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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194112080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19411208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19411208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-08
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Ein Zahl BollrbildunsrarbeN da unten viele Dutzend Fahrzeuge und Kunst und Wissenschaft Ich des grossen rheinischen Publi- Görves wurde Karl d'Ester 1881 geboren; er studierte in di« stcht In der Heimat zisten Joseph von am 11. D«ember de« als» Ein ¬ eben, also griff »um nur — „Heute noch uin 19.30 Uhr, also in einer halben Stunde!" — Alle Müdigkeit war nun wie weggebla sen. „Komm, Maria, zieh' dich an, wir gehen!" Dann sahen die beiden im Kino und liehen die BiVdbereHre vom 5tamps im Osten vorüberziehen. Ma- Ehe wir es recht erkennen, haben di« Führungsmaschi nen schon den Pulk gefunden. Weit über das Gelände vielfach darunter. Wir schildern diese Eindrücke nicht aus irgendeiner Sentimentalität heraus, sondern um darzustellen, dah die Phantasie nicht dazu ausreicht, um auch nur ebe blasse Vorstellung von dem zu schaffen, wie gemeine sadistisch« Verbrecher im Auftrag der internationalen Völkerpest, der Juden, ganze Völker zugrunde richteten. Wir sprechen diese Gefangenen nicht frei, denn sie haben ihre tierischen Instinkte wahrhaftig oft genug bewiesen, aber ihr Anblick erklärt uns auch, wie groß die Schuld Moskaus ist, die im Zeitalter des 20. Jahrhunderts begangen wurde, um aus diesem Leben eine Qual zu machen. Wir sprachen mit den Gefange nen, mit alten und jungen. Sie haben leine Furcht mehr vor den deutschen Soldaten, und während sie ahen, erzählten sie uns, wie schlecht sie in der Sowjetarmee verpflegt wurden. Ihr Wunsch wäre Arbeit"— falls sie sich nicht für zu schwach hielten, denn die Anstrengungen des Krie ges haben den letzten Rest an körperlicher Widerstands fähigkeit aus ihnen herausgeholt. Die Alten unter München, Münster und Wien ans.er Philologie, Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie noch Geographie und leg!« die Doktorprüfung bei dem weitblickenden Literaturforscher Schwe ring ab mit der Arbeit über das westfälische Zei- tungswesen bis zum Jahve 1813. Diesem da mals noch recht jungen Forschungsgebiete blieb er dann treu. Als der Historiker Aloys Meister in Münster Ziel der nationalsozialistischen Führung, zunächst in ! einer planmäßig entwickelten Innenpolitik, später in einer die sehr schnell einsetzenden Erfolge zu schützenden Außenpolitik. Nur wir Deutsche wissen, was in dieser Zeit geleistet wurde, und das Ausland ahnt die Lei stungen, die sie einst verlachte, angesichts der heute auf allen Gebieten unseres Lebens in Erscheinung tre tenden Wehrkraft des deutschen Volles, vor allem aber der unvergleichlichen Wassentaten unserer Soldaten. Piehr als zehn Jahre zuvor war ein anderes Prin zip zur Piacht gekommen. Entwickelt von jüdischen Hir nen, wurde es durchgesührt und zum Etaatsprinzip er hoben von skrupellosen Verbrechern, die das Schwer gewicht der Politik im europäischen Raum vom Westen nach dem Osten zu verlagern suchten. Die nihilistische Auffassung des Bolschewismus benutzte den in sich unausgeglichenen, knechtseligen und zugleich herrsch- süchtigen Charakter des russischen Menschen als Werk- zeug. Herrschaft über Europa bedeutete gleichzeitig die Kampfansage der Sowjetunion an alle europäisckM Nationen. Die Eroberung war als Vorstufe einer Verwirklichung der bolschewistischen Weltrevolution