Die Gründung des Kulturbundes in Dresden ein Beitrag zur antifaschistisch-demokratischen Kulturentwicklung und zum Bündnis zwischen Arbeiterklasse und Intelligenz
23 Wir müssen den Acker aufreißen, da mit wir den Samen hinein st reuen kön nen. Wenn wir unsere Men sehen zum Oenken bringen, haben wir einen be deutenden Schritt zur Demokratisie rung getan... Wir müssen ... eine komplizierte Politik machen zur Ge winnung dieser Intellektuellenschich ten. Sie sind nicht einfach Vertreter der Bourgeoisie, sondern Leute, die einen Auftrag brauchen.Der Kul turbund brachte in diesen ideolo gischen Erziehungsprozeß im Gegen satz zu früheren bürgerlichen Kunst vereinen außerdem das Spezifikum des interdisziplinären Gesprächs und der Begegnung von Wissenschaftlern, Kün stlern, Schriftstellern, Medizinern, Pädagogen u. a. ein, das sich auch heute als tragfähiges Element so zialistischer Kultur- und Bündnis politik erweist. In diesem Sinne leistet der Kultur bund von heute unter Nutzung der Lehren des schweren Anfangs der neuen Kultur seinen Beitrag zu einer ge sellschaftlichen Realität, die Erich Honecker kennzeichnete: "Das feste Bündnis der Arbeiterklasse, der Ge nossenschaftsbauern, der Intelli genz und aller Werktätigen ist ein unveräußerlicher Bestandteil der Politik unserer Partei und Regie rung... Durch die Kraft dieses Bünd nisses war es möglich, das Dasein unseres Volkes im Sinne des Sozia lismus, des Humanismus, des Friedens und der Menschenwürde grundlegend -11 zu verändern. ^ vgl. "Volkszeitung“ 26.9.1945 g vgl. Materialien im Archiv der Bezirksleitung Dresden des Kulturbundes der DDR 10 vgl. Sächsische Landesbiblio thek (Nachlaß) ^ E. Honecker, “Die Kulturpolitik unserer Partei wird erfolgreich verwirklicht”, Rede auf der Be ratung mit Kultur- und Kunst schaffenden am 22. Duni 1979, Berlin 1979. S. 28 f.