— 7 — zwar um das Jahr 1200 erbaut worden ist. In den Matrikeln der Bischöfe zu Meissen wird Langebrück unter dem Namen „Langenbrugk“ zum ersten Male im Jahre 1346 genannt und zwar als ein mit einer Kapelle versehener Ort und zu Radeberg gehörig. Während Langebrück mit Grünberg früher nach Ottendorf eingepfarrt war, erhielt es im Jahre 1558 seine eigne Pfarre. 1540 trat es zur protestantischen Kirche über. 1684 bekam ein Jäger, Namens Bruhin, der dem Kurfürsten Johann Georg III. das Leben gerettet hatte, das Erbrecht der Oberförsterstelle in Langebrück. Im dreissigjährigen Kriege wurde das Pfarrhaus durch Brand heim gesucht. Das dann wieder erbaute geistliche Haus wurde 1750 ein Raub der Flammen. Zum Baue des neuen Hauses wurde eine Kollekte veranstaltet, welche in Summa 445 Gulden 10 Groschen 7 Pfennige ergab, und da der Neubau nur 443 Gulden 16 Groschen und 10 Pfennige kostete, so erhielt die Kirchenkasse den Ueberschuss. Dieses Pfarr haus befindet sich zur Zeit noch in einem guten Zustande und hat besonders durch eine im Jahre 1830 nötig gewordene Reparatur des Innern eine wmhnlichere und bequemere Einrichtung erhalten. Auch hat es eine vorteilhafte Lage und schöne Aussicht. Die Pfarrscheune wurde im Jahre 1862 durch mutwillige Brandstiftung ein Raub der Flammen.