8 in den Spalten und Ritzen desselben als Hornstein wiede rum abgesetzt wurde.“ Nach der weitern Schilderung Herrn von Warns- dorffs enthält der fragliche Gang bei dem Militärhospitale im grauen Hornstein grössere und kleinere Bruchstücke von Granit und unregelmässige Partien von leicht ver witterbarem, graulichgrünem Eisenkies, im rothen Horn stein aber häufig scharfkantige Bruchstücke einer speck steinartigen Masse — wahrscheinlich umgewandelten Feldspath sowie länglichrunde Mandeln von Achat und Ohalcedon. Nach Herrn Haidinger*) haben sich ebendaselbst in den Drusenräumen des Hornsteinganges kleine wein gelbe Baryt-Krystalle und ein weisser pulverförmiger Ab satz gefunden, der sich nach der Analyse Herrn von Hauers ähnlich dem Hornstein von Marienbad zusammengesetzt zeigte, nur dass in ihm Talkerde blos als Spur vorhanden ist. Herr Haidinger hält beide Mineralien für Absätze aus der dortigen Quelle. In einem ältern Aufsatze**) liebt Herr von Warns- dorff noch hervor, dass der zu beiden Seiten des Horn steinganges als Nebengestein anstehende feinkörnige und grobkörnige Granit von vielen hör. 12 — 4 streichenden, / 8 bis 4 Zoll mächtigen, oft drüsigen Hornsteintrümern durchsetzt wird und in deren Nachbarschaft stellenweise so namentlich am Schlossberge und Bernhards felsen — entfeldspathet und dergestalt mit Hornstein substanz durchdrungen und krustirt erscheint, dass man ihn früher für eine Granitbreccie angesehen habe. Er bemerkt hierüber weiter. „Dass diese Entfeldspathung und Verkieselung der Granite in der Nähe der hiesigen Mineralquellen nur als eine Wirkung derselben anzusehen sei, kann wohl kaum bezweifelt werden und ist wohl um so wahrscheinlicher, als sich ja andre Hornsteinbildungen dieser Art entschieden als Quellenabsätze bewährt haben.“ *) Jahrb. der geolog. Reichsanstalt. V. Jahrg. 1854. S. 142. **) Leonhard u. Bronn. Jahrb. f. Min. etc. 1846. S. 397