— 192 — arbeitter rechte schicht anfahren und halden, und sal die bewer unnd arbeitter vleyssig anhalden und underweysßen den ge- wercken vleissig, treulich unnd nützlich tzu arbeitten. So er auch worde befinden, das einer ader meher hewer ader andere arbeitter rechte schicht nicht halden, den sali er solichs in 5 keynem wegk tzu guthe halden, sunder wu einer gleich auß redlicher ursach sein schicht tzu haldenn seumigk gewest, dennoch sali demselben sein Ion nach antzall darkegen ab- getzogen werden. Wu aber einer aus boßen Ursachen nach- lessig befunden worde, den sali der steiger dem bergkmeister 10 ansagen, dem auch der bergkmeister nicht allein seinen Ion sali lassen abrechen, sunder mitt ernst dartzu von unßern wegen straffen. Und eyn itzlicher steiger sali den hewern selber alle schicht eyßen und unslit geben und, was sie deß eruberigen, von der tzech in iren nutz tzu wenden nicht ge- 15 statten. Art. 83. Man sali alletzeytt frw tzu vier hören die erste schicht, dye ander tzu tzw r elften, die dritte tzu achten des nachtes anfaren unnd alßo itzliche schichtt acht stunden vol- komenlich in der arbeitt bleiben unnd, eher der steyger auß- 20 clopfft, nichtt vom ortt faren. Und tzu itzlicher schicht sali man ein stunde tzuvor anleutten, damitt sich die arbeitter dar nach tzu richten und dester weniger irer vorseumlichkeyt tzu entschuldigen haben. Art. 84. Uff welicher tzeche nicht drey schicht gearbeyt 25 werdenn, sollen unßer amptleut dye nachtschicht nicht ge statten, und wu eyne schicht alleyne gearbeit wirdt, da sali man dye frweschicht des morgens umb viere halden. 83 . Vergl. VII § 61. 84 . Vergl. VII § 42. 61. 30