10 scheiden, in hohem Grade besessen haben sollen. Die Bildung dieser Hornsteingänge verweisst er demnach in die Tertiärperiode, noch vor die Entstehung der Carlsbader Quellen, aber nahezu gleichzeitig mit dieser. Nach Herrn E app *) sind aber die Hornstein- und Quarzgänge der Carlsbader Gegend wenigstens älter als die dortigen Basalte, indem derselbe auf den oberen Höhen (Veitsberg?) verschiedener Basaltberge von dem Basalt mit emporgerissene , von Hornsteinadern durch setzte Granittrümer, sowie auch andere darauf hin weisende Verhältnisse beobachtet haben will. 2. Marienbad. Auch über die geogonstischen Verhältnisse von M arie n- bad verdanken wir Herrn von Warnsdorff die ersten klaren Darstellungen**), woraus die intimen Beziehungen jenei zu den dasigen Hornstein - und Eisenerzgängen ebenfalls hervorleuchten. Marienbad liegt an der südwestlichen Abdachung des Kaiser Waldgebirges, in einem Thalkessel, der sich gegen S. nach dem flachen Lande hin öffnet, und an der Gabel von drei kleinen Bächen, dem Schneid-, dem Hamelika- und dem Steinhau-Bache, welche vereinigt unter dem Namen AuschowitzerBach gegen S. abfliessen. Der grösste Theil von Marienbad — vom Kreuz brunn an gegen S. und W. — ist auf Gneiss erbaut, woraus auch der Schneidrangberg in W., der Darn- berg in S.W. und der westliche Abfall des Hamelika- b erg es in N. von Marienbad besteht, während der Gipfel,so wie der nördliche und der südliche Abfall desHamelika- *) Leonhard u. Bronn. Jahrb. f. Min. 1843. S. 319. **) a) G-eognost. Erinnerungen an Marienbad in Leonhard's und Bronn’s Jahrb. f. Min. 1844. S. 409 ff. mit geognost. Karte. — b) Beiträge zur geologischen Kenntniss von Marienbad und Carlsbad in demselben Jahrb. 1851. S. 769. — c) Kurze Beschreibung der geognost. Verhältnisse von Marienbad in der Schrift: „Führer in Marienbad und dessen Umgebungen“, von Dr. E. Kratzmann. Carls bad 1853. S. 77 ff. mit geogn. Karte.