IO Auteilung I. sein Urteil, die gesunde reine Luft in den Bergen an den Ufern des Elbstromes thaten das ihrige und Schandau wurde ein beliebter Sommeraufenthalt. Der Besitzer der Quelle Kaufmann Hering legte eine Badeanstalt an, in der den Kur gästen II Badezellen, 2 0 Logierzimmer, 1 Saal und 1 Gesellschaftszimmer zur Ver fügung standen. Trotz der bescheidenen Einrichtung war es für damalige Zeiten immer hin ein gewagtes ’ Unternehmen, das sich aber doch rentierte, da der Fremdenzuzug von Jahr zu Jahr wuchs. Die Kunde von den Naturwundern der sächsischen Schweiz erfasste immer weitere Kreise; die aus allen Ländern herbeiströmen den Touristen wählten das freundliche Schan dau als Stützpunkt für ihre Ausflüge. Man erbaute Logierhäuser und Hotels, doch waren diese immer nur für bescheidene An sprüche eingerichtet, während anspruchs vollere Fremde inSchandau für längeren Auf enthalt schweres Unterkommen fanden. Nach dem französischen Kriege nahm die Reiselust in Deutschland gewaltig zu; hätte die Stadt Schandau ihre Stellung unter den bevor zugten Sommerfrischen nicht behaupten können, so wäre sieausderMode gekommen, Badeorte sind nun einmal Modesache.