BASTELECKE ■ 14.0 yz i Gehäuse für Rohren law pe> \\ ^.OT- 3L<V» 1«V \ \ qa VV*1«* ~\X<r ~y t DER ARBEITSTISCH Von G. Pieper, Berlin uuiJiun ■. ~ ~s nrr/m/1,n.nrrrmnn. ' 80 Vielen Arbeiterfotografen ist es nicht möglich, zu Hause ihre Platten zu entwickeln, Abzüge und Ver größerungen zu machen, da es ihnen an geeigneten Ge räten fehlt. Die meisten machen ihre Arbeiten auf dem ersten besten Tisch oder sonst einem mehr oder weniger wertvollen Möbelstück. Daß diese Art von Betätigung bei den Angehörigen mit Recht Ärger her vorruft, ist jedem klar, denn diese zum Hausrat ge hörigen Gegenstände leiden unter dem Einfluß der Chemikalien. Abgesehen davon, daß bei einer solchen Arbeit das dazugehörige Material nicht immer gleich zur Hand ist. Um einem solchen Übelstand abzu helfen, will ich eine Anleitung geben für den Bau eines Entwicklungs- und Arbeitstisches, der gut gestrichen und lackiert sich dem Rahmen einer Wohnung anpaßt. Der Tisch hat die Länge von 1,40 m und die Breite von 0,60 m. Die Höhe der Füße hält man am besten in der Höhe von 80 cm, diese Höhe ist die eines nor malen Tisches und trägt wesentlich dazu bei, bei län gerer Arbeit Ermüdungserscheinungen zu vermeiden. Die Füße sind 5X5 cm stark, sie werden entweder an den Querleisten angeschraubt oder eingelassen. Um ihnen einen festen und sicheren Halt zu geben, schraubt man an den hinteren Füßen 20 cm über dem Fuß boden eine nicht zu schwache Eisenschiene an. Linker Hand vom Tisch befindet sich ein Spind, das zwischen die vier Füße gebaut wird. Dasselbe dient zum Auf bewahren von Material. Rechter Hand zwischen den anderen Füßen befindet sich ein Fach, in dem sich die Schalen, Papierrahmen usw., überhaupt alle Gegen stände, deren schnelles Greifen unbedingt nötig ist, be finden. Auf der Tischplatte wird ein Aufbau montiert, in dem sich zwei kleine Spinde befinden, diese sind rechts und links der Filtergehäuse angebracht und dienen zum Aufbewahren von Papieren. Die Filter haben die Größe von ca. 25 cm im Quadrat. Sie wer den an der unteren Kante einige Zentimeter zurück gesetzt. Dieses bewirkt, daß der Schein der Filter nicht geradeaus, sondern den Arbeitsplatz beleuchtet. Am zweckmäßigsten ist es, über den Filtern eine Soffiten- oder Röhrenlampe anzubringen, deren Licht nur auf den Tisch fällt. Das bedeutet eine wesentliche Erleich terung bei der Arbeit, die bei hellem Licht ausgeführt wird. Auf der linken Seite der Tischplatte wird der Kopierapparat eingebaut, dieser wird nicht zu klein gewählt, ca. 10/15 mit verschiebbaren Masken, die Tischplatte selbst wird mit dickem braunen Fußboden linoleum beklebt, die Schalter sollten alle sogenannte Kippschalter sein, da diese am sichersten und schnell sten zu schalten sind. KRITIK DER WERBEKARTE DER ORTSGRUPPE DÜSSELDORF Unser am 26. Oktober 1931 gut besuchter Gruppen abend verfaßte über die Werbearbeit der Ortsgruppe Freital, nachdem vorher das Gebiet der Fotomontage vom Standpunkt des Arbeiterfotografen besprochen wurde, folgende Kritik: Nur auf Grund der Beschriftung ist es möglich, beim flüchtigen Hinsehen zu erkennen, um was es sich bei dieser Karte handeln soll. Die Ansammlung, die den größten Teil des Bildes einnimmt, ist nicht als prole tarisch-revolutionäre Bewegung zu erkennen. Die Arbeiter, die im Begriff den ersten Spatenstich zu machen, um die unter ihnen stehende Ansammlung in einem Massengrabe verschwinden zu lassen, stehen an unmöglicher Stelle. Gibt es in einem kapitalistischen Lande Arbeiter, die während der Arbeit rauchen?