93 Dresdner Hefte - Sonderheft 1996 Curt Querner Tag der starken Farben Aus den Tagebüchern 1937-1976 Herausgegeben von Hans-Peter Lühr mit einem Vorwort von Wulf Kirsten, 224 S., sw-Ill., 14 DM Jahresgabe des Dresdner Geschichtsvereins e.V., gleichzeitig Freiverkauf und Direktversand durch die Redaktion. Querners Tagebücher sind die Aufzeichnungen eines Augenmenschen, die Merksätze eines Mannes, dem die Farben und Landschaftsräume des Vorerzgebirges und die in ihm lebenden Menschen zur Quelle seiner Kunst wurden. Ungewöhnlich ist die Prägnanz dieser Notizen, die Bildhaftigkeit von Querners Sprache noch in der knappen Skizze. Sie verrät viel von den Form problemen des als »Bauern-Querner« mitunter etwas verharmlosten Künstlers - sie macht die Tagebücher zugleich zum literarischen Dokument. Ob als beargwöhnter Linker, wiederwilliger Soldat, verlauster Kriegsgefangener oder vom Realismusgetöse vergessener »Eigenbrötler auf dem Dorfe« - Querners »geschriebene Bilder« (D. Schmidt) leben von der Kraft einer lebens langen, ungebrochenen Selbstbehauptung. Das Heft »Sammler und Mäzene in Dresden« entstand aus Vorträgen des gleichnamigen Kolloquiums des Dresdner Geschichtsvereins vom 16. November 1996, freundlich unter stützt durch die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Zusätzlich zu diesen Texten wur den aufgenommen die Beiträge von W. Floller, M. Mühlner, E. Frommhold und A. Scholz.