anglo-amerikaniichc Truppen zum Ge genangriff antreken, ziehe er sich aus seinen Stellun gen vorher zurück, so dah der Schlag nie zünde. Da nach beginne dann das gleiche Spiel von vorn. Bei versenkt und drei Motorkanonenboote schwer beschädigt. An den nördlichen Zugängen zur Krim versuchte der Feind, unsere Riegelstellungen an der Landenge von Perekop zu durchstosten. Unsere Truppen wehrten unter Abschuß von 20 Sowjetpanzern die Angriffe ab und verhinderten das weitere Vordringen der Bolschewisten. Aus der Tiefe der Nogaisihen Steppe vor- stostend, drückte der Feind weiter gegen unsere Ab riegelungsfronten südlich des unteren Dnjepr. Sowohl östlich Cherson wie südlich Nikopol wurden alle Vor stöße abgewiescn; vorübergehend verlorengegangenes Gelände wurde im Gegenangriff zurückgewonnen. Ein Versuch des Feindes, mit schwächeren Kräften den Fluß zu überschreiten, führte zur Vernichtung der vor gedrungenen Kampfgruppe. 100 Gefangene, mehrere Maschinengewehre und sonstige Waffen fielen dabei in"unsere Hand. Der Schwerpunkt der Kämpfe im Süden der Ostfront lag aber weiterhin im großen Dn-evr-Bogen. Dort griffen die Sowjets wiederum nordwestlich Sapo- roshje, südwestlich Dn evropetrowsk und rörd ih Kriwoi Rog an. In harten Kämpfen und wuchtigen Gegenitö- ßen wiesen unsere Truvven die Angriffe ab. Dabei stie ßen eigene Panzer nördlich Kriwoi Rog kn feindliche In der von ihm gewohnten Art aus. Aus Wgier und auch aus Südjtalien liegen in London Nach richten vor, daß dort die Moskauer Parolen unter der hungernden Bevölkerung starken Zuspruch fin den. Hinzu kommt augenblicklich noch, daß die in London ansässigen Lmigrantenorganisationen ihrer verständlilchen schweren Enttäuschung über das für sie sehr magere und trostlose Ergebnis der Mos kauer Konferenz unzweideutig Ausdruck geben. Man spürt in Londoner Regierungskrciscn, daß die diplo matische und militärische Initiative Englands gänz lich verschwunden und aus die Sowjetunion über- gegangcn ist. Allzu gern möchte man nun di« Geister, die man einst rief und so sehr verhätschelte, gern wieder los sein. Nur über den Weg dazu ist man sich nicht im klaren. Es gibt auch gar kei nen solchen Weg. Wer sich mit dem Bolschewismus derart eng vereinigt, wie das in England der Fall Ist, kommt durch ihn um. Das werden die Eng länder mit ihren Sowjetl-andlangcrn von Churchill« und Edens Gnaden auch noch zu spüren bekommen. Li. alles persönlich« Eigentum, wie Ehering, Armbanduhr usw. von seinen Peinigern gestohlen wurde, verstehn sich. Auch vor Schwerverwundeten oder Kranken macht« die Fesselung nicht halt. Wi« wenig aus ihren körper lichen Zustand Rücksicht genommen wurde, geht auch au» der Aussage des Oberfeldwebels Grabbel aus D«ep bei Stettin hervor, der bezeugt, daß die Ver wundeten kurz nach der Operation vernommen wur den und dabei maßlos« Beschimpfungen über sich er gehen lassen mußten. Deutscher Schwerverwundeter auf der Bahre mit der Pistole bedroht Bemerkungen über die britis-t-e Unfähigkeit zu plan voller Organisation finden sich kn zahllosen Berich- »n ausgelauschter deutscher Kriegsgefangener über ansport- und Lagcrverhältnlsse in England. Kalt« ZKe oder primitive Baracken, die nicht weniger ver wanzt sind als sowjetisä>e Dörfer, das Fehlen von Ti schen und Stühlen, kahle Gefängniszellen mit eisigem Stcinfußboden, miserables Essen, — davon berichten die oft schwerverwundete» deutschen Soldatm. Aussagen beispielsweise der Sanitätsinaats S ch k l - Habel aus Neu-Wörmlitz (bei Haste^Saale), der üb rigens von den bekannt reichlichen Zusendungen des Deutschen Rv en Kreuzes kaum etwas ausgehändigt bekam, Zeugnisse des <befreiten Rüdiger von Haase aus Berlin-Lichterfelde, geben einm Einblick in die unglaub lichen Verhältnisse, die deutsche Gefangene vorfanden. Der letztgenannte Soldat, der auf der Bahre mit der Pistole bedroht wurde, lebte im britischen Camp 13 anderthalb Jahre ohne Tische und Schränke bei völlig unzureichender Beleuchtung. Di- Kost in diesem Lager wnr übrigens, wie alle von dort gekommenen Heim kehrer berichten, vollkommen unzureichend. Gefesselt und gepeitscht! Die unwürdige Behandlung deutscher Soldaten, die in Feindeshand fielen, wird erneut durch zahlreich» Aussagen heimgekehrter deutscher Kriegsgefangener un- 1er strichen. So berichtet der Gefreite Helmut Schei- ding aus Kleindembach bei Pößneck in Thüringen, der in Kanada gefangen gehalten wurde, dah deutsch« Soldaten gefesselt und mit Stricken gepeitscht wurden, um bei Vernehmungen Nachrichten über die deutsche Wehrmacht und die Heimat zu erzwingen. Beim Abtransport wurden die Deutschen sehr oft mit Strik- ken gefesselt. Laß dem genannten Soldatm übrigens und be den Absetzbewegungen am Bereitstellungen hinein und vernichteten 12 boffche- wü isibe Pan'erkampfwagm. Als weiterer Brennpunkt zeichnete sich der Raum K i e w ab. Bei den in der Dnjepr-Schleife südöstlich der Stadt geführten vergeblichen Vorstößen setzten die Bol schewisten nur schwächere Kräfte an. Nördlich der Stadt traten dagegen mehrere, von zahlreichen Batte-im und Schlachtfliegerstaffeln unterstützte Sowjet-Divisionen kn zwei Stoßkeilen nach Süden und Westen von nmem zum Angriff an. BZ den schweren noch anhaltenden Ab- wehrkämpfen wurden bisber 18 Sowjetpanzer abge schossen. Weiter« Pan-er'ampfwn gen wurden von Kampf- und Sturzkampffliegern bei Bombenangriffen gegm Painera sammlungm und Truppenbereitstellun gen außer Gefecht gesetzt. Im mittleren und nördliche n Abschnitt ent wickelten sich nur örtliche Kämpf«. Nordwestlich Tsch-r i- gow sch'ugen unser« Tmvpen feindliche Aufk'Srungsnor- stöße mit Kräften bis zu Bataillonsstärke ab. Im Ei - bruchsraum südwestlich Me'i'i e Luki vert idig'm si« ihren Sverrimek gegen erneute, zum Teil von Paupern unterstütze feindd-« Angriffe, und süd'Ich des La dogasees brachten sie i> Nahkämpfen feindlich« Stoß- truppunternebmen zum Scheitern. Der Einsatz der Luftwaffe war kn vielm Abschnitten der Ostfront durch ungün^i « Wetterlage, dichte Bewölkung und Sprühregen geh mmt. Den, och griffen Kamvf- und Schlachtstie-er bei Tage und in der Nacht rum 4. 11. Truvpenbewegunam und rückwär tige Verbindungen des Feindes an. Bei der Abwehr einfliegender Sonvetflunzmge und b im FreLämpsen des Luftraumes für unsere anarstsenden Kamp f iezer- verbände brachten Jäger und Flak bei nur zwei einenm Vcrlustm 52 bolschewistische Flugzeuge zum Absturz. «niatem von «rftzteren des vritifGen „Herrenvolkes" VMtververkvundeter «eteasaefanaeoe» von vrttts<yem als K«qel»an« a-ae« memtermde» Neseesokda e» m?Svrauryt Brandenburger in hartem, erfolgreichem Abwehrlampf Berlin, 5. 11. <2. Funk) In dm monalelangm schweren Abwchinampjen einer Panzerarmee am miltle- Im großen Dnjepr Bogen weiter hin fGwere Kämpfe Angriffe der Luftwaffe und Krtegsmartne g gen fetndltshen LteverfetzverfuM Am Süden der Dftfront s» Sowjetpanrer und S2 feindtttye Flugzeuge avgefMoffen Irreführende Berichterstattung AVer Güditaüen SMarfe Krtt» engltfeher Fettungen dieser Situation, so bemerkt „Manchester Guardian", müsse man es als irreführend bezeichnen, wenn von einem „Durchbruch am Volturno" großsprecherisch die Red« sei. Noch viel weniger berechtigt sei