TSlLitT&Teto — 181 — Art. 54. So eyn schichtmeyster ader tzeclienvorsteher seynn rechnung, wie vor angetzeygt, gethan unnd überreicht hatt und so vill vorrat nicht bleibt, damit er seyne tzeche bis tzu nechstvolgender rechnung bawliafftig erhaldenn magk, 5 der sali von stundt ime unßern hauptman unnd bergkmeyster als verhorer der rechnung nach irer achtung und nodturfft der tzechen tzu nützlichem baw eyn tzubuß anlegen lasßen und vom bergkmeyster ein tzubußbrieff nemen, den sali er von stundt anschlagen und nach gethaner rechnung vier io gantze wochen stehen lasßen. Denselben brieff sali ny- mandt bynnen denselben vier wochen bey schwerer straff ab- reysßen. Art. 55. So tzubuß uff eyn tzeche, wie vorberurt, ange- legkt unnd angeschlagen wyrdt, sollenn alle unnd itzlicher 15 gewergk derselben tzechen in denselben nechstvolgenden vier wochenn nach gethaner rechnung ire tzubuß geben, unnd die schichtmeyster sollenn keynen gewerckenn mitt der tzubuß uff sich nemen, dem auch über vorbemelte gesatzte tzeit keynn forder frist geben; sye sollen auch dye tzubuß von den ge- 20 werckenn tzu fordern nicht schuldig seynn. So aber eyner ader melier gewerckenn uff sanndt Annabergk vorleger hettenn, dyeselben vorleger in tzeytt der tzubuß auch schrifftlich an- slagen werden, wu man sie sali finden und irer gewercken tzubuß bekomen, bei denselben sollen die Schichtmeister dye 25 tzubus manen. Und wu etzwas den gewercken durch die Schichtmeister, das sye die tzubuß nicht fordern, verseumbt worde, das sali den Schichtmeistern unnd nicht den gewercken tzu scliadenn gereichen. 54 . Vergl. VII § 15. 30 55 . Vergl. VII § 15. IX §2. 3.