71 gungsparteitag gegründet. Mit lei denschaftlicher Anteilnahme kämpfte er seitdem für die antifaschistisch demokratische Umerziehung des deut schen Volkes, dom ersten Schritt und der Vorbedingung Jener sozialisti schen Kulturrevolution, die Max Zimmering bis zu seinem Tode in beispielhafter Aktivität mitgestal tete. Er nutzte in diesen ersten Jahren die einzigartige Chance, in den Zeitungen und Zeitschriften seines Landes mit dem politischen Gedicht in das Denken und Handeln seiner Mitbürger einzugreifen. 1948 erschien seine erste Gedicht auswahl im befreiten Deutsch land."Im Antlitz der Zeit“, mit der sich der Dichter nach lang jähriger Unterbrechung wieder an das deutsche Lesepublikum wandte, um ihm seine poetische Rechenschafts legung zu unterbreiten. Den Grund stock dieses Bandes bildeten die Gedichte aus der Exilzeit. 1950 brachte der Sachsenverlag Dresden Max Zimmerings Gedichtbuch "Und fürchte nicht den Tag" heraus, in dem erstmals Verse publiziert wurden, die der Autor seit seiner Heimkehr geschrieben hatte. Zim merings lyrisches Sprechen aus den Jahren 1946 bis 1949 nahm den elegischen Ton der späten Exil gedichte auf. Die bittere Not der ersten Nachkriegsjahre 3chlug sich zunächst in ergreifenden poetischen Bildern aus dem Alltag der am härtesten Betroffenen nie der (Klopfen an der Tür). Trauer sprach auch aus seinen Gedichten, die das zerstörte Dresden vergegen wärtigten (Herbst über Dresden). Damit war ein Motiv gefunden, das im lyrischen Schaffen der folgen den Jahre immer wieder erklingen sollte. Der Neuaufbau der Stadt wurde für den Dichter zum Synonym für die sozialistische Umgestaltung seines Vaterlandes. Max Zimmering fühlte sich angesichts der harten Klassenauseinande rsetzungen jener Jahre he rausgefordert, seine poe tische Kraft fast ausnahmslos dem politisch-operativen Gedicht zu wid men. Dadurch wird seine lyrische Produktion zur lebendigen Chronik der Zeit. Abschließend darf festgestellt werden Unsere exemplarische Darstellung der "Geschichte der Buchproduktion und der gesamten Organisation des litera- g rischen Lebens" in der DDR zwischen 1945 und 1949, insbesondere im säch sischen und Dresdner Raum, hat deut lich werden lassen, daß die führen den Kräfte der deutschen Arbeiter klasse am Vorabend der Befreiung die kulturpolitische Situation völlig richtig einschätzten.,Ihnen war be wußt, "daß die demokratische Revo lution auf geistigem Gebiet, zur um fassendsten und kompliziertesten Auf gabe werden würde". 10 Heute,vierzig Jahre nach der historischen Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus durch die Sowjetarmee, können wir mit Fug und Recht sagen: Wir alle haben diese Aufgabe in Ehren erfüllt.