18 VII. Die Erzgänge bei Himmelsfürst Fdgr. Sämmtliclie Himmelsfürster Erzgänge durchsetzen alle vorhin besc hriebenen Gebirgsglieder, soweit sie in deren Bereiche auftreten: doch ist in diesen verschiedenen Gesteinen die Art der Gangspaltung sehr verschieden. Nehmlich in den glimmer reicheren, also im Wegefahrter Gneisse, namentlich aber im Granatglimmerschiefer ist die Spaltung viel unvollkommener, als in den glimmerärmeren. Während hier die Spalte eine ziemlich regelmässige ist und auch eine compacte Gang ausfüllung enthält, besteht sie dort mehr aus einzelnen schmalen Trümern oder Klüften, die durch Stücken des Nebengesteins getrennt und damit ausgefüllt sind. Es ist z. B. mehrfach, namentlich am Vertrau auf Gott Flachen, insbesondere zwi schen 8. und 9. Gezeugstrecke, zu beobachten, dass der Gang mit ansehnlicher Mächtigkeit und compacter Gangausfüllung im Himmelsfürster Gneisse auftritt und solche sofort verliert, wenn er in den Granatgliinmersehiefer hineinsetzt, weil er sich hier in der beschriebenen Weise zerschlägt, Es bilden die Himmelsfürster Erzgänge, wie sich später ergeben wird, in mehrfacher Beziehung übereinstimmend, 2 Haupteiassen. 1. Classe der Erzgänge, zu welcher folgende zu rechnen sind: 1 ) Adler Flügel Stehender, streicht durchschnittlich hora 8,4*). fällt 60 Grad in West, 2) Alter Molch Stehender, streicht hora 2,6*/ 4 ; das „flach fallende Trum" fällt 58 Grad in West, das „saigerfallende" fällt 75 bis 90 Grad in West. 3) August Flacher, streicht hora 9,0 1 / 2 , fällt in oberen Teufen 80 bis 90 Grad in West, in niederen (8. und 9. Gezeugstrecke) 60 Grad in Ost. 4) Benjamin Stehender, streicht hora l,7 3 / 4 , fällt 80 Grad in Ost. 5) Beschert Glück Stehender, streicht hora l,7 3 / 4 , fällt saiger. *) Nach dem Compasse.