— 31 — denselben Weg, oder vom kleinen Kamme links gerade herunter auf Ober-Cunnersdorf. 3) Der Lerchenberg, mit dem Be suche des Cottmars zu verbinden. Der Weg geht bergab von dem Sommerhaus des Cottmarkammes, durch Feld und Wiesen nach Eibau ('j 2 Stunde Weg), von hier in 10 Minuten auf den eine hübsche Fernsicht in’s Böhmerland bie tenden Hügel. Auf demselben stand in heidnischer Zeit ein Lehrhaus, 1738 fand man Mauerreste davon, auch ein kleines Götzenbild (siehe Abbildung). Hier ver ehrte man ebenfalls die Mara, deren Priester hier wohnten und das Volk im Dienste derselben unterrichteten. Auf diesem Berge versammeln sichamPfingst- abende die Bewohner der Umgegend und rollen unter frohem Sange Steine in’s Thal, an die Zeit erinnernd, wo christliche Priester die Heidenaltäre zerstörten. 4) Der Sonneberg bei Ottenliain. Zu ihm gelangt man in einer Stunde, durch Ebersdorf und Ottenhain gehend, oder man benutzt ebenfalls die Eisenbahn bis Ober-Cunners dorf, von hier eine halbe Stunde lieblicher Wiesenweg nach dem Dörfchen Sonneberg, am Waldsaume freundliche Restau ration mit Garten. Er bietet von der Herthaklause (eine Beihe colossaler Granitblöcke) eine prächtige, panoramische Aussicht auf die wendischen Götterberge, z. B. den Hochstein, Czorneboh, Bielebog, auch auf die nahen grossen Fabrikdörfer Ober- und Nieder-Cunnersdorf, Cottmarsdorf, Löbau und seinen Berg etc. und ist eines Besuches wohl werth. Auf dem Felsplateau das Herthahaus oder der Orakelstein, am südlichen Ende die Jürdenhöhle, eine Felsgrotte. Der Sonneberg wird nämlich als Opferort der Göttin Hertha be trachtet, nach Ändern opferte man hier dem Odin, daher der Dorfname Ottenhain von Odinhain, nach der Sage soll hier ein dem Odin geweihter Tempel gestanden haben. Auch' eines Rittersitzes Sonnenburg gedenkt die Sage. 5) Der Rothstein, 1404Fuss, von Löbau l'/ 2 Stunde ent fernt. Der Weg führt nach Körbigsdorf (hier Stadt Warschau, gemüthlicher Platz), hinter der Brücke rechts ab nach Wend.-