16 jiuiwt»;«) -»7 »jifi'W IrnifbrftrlWt) -SZ&B”**' Mitteltrakt auf den Funda menten des alten Haupt hauses steht und die beiden Südtürme in ihrem unte ren Bereich Reste der ur sprünglichen Wehrtürme enthalten. Nach den Inventaren von 1548 und 1553 umfaßte der mittlere Teil des Haupthau ses im Erd- und Obergeschoß je eine gewölbte Halle, die im jetzigen Schloßbau mit der Eingangshalle und dem darüberliegenden Steinsaal identisch sind. Von der unte ren Halle führte ein Zugang zur »Hofestube«, dem Tages und Speiseraum des Hofge sindes, während sich gegen über die Speisekammer und daneben die Silberkammer für das Tafelgerät befanden. Im oberen Geschoß lagen seitlich der Mittelhalle die Fürstenzimmer: anstelle des Das Moritzburger Teichgebiet um 1570 mit kurfürstlichem Jagdhaus. heutigen Monströsensaales Nach einer Karte von J. Humelius u. M. Oeder. J er Wohn- und Schlafraum des Kurfürsten, im Bereich des jetzigen Billardsaales die Gemächer der Kurfürstin. In den beiden Giebelgeschossen waren unten die »Frawenzymmer« und oben vier Kammern für Bedienstete angeordnet. Von dort führten Leitern mit »eysern Sprossen« in den zweigeschossigen Dachreiter. Hierbei mag die Ausstattung der Fürstenzimmer sehr einfach gewe-sen sein: neben wenigem Mobiliar kamen als Wandschmuck vor allem Jagdtrophäen vor. Hingegen wurden die Ecktürme als Wirtschaftsteile genutzt. Der Hauptzugang zur Anlage befand sich bis 1723 im südöstlich gelegenen »Thor Thurmb« als dem späteren Amtsturm. Im nordöstlichen »Kuchen-Thurmb« lag unter der Küche das Gefängnisgewölbe, während sich nach Nordwesten der später als Backturm bezeichnete »Badestuben 1 hurmb« erhob. Die Südwestecke nahm der »Rothe Thurmb« ein, der zur Aufbewahrung von Jagdwaffen diente und dessen Kellergewölbe die Trinkstube für die nach den Jagden üblichen Zechgelage auf nahm. Außerdem enthielten die Türme noch Schlafkammern.