19 und Wismuterzen, Silberschwärze, Weissgiltigerz und krystallisirtem Rothgiltigerz *). Geht man in der Hauptstreichrichtung hör. 9,4 des Marien baderHornstein-und Quarzgangzuges von Marien bad ungefähr 1 Meile weit gegen N.W., so trifft man auf die 3 Säuerlinge bei dem Städtchen K ö n i gs w arth, welche durch Berzelius’ Untersuchung**) bekannt geworden sind, und in deren Nähe nach einer Bemerkung Herrn Kapp’s ***) ebenfalls Quarz und Hornsteingebilde entwickelt sein sollen. In etwa 3 / 4 Stunde westlicher Entfernung davon setzt ein mächtiger Quarz- und Hornsteingang auf, der nach Herrn Reuss s Angabej - ) aus der Gegend von Altwasser mit nordwestlichem Streichen bei Unter-Sand au vorüber bis in die Gegend von Lei mb ruck zu verfolgen ist, wo er in der mit Gebilden der Braunkohlenformation erfüllten Niederung von Eg er sich verliert. Seine Richtung weist ziemlich genau auf E ranzensbad hin, und in dem jenseits dieses Badeortes sich erhebenden Theile des Fichtel gebirges tritt merkwürdiger Weise, fast in demselben Hauptstreichen der bekannte, auf mehr als 2 Meilen Länge von Seeberg über Haslau und Asch bis Schönbach sich erstreckende, z. Th. bis 150 Fuss mächtige Quarz gang auf, von dem auch Herr Reuss vermuthet, dass er in der Tiefe mit jenem im Zusammenhänge stehe. Beide Gänge haben eine sehr analoge Zusammensetzung; sie bestehen aus theils grobkörnigem, theils feinkörnigem, zuweilen beinahe dichtem und hornsteinartigem Quarz •von weisser, gelblichweisser, grauer, röthlicher bis roth- biauner Earbe, der auf den Klüften oft von abgesetzten Eisenoxydhydrat gelb oder gelbbräunlich gefärbt ist. Die Hornsteinartigen braunen Partien der Gangmasse sind *) A. E. Danzer, Topographie von Marienbad, Leipzig- und Prag 1847. S. 223. **) Untersuchung der Mineralquellen von Carlsbad, Teplitz und Königswarth. S. 94. ***) Leonhard und Bronn. Jahrb. f. Min. 1843. S. 321. t) Abhandl. der geol. Reichsanstalt zu Wien. I. Band 1. Abth. S, 30. nebst Karte. 2 *