nicht schedlich oder hinderlich" sein. Manche hielt sich als Wrack bis in die achtziger Jahre des 19. Jahr hunderts (z. B. die bei Kötitz und die bei Sörnewitz). Die letzte Elbschiffmühle in Deutschland, bei Rogätz nördlich Magdeburg, wurde 1899 abgebrochen. Die letzte Schiffmühle auf der Elbe überhaupt, zwischen Pistian und Lobositz in Böhmen, trat 1913 Frau Theresia Rosenkranz der Strombauverwaltung ab, die das alte Werk ins Deutsche Museum in München abgeliesert hatL Fast siebenhundert Jahre (seit 1227, .März 29, Schiffmühle beim Kreuzkloster unterhalb Meißen) hat die Wasserkraft der Elbe die fleißigen Räder bewegt, bis die Neuzeit rücksichtslos das Alte vernichtete: Technik und Verkehr sind eben die Feinde aller Romantik. Die Laubegaster tauschten das Rauschen und Plätschern ihrer Mühle ein gegen das nervenzerreißende Geräusch der Niethämmer auf der Werft. Möge ihnen wenigstens die lautlos den Strom kreuzende Fähre noch recht lange erhalten bleiben und nicht ein qualmender, rußender oder mit Auspuff knatternder und fauchender Ersatz die Leimat ver schandeln. Anhang. Einige Angaben zur Ortskunde. 1569: „Lu- bast" hat 15 Lufen. — 1587: „Laugast" hat 12 Läufen 3 >4 Viertel, darunter 2 Gerten und 7 Leuserlein. — 1646: 106 Köpfe. — 1661: „Das nachm Wcsenstein gehörige Laubegast hat 2172 Steuerschocke, wovon 368 cadne. Als Beigüter sind inbegriffen Christoph Franze zu Dolckewitz mit 100 Schock und Lanes; Martin, George, die Günthere, Ge brüder zu Scitnitz mit 1150 Schock, wovon Z50 Schock caduc." — 1686: 18 Wirtschaften brennen ab. — 1697: 11 Lufen, 8 Gärten, 56 Läusler. 15 Spannhufen 9 Ruten, 19 Magazin hufen 3 Ruten, 24 Marschhufen. 17 Stück Zugvieh. — 1818: 76 Lauser mit 350 Einwohnern. — 1840 : 700 Ein wohner, einem Städtchen ähnelnd, treibt starkes Fischgewerbe, Jwirnfertigung. 1835 ist die Schule neu gebaut worden, bei Lockwitz steht «ine zum Dorfe gehörige Windmühle. Die Villa des Bischofs Mauermann zeichnet sich unter zahlreichen Villen aus. — 1843: 835 Einwohner. — 1885: 1338 Ein wohner. — 1890: 460 LLuser, 1530 Einwohner. — 1900: 2946 Einwohner. — 1905: 3745 Einwohner. — 1910: 4507 Einwohner. — 1920: 4668 Einwohner. — 1. April 1921 nach Dresden cinverleibt. — 1626: Matthes Meschke, Rich ter. 1657: Martin Wolff, Richter. — 1731, Juni 22: Ver gleich wegen des Lofzwangdienstes mit Rudolf von Bünau. — 1736: Zu Laubegast wird ein „Salz-Schank" angelegt, „um oh' Steigerung des Preises die Revenien zu erhöhen". Der Salzschänke Lohlfeld zahlt für ein Fas; Salz 6 Taler 18 Groschen. 1753 übernimmt das Amt seine Witwe, dar- nach der Sohn Samuel. Laubegast braucht jährlich über 9 Fas; (Söchstzahl 13, geringste 6). 1766 legt Johann Gott- lieb Lohlfeld den Salzschank nieder, und Samuel Wolff, ein Laubegaster Einwohner, übernimmt die Pacht auf 6 Jahre > Vgl. Mühlenbuch 1927, S. 119. Mörtzsch, Die Windmühlen ... bei 2 Talern 18 Groschen Conccssionsgeld jährlich. — 1744, Juli 8, ist Joh. Christian Lofmann vom Gcrichtsherrn ge stattet worden, auf seinem Laus 20 Jahre lang den Bierschank auszuüben. 1765 bittet Lofmann um Verlängerung. — 1764 wird in Laubegast bei dem Gerichtsschöppen und Schiff bauer Joh. George Weckschmidt Schiffbau getrieben. — 1776 wird der Schauspielerin Friedrike Karoline Neuber ein („ziemlich plumpes") Denkmal errichtet, entworfen von Krubsacius, ausgeführt vom Bildhauer Friedrich Feige, stand bis 1897, jetzt ein modernes Denkmal. (Quellen: Zettelkatalog des Listorischen Ortsverzeichnisses im Laupt- staatsarchiv.) vr. Krenkel. Nach einer Kleinplastik von A. Rebm. (Stadtmuseum.) vr. Krenkel. Von Georg Müller, Leipzig. Am 12. Dezember 1928 sind 30 Jahre vergangen, seitdem die Theologische Fakultät der Llniversität Zü rich dem Dresdner Privatgelehrten, Dr. Max Kren kel, die Würde eines Ehrendoktors verlieh. Das Elo- gium des Diploms rühmt ihn als LstjlosojAme üoe- torem eum in vnrÜ8 tam lmmnium quam prnla- narum literklimm provineiw eximie vmbmtnm tum