die Behaup tung, für die Anglo-Amerikaner sei die Straße nach Rom frei. Wie lange cs wohl noch dauere, bis man tatsächlich Roni erreiche, könnten bei dem gegenwär tigen Schneckentempo nur die Kötter wissen. Der Sonderkorrespondent des „Daily Tele graph" wendet sich überhaupt gegen die, wie er schreibt, Enttäuschung der englischen Oesfentlichkeit über die militärische Lage in Italien; hätten doch viele vom llmschwcukcn Badoglios und Viktor Emanuels dramatische Folgen erwartet. Nichts von alledem .sei eingctreten. In England werde nun gefragt, warum es nicht weitergehe. Das Problem, meint der Korre spondent, sei wie immer der Schiffsraum, d. h. in dielen, Falle der Nachschub. Es genüge nicht, Truppen in Feindesland abzusetzen, sondern sie müßten auch laufend versorgt werden. Dee Mneidtge Borstoß an die enqüfthe Südkaste Trotz schlethler Stthlverhättniffe etn Volker Erfolg ncut mit mgsiierten Kräften bis an den Südrand von Saporoshj« vor. Die Gefahr einer Spaltung der deutschen Abwehrsront und einer Aufrollung der im Brückenkopf stehenden Truppen drohte. Die Branden burger ließen sich aber von den begleitenden sowjetischen Panzern überrollen, schlugen di« im Morgengrauen nach- rückenden Sowjets zurück und verhinderten durch ihren zähen Widerstand die Vereinigung der PanzerkrSfte mit der feindlichen Infanterie. Nach dem Befehl zum Beziehen neuer Stellungen setzte sich di« Division in voller Ordnung von den imchdrängenden Bolsck)«wisten ab und erreicht« dann ohne Verlust« das andere Ufer des Dnjepr. Sowjetischer Luftangriff an der Eismeerfront scheiterte unter schweren Verlusten Feindlick)« Verbände in Stärke von etwa VN Flugzeugen versuchten am 3.11. an der Eismeer front zum größeren Teil «In deutsches Schiffs geleit anzugreisen, während geringere Teilkräfte einen deutschen Flugplatz bombardieren wollten. Absagen Vadoalios Er soll dm König f»lle» I«ffe« Erchang« meldet aus Neapel: Di« Besprechungen Marschall Badoglio» mit den Vertretern der sechs po litischen Parteien haben zu einer Krisis geführt. Ob wohl Badoglio erklärt« daß er für den Fall daß die später« Vokkswahl das republikanisch« System wolle, unverzüglich di« Konsequenzen für das Königs haus anerkennen werd« zeigten sich di« Delegierten nicht bereit, seinem Kabinett beizu treten. Sie erklärten, daß Badoglio, der sein« Loyalität dem König und dem Kron prüfen bezeig«, für sie nicht der geeignet« Mairn fei, und daß sie es ablehnen müßten, einem Kabinett anzugehören, das dem König untersteht. Viktor Emanuel klammert sich an seinen Thron „König Viktor Emanuel kämpft verbissen um Erhal tung hin«» Thron«,", schreibt d«r diplomatisch« Be- Bezeichnend Eine kleine aber bezeichnende Episode weiß ein soeben aus britisck^r Kriegsgefangenschaft heimgekehrter schwer verwundeter Unteroffizier zu berichten, der zusammen mit drei ebenfalls Heimgekehrtei, Kameraden in einem Lager untergebracht war, dessen Bewachung man einer Negertruppe anvertraut hafte. Bis an die Zähne be waffnet, machten bi« Neger ihren Dienst. Wiederholt ober kam es vor, dah sie meuterten, ja, es gab Fälle, wo sie ihre geladenen Karabiner gegen bri- tisä)« Offizier« richteten, die den höheren Bewachungs dienst versahen. Einer dieser Offiziere wußte sich ein mal nicht mehr anders zu helfen, als daß er ihn selbst, den schwerverwundeten deutschen Unteroffizier, als Ku- aelfang vorschob, dann aber im letzten Augenblick die Flucht ergriff, so dah es nicht zum äußersten kam. Jedenfalls aber «in bezeichnendes Bild über das innere Gefüge des britischen Weltreiches: ein Offizier des sogenannten Herrenvolkes