eine unübersehbare Selbstverständlichkeit für Moskau. So hat der Bolschewismus seit inehr als 20 Jah- den Tag mit all seinen Ehrungen und der etwas lauten Freude der Enkelkinder ermüdet, auf ihr Zimmer zurückziehen, als ihre Schwiegertochter atemlos und sichtlich in freudiger Erregung ins Zimmer trat. Sie hatte von einer Freundin, die eben aus dem Kino kam, erfahren, daß in der neuen Wochenfchau Hans, ihr Mann, Mutters Nettester, ganz deutlich in einer der Ausnahmen zu erkennen sei. Die Mutte» hatte kaum den Zusammenhang verstanden, als sie schon auf stand: „Wann läuft die nächste Wochenschau, Maria?" zerstreut stehen Panzer. schwirr., und tanzen die deutschen und italienischen Jä ger; dazwischen die Hurrikane und Curtiß, die Tod feinde der Stuka. Kurbeln, Abwehrsliegen, das Feuer der Bordschützen und die Angriffe unserer deutschen und italienischen Jäger kennzeichnen die Luftschlacht. Als wir nach Hause kommen, fehlen uns drei Ma schinen. Aber 19 der Vritenjäger sind den Me. 109 und den Macchis zum Opfer gefallen. Das ist eine gute Rechnung, aber trotzdem ist der Preis hoch. Drei Stuka auf einmall Aber wir warten noch. Es währt einige Stunden, dann meldet sich Leutnant P., der not- gclandet ist diesseits unserer Linien. Sein Vogel sieht böse aus, aber vielleicht wird er wieder klar. Und einige Zeit später kommt die Meldung des Feldwebels P., der auf einem anderen deutschen Flugplatz notlan- dcn mußte, und am Abend — wir hatten schon ziem lich die Hoffnung aufgegeben — kommt brummend und rumorend — die dritte Maschine, die „Anton Paula", an. Die fünfte Staffel, die schon um ihren Staffel kapitän trauern wollte, wußte nicht, wie ihr geschah. Oberleutnant E.. der mit einem Kopsverband neben uns sitzt, erzählt: Das Mündungsfeuer züngelte aus der Fcrndmaschine hinter mir wie aus eurem Gasofen. Rechts kurven, links kurven, wegdrücken — es half lienische Flalstellung zu. .... ... - In der Nähe der Flak blieb sie dann stehen. Der Tommy wagte jich nicht mehr recht heran. Nach einem Angriff auf Abstand verdrückte er sich, als ihm die italienische Flak Zunder gab. Ganz großartig war die Ausnahme bei den Italienern, die mich verbanden, Kaffee und Zigaretten holten, mir fast dir Arm« aus- rentten und die Schuller beklopften vor Begeisterung. Die Kameradschaft ist wirklich ganz großartig, di» man da findet Gegen Abend war die „Anton Paula" klar, und da find wir nun wieder, trotz des Gasbackofens hinter mir und trotz der Hurrirane, die noch lange in der Exg« d rumftutten. Stütz aus der Ferne Stizz« von August Schmitt Di« Geburtstagsfeier war vorüber. Di« alte Frau faß still in ihrem Stuhl zurückgetehnt. Mau fast ihr siebzig Jahre nicht an; nur ein Fußleiden hatte ihr in den letzten Jahren immer mehr zu schaffen ge macht, wie der Stock neben dem Lehnstuhl erraten ließ. Nun ging dieser Tag, auf den sich alle so gefreut hat ten, zur Neige, wollte Abschied nehmen wie alles ein mal im Leben. Ein kleiner Wermutstropfen war in den Kelch der Freude gefallen: vom Nettesten, der im Osten kämpfte, war kein Geburtslagsbrief gekom men. Nicht, daß er den Ehrentag der Mutter ver gessen hätte! Sie fühlte, daß der Brief in den nächsten Tagen.kommen würde, ganz bestimmt; es konnte eben bei diesen Entfernungen nicht alles wi« am Schnürchen gehen. Die Mutter wollte sich schon, von dem anstrengcn- Blutesl Wer die endlosen Kolonnen der bolschewistischen Ge fangenen gesehen hat, weiß, daß sie wi« müde grau« Tiere stumps und teilnahmslos in die Gefangenschaft zogen. Denn Gefangene waren sie ja seit je