17 mfrC- Christian Friedrich Gille, An der Weißeritz in Planen, Ölstudie 1833 ein abzuschätzen, wenn wir all jene Arbeiten zusammenzählen, die er bereits zu Lebzeiten den Museen schenkte, die durch sein Vermächtnis in die Sammlungen kamen oder aber die nach sei- nem Tode wieder versteigert wurden. Es ist dies wohl nicht der gesamte, aber doch ein großer Teil des künstlerischen Nachlasses von Gille gewesen, und wir dürfen heute mit Fug und Recht behaupten, daß ohne die Pionierarbeit von Johann Friedrich Lahmann der Zugang der kunst historischen Forschung zu diesem CEuvre und damit die Möglichkeit zu seiner späteren Wie derentdeckung wenn nicht gänzlich versperrt, so doch ganz erheblich behindert gewesen wäre. Im Jahr nach dem frühen Tod seines inzwischen weit über die Elbestadt hinaus bekannten Bruders Dr. Heinrich Lahmann, der 1905 im Alter von erst 45 Jahren gestorben war, übersie delte Johann Friedrich Lahmann von Bremen aus auf den Weißen Hirsch bei Dresden. Dort hat er in der Mansarde einer der Villen des Lahmann-Sanatoriums bei freier Kost und freiem Logis mit seiner Sammlung sich einrichten können und hier einen geeigneten Rahmen für sein zurück gezogenes Leben gefunden.' 1 Nach Augenzeugenberichten waren die Räume der Wohnung bis auf den letzten Platz mit Kunstwerken angefüllt. Für ernstlich interessierte Kunstfreunde und ebenso für Fachleute, die seinen Rat suchten und unter den zusammengebrachten Werken manch Überraschendes finden konnten, hat Lahmann seine Schätze gelegentlich mit der ihm eigenen freundlichen Zurückhaltung auch zugänglich gemacht.