muh einen deutschen Kriegs gefangenen als Kugelfang vorschieben und dann vor dem Neger die Flucht ergreifen. Deutsche Jagd- und Zerstörerflieger singe jedoch die sowjetischen Angriffskräfte ab ehe d ese ihr ZiSl erreichten. Dabet schossen sie ohne eigene Verluste 15 sowjetische Flugzeuge ab. Eine wei tere feindliche Maschine wurde von der Flak artillerie des .Heeres heruntergeholt, so daß der Feind seine gänzlich erfolglosen Angriffsversuche mit insgesamt 16 vernichteten Flugzeugen be zahlen mußte. Auch starke Nachtlaad- und Flakabwehr konnte den Hafen Ipswich nicht schuhen/ D«r Angriff deutscher Kampfflugzeuge gegen den ostcnglischen Hafen Ipswich am Abend des 3. 1l. wurde gegen starke britische Nachtjagd- und Flakab wehr durchgeführt. Unsere Flieger konnten bei wol kenlosem Himmel ihre Ziele im Hafengebiet schon aus etwa 40 Kilometer Entfernung ausmachen und warfen nach Durchbrechen der feindlichen Luftsperre schwer« Spreng- und eine grohe Anzahl von Brandbomben auf die Hasenanlagen, in denen sich Großbrände ent wickelten. Sämtliche Flugzeuge kehrten zurück. Schlacht» und Jagdflieger gegen feindliche Nachschublager und Tankwagen Deutsche Schlacht- und Jagdflieger bekämpften am 3. 11. an der süditalienischen Front, besonders Im Ge biet der Trigno-Mündung, den feindlichen Kraftwagen verkehr sowie Zeltlager, Flak- und Artilleriestellungen mit Bomben und Bordwaffen. In Tiefangriffen wur den Nachschublager und Tankwagen des Feindes ver nichtet. Unsere Jäger schossen über d«r vorderen Front drei feindliche Bomber und während eines Luftkampfes über feindlichem Gebiet ein USA.-Jagdflugzeug ab. Einheiten der Heeres-Flak, die bereits am 2. 11. vier britische Bomber und vier Jagdflugzeuge ver nichtete, schaffen am 3. 11. erneut oi«r feindliche Flug zeuge ab. richterstatter Reuters. Nach den letzten Meldungen mach« er durch ein« Reise nach Neapel den Versuch, Graf Sforza und ander« Politiker zur Zurückziehung ihres Einspruch, zu überreden, den sie gegen «in Ver bleiben des Königck und de» Kronprinzen «inaelcgk haben. Viktor Emanuel will erreich««, dah unter seine, Beibehaltung «In« neue Regierung „auf demokratischer Grundlage" gebildet werd«. Er bringe, so bemerkt de, Mitarbeiter Reuter», bei seiner dynastischen Kampagn« ein« unerwartete Energie auf, doch erschein« der Erfolg mehr al» zweifelhaft, da auch Badoglio «in» zweideutig» Haltung einmhm«. Dnjepr stand eine bra n e iburgisck)« Infanterie-Di vision vo Mitts Iu i l-D - i ts Deptemle u ui erb o chea im Lis punkt der Kämpfs. Anfang Oktober >o gen die Bo sl e i en gegen die Stellungen d«r Divi ion im Brüchnwpj uoi Laporoshje fu-s j pH aus- aciü >1« Schutzs idi v a e - und zwei Pan erbst mdeu zu sammen. Di« Gie a i rs lagen fast Tag für Tag wäh rend der ba d folge en Angriffe im seiadlickzen In fanterie- und Arst.ieneseuer. Starte sowjetisch« SHIachl- sliegsrverbnnd« griffen mit Bomben und Bordwaffen in den Erdkanivf ein Mehrere Einbrüche des Feindes wurden in Gegenstößen sofort bercistgt und seine Ab sicht, einen entscheidenden Durchbruch zu erzwingen, scheiterte an der enlschio se cn Abwehr der brandenbur gischen Grenadiere Unter Ausnutzung des Hellen Mond- chsin» stießen die Bolschewisten Mitte Oktober er- Franke»»««, Sa., ö. November. „Wt, füttern dl« Echwtine", da» kD keine Einleitung eine» landwirtschaftlichen Themas nein, das ist di« Meinung d«r britisch-nordamert» ionischen Besatzungsarni«« in Süditalitn zur Ernäh- rungssrage der Badoglio-Italiener. 