gewesen. Sie waren in einem Zuchthaus ausgewachsen, dessen Mauern unsichtbar, aber unübersteigbar waren. Nun sahen wir diese Gefangenen in einem Lager wieder. Hundertweise kamen sie in eine Entlausungsanstalt. Obgleich es hier warm, ja geradezu heiß war, dräng- ten sie sich an die Wärmequellen. Und wir erkannten eines: nicht nur die Toten Nagen ihre Moskauer Ty rannen an, auch diese Lebenden waren eine einzige schwere Anklage. Wie bei schweren Skorbutkranlen hatten sie Wasser in den Füßen und den Gelenken. Seit Jahren unterernährt, wurden sie in den Krieg gehetzt und konnten sich vielfach selbst kaum auf den Beinen halten. Körper, die wie lebendige Wracks aus- sahcn, deren Rippen Einzeln gezählt werden konnten, schwielige Hände und eingefallene, faltige Gesichter, das war der Anblick, den wir erlebten. Ihre Gesangensck>aft drückte dies« Männer nicht, denn sie empfanden die Sicherheit der täglichen Nahrung als ria hatte sich nach dem Bericht der Freundin die Stelle eingcprägt, an der Hans sichtbar wurde. Eine Ko lonne im Vormarsch. Ganz deutlich treten die Gesichter der vorne Marschierenden heraus., Man sicht den Infanteristen an, daß sie schon lange unterwegs sind. Jetzt neigt sich Maria zu der Mutter und flüstert ihr etwas ins Ohr. Da wurde das gebräunte, lachende Gesicht eines Unteroffiziers ganz vorne sichtbar; er winkle, als er den Kameraden mit der Filmkurbel sah, einen Gruß zu, als hätte er jemand, den er grüßen wollte, leibhaftig vor sich. Und weiter, geht der Marsch. Es waren vielleicht nur zwei, drei Sekunden — aber für die beiden Frauen lag die ganze Seligkeit dieser unerwarteten Begegnung darin. Niemand von den Hunderten in dem stillen Raum ahnte, was den beiden dieser Augenblick bedeutet hatte. „Nun hast du doch deinen Geburtstagsgruß noch rechtzeitig bekom men, Mutter!" sagte die junge Frau, während ihr Freudentränen in den Augen standen. „Ja, und frisch und gesund sicht er aus, unser Hans!" Am dritten Tage fiel der Platzanweiserin eine alte Frau auf, die sich Tag für Tag nur die Wochenschau ansah. Währenddessen marschierte der Unteroffizier schon viele Kilometer weiter irgendwo im Ostei». sch« Kultur- und Geistesleben" 47 v. H. Vortragsreihen ausmacht, d. h., daß hier die Tiefenarbeit dein nur leicht antippendcn Aelvortrag vorgezoqen wird. Während bei den Arbeitsgenreinsä-aften nichts. Ich konnte dcn Burschen nicht lvswcrden, Iw er steter drückte er mich in neuen Angriffen, und je I yzer ,e mehr wunderte ich mich, daß es nicht in die Kabme prasselte. Wir zischten gemeinsam über den Boden, und immer wieder stieß er gegen mich vor, bis es dann endlich doch gerumst hatte. Ein Ka- noncntresfcr beeinträchtigte die Wendigkeit der „Anton Paula" jo emp,endlich, doß sch den» nächsten Angriff nicht mehr auswcichcu konnte. Vedavle» angeMls boWewWtzer v?1angener Seit dem Jahre 1933 dienten alle Anstrengungen des FZrers der Wiedcrerstarkung des deutschen Voltes r ad der Wiedererweckung der Lebensfreude in allen deutschen Familien. Diese Wiedergesundung war das Ein Vorkämpfer der ZeitungS rvisfensWaft Karl d'E^er znm 60. (Geburtstag ren den Machtapparal der Tyrannei dazu benutzt, diesen Krieg gegen Europa mit allen Mitteln vorzu bereiten. Aus einem Agrarland wurde ein Industrie land. Wo landwirtschaftliche Maschinen gebaut werden sollten, entstanden Zehntausend« von Tanks. Aus dem schwermütige Lieder singenden Muschik wurde ein ausgemcrgelter Kuli einer naturfeindlichen Institution, die den Wahnwitz zur Methode erhoben hatte und den Menschenreichtum des eigenen Landes rücksichtslos be nutzte, um eine Utopie in eine Realität umzuwandeln. Man merzte die Intelligenz aus und erschlug mit den bekannten Mitteln der Tscheka und GPU. eine ganze Generation derer, die noch selbständig zu denken im- stände waren. Aus der Jugend holte man die am meisten Verhetzten heraus, bildete sie aus zu Ingenieuren, Ofsizieren und GPU.