642 1524 Juli Nr. 15* Juli 4—19 finden, das der weniger teil von denen stenden auf bemeltem reichstage zu Normberg in diesen abscbit bewilliget, den angenomen, aufgericht, gemacht und beslossen haben. Derhalben ist leichtlich zu ermessen, was grunds und bestands dieser abschit haben mag, in dem ein soliche treffen- liche voranderung der Ordnung und regiments durch ein deine und wenige 5 anzall der reichsstende wider kai. Mt. befell und oben angezeigte aller stende vorwilligung zu machen und aufzurichten dieser zeit vorgenomen ist. Daraus dan nichts anders (wie zu besorgen) volgen wirt, den zu- ruttung fridens und rechtens und aller gutter Ordnung im reiche, welichs den gemeinen einwonern des Ro. reichs erschregkenlich, aber den fremden io nacionen und den widerwertigen kai. Mt. und des reichs vast tröstlich. Hirmit will ich diese stugk, sovill den abschit berurt, zu diesem mall vorlecht und vorantworth haben. [ 4 ] Als aber ferner in der gegebenen antwort angezeigt wirt, wue ich bedacht were, berurtem abschit gemeß zu handeln und zu geleben, mochten E. Gunst unde Freundschaft woll u leiden, das ich der ändern regimentspersonen ankunft in genügsamer an zall erwartet, alsdan ferner und endlichen bescheit, wie sich geburt, zu vornemen: Weil dan, wie gehört, mein gnster her der churfurst in mehr gedachten abschit nicht willigen, noch den annemen will, der auch vor keinen bestendigen abschit gehalten werden mag, mein bevell und gewalt, so wie daraus zu vormerken, sich auch dohin nit erstreckt, und ich unbillich denselben überschritte, so können E. Gunst und Freundschaft bei sich selbist woll ermessen, mit was fugen ich bewilligen solt, dem vill- gedachten abschit gemeß zu handeln und zu geleben. Aber hochgedachter mein gnster her herzog Friderich zu Sachssen, churfurst etc., ist erbottig, 25 wie vor gehört, wue das regiment noch vormoge der ordnunge zu Wormbs, auch zu erhaltunge fridens und rechtens im heiligen reich dinstlich, vor genomen, besaczt und gehalten wirt, das sich sein cfl. G. und derselben bruder, mein gn. her herzog Hans, aus vorleihung gotlicher genaden als die gehorsamen churfursten und fürsten geburlich und unvorweislich er- 30 zeigen und halten wollen. Darauf auch mein gnster her der churfurst zu Sachssen mich abgefertiget mit genügsamen gewalt, den ich hiemit anzaige: Wue das regiment noch vormoge der Ordnung zu Wormbs auf gericht, auch zu erhaltung fridens und rechtens im heiligen reich dinst lich, vorgenomen, besaczt und gehalten wirt, mich darzu zu gebrauchen 35 lassen, welichs ich mich dan auch hievor gegen fl. Dt. zu thun und under- thenigen gehorsam zu leisten erbotten, und euch, meinen günstigen hern und freunden dasselb aus fl. Dt. bevell auch angezeiget habe, des erbietens und willens, auf den vall, wie gehört, aus bevell meins gnsten hern ich noch bin alles das zu fordern, zu ratten und zu handeln helfen, das sich «