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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 25.05.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-186705256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18670525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18670525
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1867
- Monat1867-05
- Tag1867-05-25
- Monat1867-05
- Jahr1867
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Großenhain 366 Sächsischen 1. Reiterregiments hitr einrücken und den Bezirk an der Caserne und an Naundorf beziehen, wahrend die dritte, gegenwärtig in Mügeln garnisonirende Schwadron wegen einer unter deren Pferden ausgebrochenen Rotzkrankheit den 1. Juli a «. Nachfolgen wird, was für die betref fenden Quartiem andurch bekannt gemacht wird. Der Stadtrath. Großenhain, den 23 Mai 1867. Kunze. Bekanntmachung, die Mfleffung eines städlischen Musikdirectors kelreffend. Nachdem Herr Selma? Edmund Delschlägel von Leipzig von uns zum hiesigen Stadtmusikdirector gewählt worden und derselbe mit heute sein Amt angetreten hat, wird dies hier mit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Der Stadtrach Großenhain, den 22. Mai 1867. Kunze. Der am 16. dieses Monats aus der . hiesigen Armenanstalt entlas- sene, wegen Bagirens aber am gestrigen Tage wieder dahin zurück gebrachte Tuchmachergeselle Friedrich Wilhelm Lange ist sofort nach seiner Wiedereinlieferung wieder entwichen und treibt sich muthmaaßlich in hiesiger Umgegend vagirend und bettelnd umher. — Wir ersuchen daher die Ortsgerichte und die Gensd'armerie, auf genannten Lange, dessen Signalement unten angefügt ist, zu vigiliren und im Betretungsfalle anher abzuliefern, beziehendlich abliefern zu lassen. Großenhain, den 23. Mai 1867. Die Polizeibehörde. Kunze. Signalement Kange'S: Lange ist 32 Jahr alt, 70 Zoll groß, hat lange Gesichtsform, gesunde Gesichtsfarbe, braun- und graugesteckte Haare, grüne Augen, braune Augenbrauen, große Nase, dicke Lippen, gewöhnliche Stirn, breites Kinn, ziemlich vollständige Zähne und besitzt am Körper viele Leberflecke. I Der erste diesjährige Schulgeldertermin soll vom SV. Mai L. a ab Stadtcaffen - Expedition in den gewöhnlichen Expeditionsstunden von früh 8 bis Mittags 1 Uhr und von Nachmittags 3 bis 6 Uhr — jedoch bis auf Weiteres mit Ausschluß der Mittwoch — eingehoben werden. — Die fälligen Schulgelder sind pünktlich und zu Vermeidung executivischer Zwangsmaßregeln abzuführen. — Die drei anderen diesjährigen Schulgeldertermine werden den S1 Juli, den SV. September und den SV. November eingehoben werden. Der Stadtrath. , den 21. Mai 1867. Kunze. Tagesnachrichten. Sachsen. Se. Majestät der König haben, um der Armee den Ausdruck der allerhöchsten Zu friedenheit für die im vergangenen Jahre bewie sene Treue und musterhafte Haltung zu erkennen zu geben, sowie in der Erwartung, daß dieselbe auch als 12. Armee-Corps des norddeutschen Bundesheeres in diesen Tugenden fernerweit sich bewähren werde, die Stiftung eines Erinnerungs zeichens für den Feldzug 1866 zu beschließen ge ruht, welches ein Jeder — General wie Sol daten, Streitender wie Nichtstreitender —- erhalten soll, der in dem Jahre 1866 mit einer Abtheilung der Armee die vaterländischen Grenzen überschrit ten, oder der Besatzung der Festung Königstein angehört hat. Dieses Erinnerungszeichen besteht aus einem broncenen Kreuze; eine Seite zeigt den allerhöchsten Namenszug, die andere die Jahres zahl 1866 von einem Eichenkranze umgeben, und wird dasselbe an einem gelben, dreimal blau ge streiften Bande nach den inländischen Orden und Ordensmedaillen getragen. — Die Feier des 100- jährigen Jubiläum der k. Bergakademie zu Frei berg, welche im vorigen Jahre wegen der Kriegs zustände verschoben wurde, wird nun am 28., 29. und 30. Juli d. I. stattsinden. Gleichzeitig werden Gedenktafeln für die berühmten ehemaligen Zöglinge der Akademie: Alexander v. Humboldt (1791), Leopold v. Buch (1790) und Theodor Körner (1808) enthüllt werden. — Die preu ßische Garnison von Chemnitz ist am 20., die von Wurzen am 21. Mai in ihre früheren Garnisons orte abgerückt, Von Dresden marschirte am 23. das k. preußische Leibgrenadierregiment Nr. 8 ab. Nächsten Montag wird das Grenadierregiment Königin Elisabeth, der Nest der preußischen Be satzung, Dresden verlassen. — In Dresden wur den am 22. Mai bereits reife Kirschen zu Markte gebracht. PreuHen. Der Kronprinz und die Kron prinzessin sind am 23. Mai Abends von Berlin nach Pans abgereist. Ihre Abwesenheit wird eine dreiwöchentliche sein. — Die Nachricht, daß die Landwehrbehörden angewiesen worden seien, den noch im Reserve- rc. Verhältniß befindlichen Mann schaften bis auf Weiteres keinen Auswanderungs- consens mehr zu ertheilen, wird als unrichtig bezeichnet. Eine derartige Verfügung sei seitens Les Kriegsministeriums nicht ergangen. — Die ministerielle „Prov.-Corr." vom 22. Mai bestätigt in Bezug auf die Umtriebe in Hannover, daß die preußische Regierung Kenntniß davon erhalten hatte, daß aus der Umgebung des Königs Georg in Hietzing (bei Wien) ein Abgesandter mit wich tigen Schriftstücken sich nach Hannover begebe; auf der Durchreise desselben durch Frankfurt ist es gelungen, sich des Sendlings und der sorg fältig verborgenen Briefschaften zu versichern, aus welchen unzweifelhaft hervorging, daß unter den verblendeten Anhängern des Königs landesver- rätherische Pläne verfolgt werden. Eine hannö versche Legion sollte sich in Holland sammeln, um bei Ausbruch des Krieges zwischen Frankreich und Preußen in Hannover einzufallen und mit Hülfe des Aufruhrs die Welsische Herrschaft wieder her zustellen. Viele Verhaftungen hochgestellter Per sonen fanden infolge dieser Entdeckungen statt.
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