-Beamten und erreichte durch ein vollendet ausgeklügeltes Spitzelsystem, daß die Persönlichkeit zerbrochen wurde und der Mensch nur das Werkzeug seiner Machthaber blieb. Man schloß das Riesengebiet der Sowjetunion hermetisch ab, baute an den Grenzen Wachtürme, die jeden Flüchtenden-erkennen liehen und eröffnete auf ihn ein wohlgezieltes Ma schinengewehrfeuer. Das totale Elend DI» Schuld Moskaus und seiner Helfershelfer Spart« „Kultur" am besten abschneidet, . b.-i den 3 68 Arbeitskreisen die Musi! ihnen sagten, daß die Zelt der Zarismus gegenüber der Zeit des Bolschewismus jo schön gewesen wär« wi« rin Paradi«, und si« haben er damals schon nicht gut gthabt. Die meisten haben kein Gefühl für ihre Eltern. „Aus meine Ell » brauche ich leine Rücksicht zu nehmen, denn sie haben niemals etwas für mich getan, und es ist ihnen auch gleichgültig, ob ich lebe oder tot bin." Wir fragten si« nach den Kindergärten, die tn Kollektivwirtschaften und Städten bestanden. Seit die herumstreunende Jugend abgeschossen wurde, wurden die Kindergärten selbst nach der schwachen Vorstel- lungsgab« der Sowjets eine Notwendigkeit. Man hat 1919 bas Seminar für historische Zeitungskunde begründete, veranlaßte er d'Ester, sich dort zu habilitieren; aus dem Seminar wurde bald ein Zeitungsinstitut, dein düster seine reichen Archi valien und sein Privatarchiv zur Verfügung stellte; daneben baute er eine Fachbibliothek auf, di« heut« weit über zehntausend Bände umfaßt. 1923 So wuchs im Osten Europas «in« Gefahr zu riesen haften Ausmaßen an. Wie «in Tornado sollte die Lawine aus dem Osten im geeigneten Augenblick los- brechen und frei von jedem fchöpferischen Impuls Europa verschlingen. Ein Meer von Blut und Tränen ist in der Sowjetunion geflossen, es sollte in ganz Europa zum Heil Judas nicht anders werden. In der Ukraine wurden deutschsprechende Männer und Frau«n zu Zehntausenden angetroffen, die nicht wuß- die Kinder zwaugsmäßig in die verwahrlosten Kinder gärten ausgenommen, aber die Eltern konnten meist den Preis dafür nicht zahlen. Was schon oft ge schrieben wurde, ist auch hier bestätigt worden: bei keinem reichte der Lohn aus, um mehr als das primi tivste Leben zu fristen, und wie dieses Leben aussah, das empfanden wir beim Anblick der Gefangenen mit Grauen. Wir sprachen gefangene Kirgisen, Tataren, Kaukasier, sie kannten nur eines: das totale Elend — die entsetzlich« Realität des Lowjetparadieses. Frei heit — Gleichheit — Brüderlichkeit! Würde inan das Stöhnen der gemarterten Kreatur aus d«m jüdi schen Sowjetstaat hören können, ein Orkan würde die Welt erfüllen. In wenigen Minuten, es scheint uns, als wären es nur Sekunden, spielt sich alles ab. Ueberall brechen aus den Wolken Stuka hervor, stoßen gleich Habichten auf die Fahrzeuge, werfen ihre Bomben und brausen im Tiefflug weiter. Hinter sich lassen sie ein Bomben gewitter. krepierende Fahrzeuge, Brand- und Rauch säulen und (von uns leider nicht zu zählende) Fahr zeuge mit zerfetzten Reifen, beschädigten Motoren und zerstörten Aufbauten. Im Tiefflug geht es mit den Bordwaffen gegen die weitverstreuten Fahrzeuge, immer und immer wieder niederstohend und feuernd, was aus den R hren heraus will. Neben uns, über