Suche löschen...
Dresdner Geschichtsblätter
- Bandzählung
- 9 = 36/45.1928/37,2
- Erscheinungsdatum
- 1928/37
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 3339.b-36/45.1928/37
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id31079191Z5
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id31079191Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-31079191Z
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 40.1932
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Dresdner Geschichtsblätter
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
dabei, wie sich das reine Naturgebilde des Waldes zum wirtschaftlich geleiteten Forst entwickelt. Auch Gegenwartsfragen des Forstwesens werden hier be handelt. Die S. 328 auftauchenden Markgrafen von Wettin sind wohl nur ein Schreibfehler. — Oberstudien rat Prof. vr.Koeperts Schilderung „Iagdgeschicht- liches aus der Dresdner Leide" ist kenntnisreich und fesselnd geschrieben, gibt auch manchen kulturgeschichtlich bemerkenswerten Einblick, ist aber in seiner Anlage weniger straff zusammengefaßt als die meisten anderen geschichtlichen Beiträge. — Mit eindringlicher Kenner schaft behandelt der Direktor der städtischen Samm lungen, vr. Karl Großmann „Die Maler der Dresd ner Leide". Dieser dankenswerte Beitrag, der auf dem Lintergrunde einer Geschichte der Dresdner Land schaftsmalerei die einzelnen Künstler der Leide behandelt, offenbart zugleich Werden und Wandel des Landschafts- gesühls für die Reize des deutschen Waldes. — Der letzte in der Reihe der Beiträge läßt noch einmal Curt Reuter zu Worte kommen mit seinen Erzählungei: mehrerer volkskundlich bemerkenswerter Leidesagen. -— Die Schriftleitung des Ganzen lag in den Länden von vr. Otto Koepert und Oskar Pusch. Es ist ihr Verdienst, daß sich das dem Landesverein Sächsischer Leimatschutz gewidmete Werk zu einem schönen und organischen Ganzen zusammenfügt. Vielleicht hätte sich durch ein schärferes Lerausnehmen stofflicher Wiederholungen, wie sie sich ja bei einem Sammelwerke leicht ergeben, noch eine gewisse Kürzung des Amfanges erreichen lassen. Verweise von einem Aufsatz auf die entsprechenden Abschnitte des anderen würden an ver schiedenen Stellen genügt haben. Erinnern wir uns, daß das Siegel von Altendresden schon mit dem springen- Lirsch und dem Baum auf die engen Beziehungen der Stadt zur Leide vom Mittelalter her hindeutet, dann will es uns scheinen, als ob das innere und äußere Ver hältnis der Dresdner zu ihrer Leide wohl noch eine eigene ^Behandlung verdient hätte. Wir denken dabei etwa an hie Frage, seit wann die Leide ein Ausflugsziel der Dresd ner geworden ist, welche Rolle sie in der Dichtung der Stadt spielt, welche Bedeutung sie ferner für die Lygiene der Jugend (Volkswohl, Schulheime) und für den Sport Graf Marcolini als Güteraufkäufer. Von Otto Mörtzsch, Dresden. Seit der Veröffentlichung der Erinnerungen des Generals von Funck durch Oberstaatsarchivar vr. Bra bant (Im Banne Napoleons, 1928) wissen wir, was für ein „geschäftstüchtiger Edelmann" Graf Camillo Marcolini war. In Dresden besaß er das sogenannte Marcolinische Palais, jetzt Friedrichstädter Kranken haus, ein Wohnhaus auf der Großen Brüdergasse Nr. 39, das Vorwerk an der Bautzner Straße und das Jagd schloß Hinterm Waldschlößchen. Ferner waren Schloß und Rittergut Oberlichtenau bei Pulsnitz vorübergehend in seinen Länden. In der Nähe Dresdens erwählte er das abseits allen Verkehrs gelegene Elbdörfchen Losterwitz mit seinen Weinbergen, um hier einen größeren Besitz nach und nach zusammenzukaufen. Es geschah dies wohl in erster Linie, um seinem Lerrn, dem Kurfürsten Friedrich August (dem Gerechten), den er völlig beherrschte, stets nahe zu sein, auch wenn sich der Los im Sommerlager Pillnitz befand (s. Brabant, S. 27f., 86 f.). Bereits am 28. Mai 1774 kaufte Se. Exz. der Oberstallmeister und Wirkliche Geheime Rat Graf Marcolini für 1800 Taler einen Weinberg mit Gebäuden, und zwar durch eine Mittels person, dem Oberaufseher Petzold. Der Besitz war seit 1745 in den Länden des Stempelfaktors Katzschner ge wesen, der sich in seinen Weinberg ein Lusthaus, damals das einzige in Losterwitz, hatte erbauen lassen. Am 16. April 1777 erwarb der Graf 1 Scheffel Land von Karischens Gut für 56 Taler und 1781, 19. Dezember 2^/,Scheffel von demselben Gute für 250 Taler. Da mit dem Essen bekanntlich der Appetit wächst, so brachte Marcolini 1785, 26. November 1 Scheffel 2 Viertel Land von der Leischke'schen Gartennahrung für 300 Taler und 1786, 28. Januar eine Gartennahrung nebst Mühle und Weinberg von Joh. Chr. Patzig für 1384 Taler in seinen Besitz. Dem folgten: 1789, 16. Februar 1 Stück Garten, Gräserei und Gehölze für 124 Taler, 1791, 6. Dezember 1 Stück Feld für 803 Taler, 1794, 1. März abermals ein Stück Garten für 700 Taler, 1795, 16. Ja nuar Feld und Wiese für 250 Taler und endlich 1800, und schließlich auch als Verkehrsproblem gewonnen hat. > 23. September eine Lehde und der Zuckerhut, eine busch- Das schöne, gediegen ausgestattete Buch besitzt einen bleibenden Wert auf lange Zeit hinaus. Ist der Preis an sich schon verhältnismäßig niedrig bemessen, so trägt der Verlag durch die Abgabe in Lieferungen den un günstigen Zeitumständen noch besonders Rechnung. Möchte eine recht freudige Aufnahme des Werkes nicht nur die Liebe der Dresdner zu ihrer Leide erneut offen baren, sondern auch Verleger und Mitarbeiter für ihren Fleiß belohnen. Lellmut Kretzschmar. bestandene Bergkuppe am Keppgrund, für 250 Taler. Damit nicht genug, versuchte er 1801 das „Plantagen gut" zu Losterwitz zu erstehen. Dieses befand sich in den ' Länden der „Ökononne-Manufaktur-Kommerz-Depu- j tation", die daselbst mit wechselndem Erfolg Seiden- ! raupenzucht getrieben hatte (s. Trautmann, Dresdner Gesch.-Bl. XVIII. L.4). 1800 erlosch die Seiden- ! Manufaktur und die Behörde gab dem Grafen das Gut gegen 1000 Taler in Erbpacht, während die kurfürstliche
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder