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Der stille König
- Titel
- Der stille König
- Untertitel
- August III. zwischen Kunst und Politik
- Verleger
- Dresdner Geschichtsverein
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 1996
- Umfang
- 96 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Y. 8. 7481-14.1996 angeb.1
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id3513924402
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id351392440
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-351392440
- SLUB-Katalog (PPN)
- 351392440
- Sammlungen
- Dresdner Hefte
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Dresdner Hefte ; 1996,2 = 46
- Titel
- "Nach Geburt ein Teutscher, im Handeln und Denken aber Franzos" Graf Moritz von Sachsen, Maréchal de France, geboren am 28. Oktober 1696 in Goslar, verstorben am 30. November auf Schloß Chambord - Eine Betrachtung
- Autor
- Stephan, Bärbel
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDer stille König -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 1
- KapitelKurfürst Friedrich August II. von Sachsen und die Landespolitik ... 2
- KapitelFriedrich II. und Heinrich Graf Brühl 11
- Kapitel"Nach Geburt ein Teutscher, im Handeln und Denken aber Franzos" ... 19
- KapitelAugust III. und die Aufklärung 29
- KapitelDer Kurprinz Friedrich August und die Musik am Dresdner Hof bis ... 35
- KapitelDie große "Capell- und Cammer-Musique" zur Zeit des zweiten ... 41
- KapitelDie Dresdner Gemäldegalerie als "école publique" im 18. ... 49
- KapitelDas Grüne Gewölbe und August III.$dein König als Museumspfleger 59
- KapitelKönig August III. und die Juwelengarnituren des Grünen Gewölbes 69
- KapitelDie Dresdner Architektur im zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts 77
- KapitelKein Denkmal für den König 86
- Titel
- Der stille König
- Autor
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22 1747), der Tochter des sächsischen Königs Augusts III., erzogen. Von Aurora de Saxe, verehe lichte Dupin, stammt Maria-Aurora Dupin, verheiratete Baronin Dudevant (1804-1876) ab, die Urenkelin des sächsischen Grafen. Sie ist bekannt als George Sand, bei der Nennung ihres Namens erinnert man sich an Chopinsche Musik. 1726 ging Moritz nach Kurland, wo ihn die Stände mit Unterstützung der Witwe des verstor benen Herzogs von Kurland, Herzogin Anna Iwanowa, zum Herzog von Kurland wählten. Rußland und Polen und im polnischen Interesse auch sein Vater, erklärten sich gegen diese Wahl. Im Jahre 1727 scheiterte ein zweiter Versuch Moritz’, sich als Herzog von Kurland zu etablieren. Sein zahlenmäßig nicht umfangreiches Heer kapitulierte im August 1727 vor russi scher Übermacht, Moritz rettete sich nach Windau, aber mit der Urkunde seiner amtlichen Wahl in Händen bezeichnete er sich fortan auf allen Dokumenten: »Maurice de Saxe, Duc de Curlande et de Semigallie«. Moritz kehrte zurück nach Frankreich, zeichnete sich im Jahre 1733 im Polnischen Erbfolge krieg am Oberrhein sowie in den Österreichischen Erbfolgekriegen aus. 1741 kommandierte er bei der Einnahme von Prag. Über eineinhalb Jahrzehnte kämpfte Moritz von Sachsen für Frankreich. Im März des Jahres 1744 wurde er zum Marschall von Frankreich ernannt. Am 11. Mai 1745 siegte er über die Engländer bei Fontenoy. Am 11. Oktober 1746 errang er einen erneuten Sieg bei Raucoux und wurde daraufhin zum Generalfeldmarschall (Mar&hal gene ral) aller französischen Armeen ernannt, ein militärischer Rang, den bis dahin nur Henri de Latour d’Auvergne, Vicomte deTurenne (1611-1675) innehatte. Nach dem Sieg bei Laffeld am 2. Juli 1747 und der Einnahme von Bergen op Zoom am 16. September 1747 erhielt Moritz die Ernennung zum Oberbefehlshaber der eroberten Niederlanden. Nach dem Friedensschluß zu Aachen am 18. Oktober 1748 nahm Moritz von Sachsen, der Marechal de Saxe, wie er in Frankreich genannt wurde, auf Chloß Chambord an der Loire seinen Sitz. Ludwig XV. König von Frankreich (1710-1774) hatte es ihm geschenkt. Das Schloß erhob er zu einem Treffpunkt von Künstlern, Gelehrten, Philosophen und Staatsmän nern. Chambord wurde so der »zweite Hof« Frankreichs. Obgleich er Frankreich diente, blieben seine Beziehungen zu Sachsen eng. Moritz von Sach sen, einer der mächtigsten Männer Frankreichs nach Ludwig XV., war ein wichtiger »Faktor« in der sächsischen Außenpolitik, in der Brühlschen Diplomatie. Er selbst weilte oft in Sach sen, so beispielsweise 1730, als er als Gast seines Vaters am Zeithainer Lager teilnahm. Am 7. Oktober des Jahres 1736, seinem vierzigsten Geburtstag, stiftete der sächsische Kurfürst und König von Polen, August III., den höchsten sächsischen und zugleich ältesten deutschen Tapferkeitsorden, den Kurfürstlich-Sächsischen, späterhin Königlich Sächsischen Militär-St. Heinrichs-Orden. Der Stiftungsakt erfolgte auf dem Jagdschloß Hubertusburg. In den Jahren 1736 bis 1738 wurden durch August III. achtundzwanzig Fürstlichkeiten und Generale zu Ordensrittern ernannt, darunter an erster Stelle Graf Moritz von Sachsen als Generalleutnant der sächsischen Armee und sein Halbbruder Friedrich August Graf von Rutowsky (1702-1764) . 7) Moritz von Sachsen, »nach Geburt ein Teutscher, im Denken und Handeln aber Franzos«, wurde wichtigstes Bindeglied in der sächsisch-französischen Diplomatie dieser Zeit. Seinem
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