uns, beweiM jedoch das Gegenteil, so dah man wohl den ledeutungsvollen Schluß ziehen kann, dah die Erweiterung des persönlichen Wissens und überhaupt die gesamte Arbeit des Deutschen Volks- bilduugswerles nicht als Belastung, sondern im Gegenteil als entspannende Feierabendgestaltung betrachtet wird. In der Tat beweist auch ein Blick in die Vortragsräume, daß diejenigen Ver anstaltungen, di« geistig anr anstrengendsten er scheinen, gerade von den Menschen besucht werden, die am Tage schwer körperlich schaffen müssen. Umgekehrt bevorzugt — ohne daß das als Regel aufgefaßt werden mühte — der geistig angestrengt Schaffend« etwa Schnitz- und Bastelkurse. Photo- arbeitsgemeinschaften und andere mehr geistig ent spannende Maßnahmen. Innerhalb des letzten Arbeitsjahres wurde w vom Deutschen Volksbildungswerk im Gau Sachsen 1264 Vorträge durchgeführt. Davon entfallen auf die wichtigsten Gruppen ^Geschichte und Politik" 164 Vorträge — „Wehr Haftes Volk"" 156 Bor» träge — „Deutsches Kultur- und Gei stesleben" 139 Vorträge — „Volkstum und Heimat" 167 Vorträge — „Blick ,n die Welt" 355 Vorträge. Dieselbe Gruppeneinteilung erfahren die 101 Vortragsreihen. Interessant ist dabei, dah di« Gruppe „Blick in die Statur", die über «ini Viertel der Vorträge umfaßt, bei den B rtrags» reihen nur 5 v. H. beträgt, während das „Teut das, was im Augenblick wichtiger als alles ändere für sie war. Man hatte ihnen die Deutschen in den bolsche wistischen Versammlungen als reißende Tiere darge stellt, die ihre Gefangenen hinter den Pferden zu Tode schleifen, und ihre Empörung galt diesen Feinden, die ihnen ihre erbärmliche Eristenz noch zu rauben suchten. Sie wogen im Durchschnitt nicht mehr als 100 Pfund, Musikdirektor Gari Schuricht dirigierte vor über fülltem Haufe das Schlußkonzort der Mailänder Scala. Er brachte zum ersten Male in Jta- taljen die VI l. Symponie von Bruckner' und errang ihr einen tiefgehenden Erfolg und be- ein beachtlicher Teil Verwundeter den Weg zur geisterte Aufnahme Am 12. Dezember wird Deutsck;en BolkSIntdungsstätte gefunden, um dick Schgricht in Turin die lX. Symphonie von Bruck- unfreiwillig« Mußezeit zu bcnuf^n, inneren Ev» aer zum erste« Mal auffühm«, wir» dovonGntrage«. »md um die Melk Di« «t,«a« -»chztii »«schlafen. In einem kleine« Städtchen im vorriesengebirge sollt« dieser Tage di« Trauung ein«» jungen Beamten mit der Tochter de« Bürgermeisters stattfinden. Der junge Mann nahm an« Bombend der Hochzeit im Kreise seiner Kameraden Abschied vom Junggesellenstand, wobei dem Alkohol tüchtig,»gesprochen wurde. Al, er nach dem fröhlichen Gelage am anderen Tage erwacht«, erkannte er, daß er schon längst mit der Braut in der Kirche hätte lein sollen. Die ganz« Stadt wartete indessen vergeblich vor der Kirche, und da der Bräutigam zur festgesetzten Stunde nicht erschien, mußte die Hochzeit um einen Tag verschoben werden. Wellen spritzen einen Kilometer über da» Land. Ejn ohantastisches Naturschauspiel erlebten nach einer Mel- düng aus Köge (Dänemark) die Bewohner von Stevn» Klint bei einem Sturm. Obwohl der eigentliche Was serstand an der Küste auf Grund der Windrichtung und der Strömung unter dem normalen Stand, war, gab es einen so gewaltigen Seegang, daß die Brandung noch über die 120 Fuß hohen losgerissenen Felsen schlug und weit über das Land getragen wurde. Das Salz wasser des Meeres ging noch einen Kilometer von der Küste entfernt als Sturzregen nieder. Die Brandung hat große Kreidemassen von der Küste losgerissen. Eine seltene Jagdbeute. Im Forstbezirk Weckersdorf bei Greiz