Durch (las Parthethal nach Taucha, Eilen- hnrg; durch die Muldenaue nach Wurzen. Man benutzt die Pferdeeisenbahn, welche vom Augustus- platze aus nach Neuschönefeld, einer langgestreckten Ort schaft neuerer Anlage, fährt. Vom Endpunkte der Station ist nur eine geringe Strecke bis zu dem grossartigen Via- duct, welcher den Rangirbahnhof, ein sehenswerthes Zeug- niss von der ungeheuren Bedeutung des Leipziger Eisen bahnverkehrs, überspannt. Hinter dem Yiaduct führt ein Weg nach der alten Lindenallee, einer Zeugin der Völker schlacht bei Leipzig, in der man bald nach dem Dorfe Schönefeld gelangt. Links, im Parke, die Ruinendes am 18. Oktober 1813 eingeäscherten alten Schlosses; un fern davon da 3 von der Rittergutsbesitzerin Baronesse von Eberstein vor einigen Jahren erbaute, prachtvolle neue Schloss. In Schönefeld wurde 1713 die noch vorhandene erste Windmühle nach holländischem Muster erbaut. Am 18. Oktober 1813 zerstörten die Franzosen den unteren Tlieil des Dorfes mit Feuer und den oberen äscherten die Congrevischen Raketen der Verbündeten ein. Auch die alterthümliche Kirche brannte ab und wurde erst 1820 wieder durch einen Umbau ersetzt. Her König von Preussen schenkte der Kirche zwei eiserne Glocken, die aber un brauchbar befunden und in die Rumpelkammer geworfen wurden. Sehenswerth ist die hiesige 1856 erbaute Gottes ackerkapelle. In dem alten Schlosse wohnte am 30, Ok tober 1632, bei der Belagerung Leipzigs, Wallenstein, Herzog von Friedland und gleichzeitig hatte hier der furchtbare kaiserliche General Holk sein Hauptquartier. Hinter dem Dorfe benutze man den Weg linker Hand, welcher