25 Selbst die deutsche Kriegsmarine hatte sich in unmittelbarer Nähe Dresdens eingerichtet, und zwar mit großen Versorgungslagern für Bekleidung und Verpflegung in Tharandt und vor allem in Ottendorf-Okrilla. Sehr zum Unwillen der Marineführung ließ Gilsa nach der Zer störung Dresdens die Lebensmittel-Lager zur Versorgung der Dresdner Bevölkerung öffnen. 20 Zur Garnison zählten ferner Ausbildungseinheiten der militärischen Polizeitruppe und die Polizeischule Dresden-Hellerau, die jedoch dann alle im März 1945 als Kern der 35. SS- Polizei-Grenadier-Division an die Ostfront abrückten. 22) Für die Verteidigungsplanung Dresdens spielte auch der zahlenmäßig recht bedeutende hiesige Volkssturm keine geringe Rolle, der am 7. November 1944 im Rahmen einer NS- Propaganda-Veranstaltung auf der Ilgen-Kampfbahn (heute Dynamo-Stadion) vereidigt wurde. 23> So konnten hier durchaus nicht nur auf dem Papier an die 10 Bataillone formiert werden, zusätzlich noch ein allerdings nur mit Schaufeln und Spaten ausgestattetes Volks- sturm-Pionier-Bataillon. Im weiteren gab es noch zwei Volkssturm-Transport-Bataillone, in denen wohl alle noch in Dresden existierenden LKW mit Holzgasantrieb samt Fahrern zusammengefaßt waren. Darüber hinaus wurden Bataillone z.b.V. (zur besonderen Ver wendung) mit speziellen Panzerjagd-Kommandos aufgestellt, und selbst ein Volkssturm- Nachrichten-Bataillon entstand. Während einzelne Dresdner Volkssturm-Bataillone bereits im Januar 1945 an die Oder-Front geworfen wurden, blieben alle anderen Einheiten in Dresden, erhielten zum Teil Ausbildung von Heeresoffizieren und wurden teilweise auch kaserniert untergebracht, so z.B. in den Grenadier-Kasernen wie auch in der Volksschule Görlitzer Straße. Da es jedoch angesichts des Mangels an Handfeuerwaffen nicht gelang, alle Bataillone durchgehend zu bewaffnen, beschränkte sich die Tätigkeit des Dresdner Dresdner Jungvolk bei einem Aufmarsch 1943, zwei Jahre später sind sie Soldaten