hatte bei einer Drückjagd auf Füchse ein Jäger das seltene Jagdglück, einen dreijährigen Keiler in zottiger, schwarzer Winterschwarte zu erlegen. So weit die Jägerschaft in der ganzen Greizer Umgebung zurückdenken kann, ist es in den letzten Jahrzehnten nicht mehr dagewesen, daß in dcn Wäldern des Krei ses, die früher einen starken Bestand hatten, ein ritter liches Schwarzwild angetrofsen wurde- Man vermutet, daß der urige Keiler aus den Schwarzwildbeständen der Dübener Heide oder des Südharzes stammte. Leichtsinn verursacht folgenschwere« Eisenbahnunglück. Durch den verantwortungslosen Leichtsinn von sech» Urlaubern eines Eebirgsjägerregiments entstand ei» folgenschweres Eisenbahnunglück, das fünf Menschenleben kostete. Die seckzs Urlauber hatten nach Abschluß eine» Manövers in der Provinz Cordoba die Tankwagen eines Eüterzuges als blinde Passagiere bestiegen, um schneller in ihre Heimatorte zurückkehren zu können. Während der Fahrt hatte einer von ihnen, offenbar im Uebermut, die Kuppelung zwischen zwei Wagen gelöst, so daß der Zug in zwei Teile getrennt wurde. Während einer steilen Bergfahrt prallten die abgekup- pclten Wagen mit großer Wucht auf den vordere» Zugteil aus, wobei fünf Soldaten getötet und einer schwer verletzt wurde. Drei Wagen des Zuges ginge» in Trümmer und weitere drei entgleisten. Der Tanz nach lautloser Musik ist in Buenos Aire» die neueste amerikanische Sensation. Die Paare tanzen, ohne daß der Zuschauer hört, wonach, wohl aber sieht er, daß die Paare Kopfhörer tragen. Alle diejenigen, die tanzen, haben einen kleinen, besonders konstruier ten Empfangsapparat in der Tasche und sind so in der Lage, die Musik einer Kapelle, die irgendwo spielt, aufzufangen. mit 192 eindeutig im Vordergrund. Ihr folge» „Heimkunft" mit 73, „Basteln" mit 37. Von den 621 Kurfen entfallen über die Hälfte auf die Sprachen und davon allein 125 auf unseren Achsenpartner Italien. Abgerundet wird di« Volksbildungsarbeit durch Führungen, Kulttirfahr« ten, allgemeine Volksvildungsabende, Ausstel lungen und sonstige im einzelnen nicht «jnzugrup- pierende Veranstaltungen. Insgesamt wird also auch im Kriege bedeutende Arbeit geleistet, die um so höher zu bewerten ist, als ja ein groszer Teil des Stammes an Hörern und auch an Lehr kräften unter den Mafien weilt. Dafür hat aber wurde düster zum a. o. Professor ernannt, «r- dutt uoch rin gleichen Jahr einen Ruf nach Münä)«n, wo er die erste «tatsmäßige a o. Pro- mlur für wissenschaftliche Zeitungsforfchung in Deutschland erhielt. 1924 begründete er ein In- stttut für Zettungsforschung in Deutschland, dem er als Direktor wiederum seine große Samm- kunaen Mr V«rfügung stellte 1934 wurde der auch im Ausland als Vorkämpfer der Zcitungs« Wissenschaft anerkannte und geßk)äßte Gelehrt« zum ordentlichen Professor ernannt. Es war selbst- verständlich, daß er bei der „Prefsa", der Mim- Im Rahmen der Feierabendarbeit der NS.-Eemeinschaft „Kraft durch Freude" nimmt das Deutsch« Volksbildungswerk «irren breiten Nahmen «in. Gewiß will ein Teil seiner Besucher und Hörer das in den Vorträgen, Arbeitsgemein, schäften, Kursen, Führungen und sonstigen Ver anstaltungen erworbene Wissen zum beruflichen Vorwänskormnen benutzen. Ueberwiegend dienen aber die Veranstaltungen, wie es schon der Nam« der ganM Einrichtung sagt, der Erweiterung der Allgemvinbildung. Man mühte annehmen, daß im Kriege hierfür Seine Zeit vorhanden ist. Die steigenden Besucher- und Teilnehmerzahleni Es scheint sinnlos, in diesen« Zusammenhang auf den deutschen Sozialismus zu verweisen. Der