XCIII Empfange dieser Kost berechtigt war, d. h. des Gewerken, der die bergmännische Arbeit besorgte (A § 15—17). Die Entscheidung, ob „die Pfennige verdient waren“ oder nicht, hatte der Stufenschläger (A § 15. 17), d.h. derjenige, der durch Zeichen im Gestein, Stufen, die Grenzen der fraglichen Theile festgestellt hatte: ein deutlicher Beweis, daß man sich den Theil noch ganz real dachte. Wie später und noch heute (wenigstens wenn Stücklohn ausgemacht ist) den Arbeitsvertrag zwischen den Häuern und der Gewerkschaft, so nannte man auch diesen eigenthümlichen Vertrag, den leider das Berg recht A nicht mit der wünschenswerthen Schärfe dargestellt hat, wohl weil die Verhältnisse selbst noch schwankend und unklar waren, das Gedinge. Bei demselben sollten alle Gewerken zugegen sein; denn man mag czu rechte keynz mannes teil geeygenen, der wort is nicht were. Kam einer der Gewerken auf die Aufforderung des Richters nicht zum Gedinge, so nahm man an, daß er seine Zustimmung zu demselben gegeben habe (A § 18). Auf die Einzelheiten des Prozesses um Theile und sein Verhältnis zum Verfahren bei sonstigen Eigenthumsklagen gehe ich nicht ein, sondern bemerke nur, daß gerade hier der Verfasser von A vielfach in Zweifel über das rechtlich Gütige war; die §§ 14—17 enthalten eine ganze Reihe jener oben S. LXVI besprochenen Fragen. In der Bergordnung von 1328, welche nähere Bestimmungen über das Gedinge enthält, sind die Gedinger als diejenigen, welche die Grubenarbeit besorgen, und die Gewerken als diejenigen, welche die Kost geben, schärfer geschieden 1 ). l ) Wo man ouch vordinget, da sol der bercmeisier edir der rychter geinwertik sin , sie enhindere denne andere sache, daz in deste kundiger werde zue berichtene und zue entschedene , ab icht hindirnisse wurde beyde von den gedingern edir von den di die lcoist gebin schuttin, und schuln in allin gedingen daz schicken, daz beide di e gedinger vor ir gedinge und die gewerckin vor ir koist sulche gewizheit tun entsweder mit burgin edir mit willekur, daz sie des gewis werdin, daz keyn hindirnisse icht geschee. Kwem abir etslichir der gewerckin nicht zu e dem gedinge, also daz noch hee nach nymand vor- gewissete sine koist edir willekur von siner wegen tete, gib her siner koist nicht, die sol der bergmeister helfin vordirn und mit getwange dazw brengin, daz di 6 koist gevalle. Wolde abir her edir ymand dicke hindern mit siner koist, so sol der bercmeisier mit phandin helfin, und wer iz not, her sol iz an uns brengin Hindirt er (der im Lande ■wohnhafte Gewerke) mit siner koist, wenne her gemand wirt darumme, so mag her sine