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Der Arbeiter-Fotograf
- Bandzählung
- 1.1926/27,3/12
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 19 4 15381 0 0001 1 01
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id392751569-192600003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id392751569-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-392751569-19260000
- Sammlungen
- Fotografie
- Bemerkung
- o.H.1.1926/27,4; Heftnummern 1, 2, 4: Deutsche Nationalbibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1926, 2, Oktober
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Der Arbeiter-Fotograf
- Autor
- Links
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Seite 12 DER A R B E I T E R - F O T O G R A F Nr. 2 | MITTEILUNGEN des Reicßsausscöusses der Vereinigung der Jlrbeiter-Fotografen Deulscßlands Wie soll unsere Organisation aus- und aufgebaut werden? Als wir im August d. J. zum ersten Mal unser Korrespondenzblatt „Der Arbeiter-Fotograf“ her- ausgaben, ahnten wir kaum, welch freudige und be geisterte Zustimmung unser Unternehmen in allen Arbeiterkreisen finden würde- Hunderte von Zuschriften, die wir aus allen Tei len Deutschlands, aber auch aus dem Auslande, er hielten, haben uns davon überzeugt, daß wir auf dem begonnenen Wege mit großer Hoffnung weiter schreiten können. Hatten wir uns in Nr. 1 des „Arbeiter-Fotograf“ vorwiegend zur Aufgabe gestellt, den Gedanken zur Schaffung einer Arbeiter-Fotografen-Bewegung zu propagieren, die Bedeutung dieses Sportes im Dienste der Arbeiterklasse zu beleuchten, so möchten wir nachstehend einer Reihe von Zuschrif ten entsprechen und uns etwas näher mit den Organisationsfragen der von uns ins Le ben gerufenen „Vereinigung der Arbeiter-Foto grafen“ befassen. Zunächst zur Beantwortung der Frage: Wer kann und soll Mitglied unserer Ver einigung werden? Es ist klar, daß gemäß unserer Ziele sich unsere \ ereimgung aus den Reihen der klassenbewußten Arbeiterschaft rekrutieren muß, d. h. aus Arbeiter fotografen, die sich als Glieder ihrer Klasse fühlen und die erkannt haben, daß man nicht nur zu sei nem eigenen Vergnügen fotografieren kann, son dern daß man auch an dieser Front mit der Camera sich in den Dienst der Progaganda für die Arbeiter bewegung und der Aufklärung noch indifferenter Massen stellen kann. Also — jeder Arbeiter und Angestellte, der Freude am Fotografieien hat, der sich im Interesse der Arbeiterwewegung im „Knip sen“ ausbilden möchte, kann sich unserer Ver einigung anschließen. Wir sind uns darüber klar, daß wir nicht von heute auf morgen eine vollkommene und muster gültige Organisation schaffen werden. Kommt es doch darauf an, zunächst auf diesem Gebiete eine Reihe praktischer Erfahrungen zu sammeln. Im merhin ist es heute schon möglich, die Form unserer Organisation in groben Umrissen aufzuzeigen. Bereits haben sich an einigen Orten durch die Initiative einzelner Arbeiter die „Arbeiter-Foto grafen“ zu lokalen Gruppen zusammenge schlossen. Dieser Schritt ist zu begrüßen und for dern wir alle Freunde, die Zeit und Organisations talent besitzen, auf, sich bei uns zu melden, um an ihren Orten mit unserer Hilfe eine solche lokale Vereinigung der „Arbeiter-Fotografen“ zu schaffen, oder einer evtl. schon bestehenden Gruppe als ak tiver Mitarbeiter beizutreten. Unser Korrespomdenzblatt „Der Arbeiter-Foto graf“ wird das zentrale Bindeglied für alle diese lokalen Vereinigungen, sowie für alle Einzel-Mit glieder sein. In diesem Korrespondenzblatt sollen die gemachten Erfahrungen gegenseitig ausge tauscht, neue Anregungen und Wünsche für die praktische Betätigung der „Arbeiter-Fotografen“ gegeben werden. Noch einige Worte über den Aufgabenkreis der lokalen Gruppen unserer Vereinigung. Die Arbeit dieser Gruppen wird darin bestehen, durch regel mäßige Zusammenkünfte die Mitarbeit an der illustrierten Arbeiterpresse und an unserem Kor respondenzblatt „Der Arbeiter-Fotograf“ zu or ganisieren. Durch die gemeinsamen Besprechungen der im „Arbeiter-Fotograf“ gestellten Aufgaben wird der Leiter der Gruppe das Interesse an der Mitarbeit wecken und dem einzelnen Mitarbeiter konkrete Arbeit zuweisen können. So z. B. wird man in der Gruppe besprechen, wie es möglich ist, gute Aufnahmen aus diesem und jenem größeren Betrieb zu bekommen, wie man evtl. für den betr. Ort oder Bezirk Sonderseiten, die das soziale Leben des betreffenden Gebietes wiederspiegeln, für die „Arbeiter-Illustrierte“ zusammenstellen kann usw. Jede Gruppe sollte sodann einen ständigen Kor respondenten für die Redaktion des „Arbeiter- Fotografen“ bestimmen, durch den alle Wünsche und Anregungen der Gruppe an uns weitergeleitet werden können. Die Redaktion des „Arbeiter- Fotograf“ wird sich ihrerseits bemühen, soweit wie möglich, alle Anfragen und Anregungen direkt zu beantworten. Anfragen allgemeiner Natur werden im Briefkasten des „Arbeiter-Fotograf“ beant wortet. j Wir glauben, mit vorstehenden Zeilen einen kur zen Ueberblick gegeben zu haben, wie wir uns den Aufbau der Organisation der „Arbeiter-Foto grafen“ vorstellen. Wir hoffen gern, daß sich alle unsere Freunde zu unseren Vorschlägen äußern und rufen in diesem Sinn alle „Arbeiter-Fotografen“ in Stadt und Land auf an die Front! Hans Hürlimann, Berlin.
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