Noch einige grundsätzliche Winke für Landschaft und Sport. Ohne Sonne soll keine Winterlandschaft foto grafiert werden, es würde immer Enttäuschung be deuten, weil sonnenlose Aufnahmen grau und kraftlos sind. Auch soll nicht direkt mit der Sonne aufgenom men werden, weil dann die Bilder ebenso flach wie detaillos wirken. Das Gegebene ist Seitenlicht. Sind Licht und Schatten richtig verteilt, so kommen alle feinen Kontraste. Wird Staffage im Vordergrund ver wendet, soll man wegen der Tiefenschwärze Blende 12 bis 18 wählen. Lifa-Filter 2 und Belichtungszeit 1 U bis X> Sekunde ergibt ein normales Negativ. Reiz voll, doch schwieriger, sind Gegenlichtaufnahmen. Dabei soll immer auf die Schatten belichtet werden, dann weich entwickeln, damit die Lichter nicht zu gehen und die Schatten noch alle Details haben. Wintersport-Aufnahmen (Schisprünge und Abfahrten) nie direkt von vorn oder ganz von der Seite auf nehmen, sondern im spitzen Winkel, also vorn-seitlich. So ergeben sich die besten Verhältnisse; es ist keine langweilige Flachwiikung da, und normale Moment- Geschwindigkeiten eines Compur- oder Ibsor-Ver- schlusses dürften ausreichen, um ein gut durchgezeich netes und scharfes Bild zu erzielen. Wanderer EINE BILLIGE BLITZ LICHTLAMPE Foto-Kollektiv, Mariendorf Wir haben mit der teuren Blitzlichtlampe von „Agfa“ keine guten Erfahrungen gemacht. Sobald einmal die Doppelfeder übergeschnappt ist, hilft kein Reparieren mehr, und wie oft haben wir es erlebt, daß die Feder im richtigen Moment losgegangen ist, aber das Zünd rädchen nicht mitgerissen hat, so daß ein neues Auf ziehen notwendig war. Unsere billige Blitzlichtlampe hat uns aber noch nicht versetzt. Bei „Epa“ gibt es für 50 Pfg. Gaszündrevolver mit dem aufgestanzten Namenszug „Hawag“. Mit solch einem Revolver hin zum Kollektivabend. Dort sind ein ganz Teil Metallarbeiter. Max bringt Eisenbledi 0,5 mm, Fritz’ Vater hat etwas Werkzeug und einen Schraubstock zu Hause, und schon geht die Bauerei los. Zu jeder Lampe gehört ein Blechstreifen 80X150 mm 0,5 mm stark, und einer 60X70 mm 1,5 mm stark. Das erstere Blech reißen wir in der Mitte an und schnei den es durch. An zwei Seiten reißen wir uns 5 mm vom Rand eine Linie, so wie in der Skizze die punk tierten Linien a und b andeuten, und wickeln das Blech ab. Bei der zweiten Hälfte reißen wir 5,5 mm an drei < 60 * < ,’t ■ >«< 25 > 70 ,-X 15 -X -f so ■ 40 Aufriß des Blechansatzes et L 1 <8,S /s i i i i P- : 40 j j, r Ortsgruppe Stuttgart Seiten an, zwicken die Ecken aus und wickeln nun alle drei Seiten ab. Haben wir uns genau an die Maße gehalten, dann läßt sich die zweite Hälfte in die erste hineinschieben. Das zweite Blech wird noch mit einem Loch von 5 mm Durchschnitt versehen. Jetzt nehmen wir uns das 1 Yz mm starke Bleck vor. Nach der Skizze arbeiten wir den Streifen so zu, daß uns nur noch das Kreuz übrig bleibt. Die beiden Seiten a und b werden abgewickelt, der lange Schenkel wird gekröpft, so wie die Skizze zeigt. 14