11 ; aus den über jenen gemachten Beobachtungen ergab das in der Profilansicht auf Taf. 1. dargestellte Fallen von etwa 72 Grad in Südwest und ein der dasigen Gebirgssehichtung pa ralleles Streichen von hora 9,3. In der Tiefe, wo der August Flache in Nordost, also der durchschnittlichen Fällrichtung des Melaphyrganges ent gegengesetzt, fallt, weichen sie auch am meisten von einander ab. Der Vollständigkeit wegen soll hier die in jener Beschrei bung von Müller gelieferte Characterisirung des fraglichen Melaphyrgesteins wörtlich folgen: ..Fis erscheint, wenn im frischen Zustande, grünlichgrau bis grünlichschwarz von Farbe, dicht oder höchst feinkörnig und von unebenem Bruche. Unter der Loupe lassen sich als Hauptbestandteile ein hellgrünlichgraues oder bräunlichgraues, blättriges oder körniges, schwachglänzendes, zur Zeit nicht näher bestimmbares, feldspathartiges Mineral und ein, in klei nen Flecken oder Körnern dazwischen eingestreutes dunkel graues bis schwarzes, mattglänzendes oder schimmerndes, fast homogenes Mineral unterscheiden. In den mächtigeren Gang partien zeigt das Gestein bisweilen eine eigentümliche, vario- litischc Structur, indem zwischen der dann vorwiegenden grün lichschwarzen Substanz das hellgraue, feldspathartige Mineral in erbsen- bis haselnussgrossen, rundlichen Concretionen mehr oder weniger dicht gedrängt eingew’achsen vorkommt.“ Der Melaphyrgang ist 1 bis 40 Zoll, durchschnittlich etw r a 15 Zoll mächtig. An den Saalbändern ist er im frischen Zustande gewöhnlich auf '/i bis 1 Zoll Dicke sehr dicht und röthlichgrau von Farbe. Wo er vom August Flachen durch setzt wird, ist er meist zersetzt und erscheint dann lichte grünlichgrau. Beim Anhauchen giebt das Gestein einen star ken Thongeruch. Der Melaphyrgang durchsetzt und verwirft den grauen Gneiss, den rothen Gneiss und auch die Quarzgänge, wie dies z. B. im Hangenden des August Flachen vor einem Feldorte 2 Lachter über 8. Gezeugstrecke, nördlich vom Kalb Stehenden zu beobachten war. Von grauem und rothem Gneisse führt der Melaphyr zuweilen Einschlüsse in sich.