75 Granin, Brot pro Tag billigten di« „Befreier" den Italie nern zu und dazu noch ein wenig Rei». Das genügtz für die „Fütterung der Schweine", erklärte ei» Offizier d«r Besatzungsarmee, für deren Ernährung natürlich weit besser gesorgt wird. Tin« solch« Be handlung ihres verratenen Volkes hätten sich de, augenblicklich um seine Krone kämpfende Verräter könig und sein in gleicher Weise schuftiger Mav» schall wohl nicht träumen lassen. Sie gilt d«n irre geleiteten Italienern In demselben Maße wie de» feige getürmten Verrätern, sie zeigt der ganzen Welt' aber auch, was Völker zu erwarten haben, di« heut« noch der Meinung sind, daß ihnen von den Anglo- Amerikanern wirklich das Heil widerfahren können das diese dauernd im Munde führen. So wenig Veranlassung wir haben, das Schicksal der Badoglio- Italiener zu bedauern, so wertvoll ist der durch Ihre Behandlung seitens ihrer „Freunde" geliefert« Anschauungsunterricht, der voll und ganz die Mei nung bestätigt, die wir von Engländern und Ameri kanern schon immer haben. Die sinkende Moral der britischen und der nord amerikanischen Soldaten drückt sich auch klar in de» zahllosen.Aussagen heimgekehrter deutscher Kriegs gefangener über ihre Verluste durch Diebstahl au». Einstimmig geben die Heimkehrer an, daß besonder» in England maßlos gestohlen würde. D«r Obev- gcfreite Erimstein aus dem britischen Lamp 1S meldete den Diebstahl nicht nur des Eisernen Kreu zes und des Verwundetenabzeichens, sondern auch seiner Geldbörse. D«r Obersoldat Johann Era» aus Dietersheim in Mittelfranken kam um seine» Füllhalter. D«m Oberfeldwebel Hans Grau, de, im britischen Lager Ascot gcfangengehalten wurd«, wurden Uniform und Wäsche abgenonrmen. Uhren, Füllhalter, Lederetuis, Geldtaschen, Siegelring«, Eheringe, Brillen, ja sogar Dienstgradabzeichen, Ost- Medaillen, Schulterklappen verschwanden unter den Händen des nordamerikanischen und britischen Auf sichtspersonals. Es versteht sich, daß weder für dies« persönlichen Besitztümer wie über abgenommen« Soldbücher, Ferngläser oder Photoapparate irgend welche Quittungen ausgestellt wurden. In erste, Linie werden derartige Berichte aus dem nord amerikanischen Lager Lamp Brickenridge (Kentucky) und dem britischen Lager von Ascot gegeben. Wi« der Gefreite Joseph Stracka aus Wien bezeugt, wurden von den nordamerilanischen Andenkenjäger» mit Vorliebe die Hoheitsabzeichen der Gefangene» entwendet. lleber eigenartige Zustände in der britischen Ar mee gibt ein Brief eines englischen Soldaten au» Nordafrika an die kommunistische Zeitung „Daily Worker" recht aufschlußreiche Auskunft. Danach un terhalten die englischen Truppen in Afrika nach dem Muster ihres Mutterlandes ein „Parlament", in das die einzelnen Kompanien Vertreter wählen kön nen. Das Wahlergebnis sei, so schreibt d«r Sol dat, erstaunlich; denn die Konservativen hätten keinerlei Erfolg zu verbuchen gehabt. Während die Liberalen „die Negierung" bildeten, seien di« Kommunisten zusammen mit einer Minderheit von Labour-Leuten in der Opposition. Wir beglück wünschen die englische Führung zu diesen Parla- nentssoldaten, an denen sie bestimmt noch ihre be sondere Freude haben wird. Im englischen Unter haus hat man freilich an der zunehmenden Bol- schewisierung der gesamten britischen Oesfentlichkeit Deutsch« ziVslr«ter«iert»r aus dritAchm vefangeueudampfer er»»rdet Major Erich Hö»ma»n» mi» Köl», d«r dieser Lage au» britischer Kri«-»aefang«»schaft in Kanada rurückgekehrt ist, berichtet: End« Juni—Anfang Juli 1940 befanden wir un» auf dem 18—LV 000 Tonnen großen stürffagierdampser der Tanadtdn Pacific „Dacheß of Poick" aus der Ueberfahrt von Liverpool nach Quebec. Darauf befanden sich