deutsche Soldat braucht diesen Ansä>auungsunterricht heut« nicht mehr. Unsere deuten Kindergärten sind der warme Quell lebendigen Lebens und wundervoller Verantwortung unseres ganzen Volkes für seine Ju gend. Wo gäbe es eine schönere Angabe für den Staat als die Rechtfertigung seines Handelns durch eine blühende Jugend garantiert zu sehen, die als künftige Träger des Nationalsozialismus stolz und aufrecht ihre Aufgaben für ihr Voll übernehmen, deren beste Vertreter die Führung im Reich nach den ewi gen Grundsätzen der sittlichen Verantwortung und Auslese der Besten garantieren. England hat sich mit den Sowjets verbündet, mit einer Macht, die Europa und damit auch England zu vernichten trachtet. In dieser Tatsache liegt eine gemein« Verhöhnung alles Mensch lichen, denn die Auslieferung Europas an die Sow- jets erfolgt aus jenem eiskalten rationalistischen Den ken heraus, das der plutolratische Geschäftsmann stets zur Richtschnur seines Handelns gewählt hat. Die Ge schichte Englands ist auch die Geschichte des Geistes. Nationen sind Schachfiguren auf dem Schachbrett der Wettpolitik. Willkür und schmutziger Krämergeist ver bünden sich, um dem goldenen Kalb zu dienen. Vor der Geschichte wird einstmals dieser Entschluß der britischen Staatsmänner als höchste geschichtliche Schuld eines Volkes gelten. Nur der deutsche Soldat und die Verbündeten der jungen Nationen wissen, wie die bolschewistische Wirklichkeit aussieht. Jene aber, die Europa an das bolschewistische Chaos auszuliesern bereit waren, haben durch das Bündnis mit den Gegen kräften des Lebens sich selbst gerichtet. Es wird der Tag kommen, an dem der deutsche Soldat die Abrechnung präsentieren wird. Werner Reher. chener Görves-Ausstellung und <m der Ausstel lung „Weltkrieg und Propaganda" regsten An teil nahm. Fast unübersehbar ist die Zahl seiner zeitungskundlichen Abhandlungen in Zeitungen und Zeitschriften; seine Schriftenreihe „Zeitung und Leben", das Buch „Zeitungswesen" und di« von ihm initgcleitete Zeitschrift „Zeitungswissenschaft" dienen alle dem gleichen Zweck. Erst kürzlich erschien sein kulturgeschichtlich aufschlußreiches Werk Die Presse und ihr« Leut« im Spiegel der Dichtung". Karl dEsters Name wird für immer mit dem ersten Werden der Zeitungskunde verbunden blei ben, er war es auch, der der deutschen Zeitungs wissenschaft in der ganzen Wvlt die ihr gebührende Beachtung und Schätzung verschaffte. In Muße stunde» fand der Forscher noch GelegentM, Sain- melbücher heimatlichen Gepräges („Wir Rhein länder" u. o.) zu veröffentlichens ten, warum sie die deutsche Sprache sprachen, di« nur die Legende gehört hatten, dah es rin Reich gäbe, da» Deutschland hieß, und dem si« einstmals angehört haben sollten. Ettern und Großeltern waren erschlagen. Wer sollte ihnen etwas von Deutschland berichten? Ihr« Häuser waren etwas sauberer als die der Umgebung. Ihre Aecker waren besser bestellt, und ihre Kinder be saßen eine irgendwie andere Haltung. Stimme des Es blieb als ein-izrr Ausweg: runtergchen, ehe ich runtergeschossen wurde. Da; Gelände war ziemlich Wir flogen ja auch schon dicht über dem Boden, Gas weg und landen. Roch im Ausschweben der Tommy an, aber ohne zu v-yen. Dann setzte Vogel auf, und noch immer war der Tommy im Nacken. Diesmal wurde es hoNisch ernst, ließ mich aus der rollenden Maschine satten. Es ging noch ganz gut, bloß der Kopf besam eiwas ab. Meine Maschine rollt« weiter — auf eine tta- Kans Sturm. Schuricht dirigiert Brnckner t» Italien. General-
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