Mt Tafeln — 203 — ist, festiglych haldenn, keyns nutz ader genieß, dan ßo vill mir tzugeiasßen unnd geordent ist, in dem allenn gewartten, mich auch keynerlei nutz, gab, gunst, freuntschafft ader feynt- schafft davon bewegen lasßenn, sunder wil dem allen nach 5 meynem höchsten vermögen gnug thun, trewlich unnd un- geverlich, alß mir gott helff und alle seyne heyligen. Dyße unßere Ordnung sali in allen artickeln bis tzu unser voranderung, die wir uns aus fürstlicher oberkeit altzeit tzu thun vorbehalden, unvorbruchlich von yederman gehalden wer- 10 den, und waß in dießer Ordnung nicht begriffen ader außge- drugkt ist, sali es bey gemeynen bergkrechten und alder herbrachter bei'gkwergks ubung bleibenn. Es sollenn auch unßer amptleute, hauptman, bergkmeyster und andere, so von uns befelh haben, vleysßig und trewlich darob seyn und uff- 15 sehen, das dyeße unßer Ordnung vestigklich gehalden und, wu anderß befunden, kegen yederman mit ernst gestrafft werde. Wu wir auch dyeselben unßer amptleutt yn dem seumlich ader nachlesßig befinden, sollen sie selber unßer schweren und ernsten straff gewartten. Und dyeße Ordnung yst beschlosßen 20 und vorkundigett montagk nach sandt Blasius tag nach Christi unßers hern geburt funfftzehen hundert und im neunden jar. Außtzug und artickel dißer Ordnung. Art. 1. Dye vorrede. Art. 2. Wie viel amptlewtt geordent seyn. Das dye amptleutte, 25 schichtmeyster und steyger ane laube vom berge nicht reißen sollen. Art. 3. Waß der hauptman thun und tzu thun macht sal haben. Art. 4. Das der hauptman und bergkmeyster auff dem bergwergk sandt Annaberge nicht bergkwergk bawen ßollen.