Kriegsgefangene und Zioilinterniert». Wir waren etwa 3000 Kriegsgefan gene und Zivilintrrnierte. Dabei machte sich gleich nach der Einschiffung «in britischer Haupt- mann durch seinen fanatischen Deutschenhaß bemerk- bar. Etn zweiter Gewährsmann, der Sanitätsseldwebel Wolfgang Zeitler au, Bindlach bei Bayreuth, be merkt dazu, daß typisch jüdische Raffenmerkmale bei dem Mann« unverkennbar - waren. Der Hauptmann stellte sich den Deutschen überall In den Weg, schrie sie an und ließ ohne jeden Grund mit Bajonetten nach Ihnen stechen. Einmal nahm er einem Soldaten das Bajonett ab und stieß selbst damit nach dem In ternierten, als Major Hönmannr «inschritt, gegen den er sich doch nicht vorzugehen getraute. Der Brite hatte ein stark gerötete» Gesicht und war anscheinend be trunken. Die Gefangenen und Internierten dursten sich zu bestimmten Stunden des Tages auf einem steinen ab- gcsperrten Teil des Achterdecks im Freien aufhalten. Von höheren Teilen des Decks, wo sich auch meist einig« britisäze Offiziere aushielten, waren dabei MG's und Gewehre auf sie gerichtet. Einmal nun tauchte auch der genannte Hauptmann dort auf — es war am 25. Juni 1940 — und begann plötzlich die Deutsch«, an- zuschreien, sie sollten auseinandergehen, was aber auf dem gedrängten Raum kaum möglich war. Ehe dies« bcr Aufforderung hätten nachkommen können, wies der Hauptmann «inen Posten an, auf sie zu schießen, der Posten zielte über die Deutschen hinweg in» Wasser, worauf ihm der Hauptmann das Gewehr herunterschlug. Der Schuß ging los und traf einen Internierten, der sofort tot zusammensanck. Der an Bord befindliche deutsclre Oberst Friemel legte gegen diesen Mord schärf sten Protest ein. Man hörte dann, daß der brilisch« Hauptmann ein gesperrt worden sei, doch konnte Nähe res nicht mehr in Erfahrung gebracht werden. Durch die Vorstöße der Bolschewisten aus der No- gaischen Steppe nach Süden und die gleichzeitigen Lan dungsversuche bei Kertsch ist die Halbinsel Krim von neuem umkämpft. Seit drei Tagen greift der Feind unter d«m Schutz zahlreicher Schlachtfliegerverbände die Küste beiderseits Kertsch an, um sich Landeköpse zu schaffen. Beim ersten Versuch nördlich der Stadt wurde er blutig abgeschlagen, an der südlichen Lande- stelle konnte er sich jedoch festsetzen. Am 3. ll. unter nahmen die Bolschewisten einen weiteren Landungs- Versuch, diesmal am äußersten Ostzirfel nordöstlich der Stadt, und verschanzten sich nach Erreichen der Küste in den Steilhängen am Meer. Verbände des deut schen Heeres, der Kriegsmarinr und Luftwaffe griffen die Landestellcn und den Ilebersetzoerkebr der Bolsch«. misten wiederholt in gemeinsamen Aktionen an. Un sere Truppen riegelten die Landeköpfe ab und engten sie ein. Stukas bombardierten die an Land ge gangenen Bolschewisten und feindliche Transportfahr zeuge, während leichte Marinestreitkräfte von See her die bolschewistischen Uebersetzflottillen bekämpften. Da bei wurden durch unsere Kampfflieger ein Schnellboot und vier Landungsboote sowie durch Sichcrungsfahr- z«uge der Kriegsmarine ein weiteres Landungsboot v«rl An! 2 runx Vers di« statt all z gunz fassu sestz zar«i I brar I gän. B zwiß müsi ren dahc zu 5 D läßt getai mit k Die D aetei komr auch liege Daz, grün das im f uns Arbe werd ans S. vo» A heut Kri« N»g zent nals sord und der dre angl nah< um rückl Herr Ehr! kn » dene Karr U- Son der bare Herc auch I> Jug trotz lich stärk zu b wer! deut schal nocy kulti brac schoi Hill U, aus^ Ucb »Ku ll solb und der eins lichc Müs stän eben ll: rufe iur Mus: Eno D
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