29 1945 - letztere mit den Omnibus sen der Dresdner Verkehrsbetriebe motorisiert - an dem erfolgreichen letzten deutschen Gegenstoß in Richtung Bautzen teilnehmen. Da bei offenbarten die eingesetzten Ein heiten des »Verteidigungsbereiches Dresden« eine immer noch erstaun lich hohe Kampfkraft und Kampf moral, wobei sicherlich die Erleb nisse und Eindrücke der deutschen Soldaten in Ortschaften, die zeit weilig bereits von der Roten Armee oder von polnischen Truppen be setzt gewesen waren, eine Rolle spiel ten. 351 Erwähnt sei noch, daß die Abteilung Major Köhlers am Nach mittag des 7. Mai 1945 bei Wils druff noch sieben Panzer der Roten Armee abschoß! Diese Tatsachen machen deutlich, was der Stadt Dres den und ihren Bürgern noch hätte bevorstehen können, wenn die Stadt tatsächlich, wie ursprünglich ge plant, ernsthaft und organisiert bis Generalfeldmarschall Schörner bei einer Infanterie-Einheit zum letzten verteidigt worden wäre! im Frühjahr 1945 Glücklicherweise für die Stadt, sollte es dazu nicht kommen! Nachdem Berlin am 2. Mai 1945 gefallen war und die Rote Armee im Begriff war, Dresden von Norden zu umgehen, bewirkte der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mitte, Gene ralfeldmarschall Schörner, die Unterstellung des »Verteidigungsbereiches Dresden« unter seinen Befehl. Von ihm erhielt Gilsa die Weisung, am 6. Mai 1945 die Stadt kampflos zu räumen und mit seinen Truppen als »Korps Gilsa« eine nun allerletzte deutsche Verteidi gungslinie, die »Reseda-Stellung« auf dem Kamm des Erzgebirges, zu beziehen. 36 ’ Am glei chen Tage noch begann der Abmarsch der Truppen. Gleichzeitig aber zogen bis zum 7. Mai 1945 noch lange Kolonnen der stark angeschlagenen Divisionen der 4. deutschen Panzer armee durch Dresden in Richtung Böhmen. Deren Nachhuten, versprengte Soldaten und einige wenige fanatische Nazis, schossen dann am 7. und 8. Mai 1945 noch auf die ein rückende Rote Armee. 37 ’ Langwährende Straßenkämpfe blieben jedoch den Dresdner Bür gern erspart! Der General von und zu Gilsa nahm sich am 9. Mai 1945 bei 1 eplitz das Leben, die Offiziere und Soldaten des »Verteidigungsbereiches Dresden« aber marschierten