Geognostische Verhältnisse und Geschichte des Bergbaues der Gegend von Schmiedeberg, Niederpöbel, Naundorf und Sadisdorf in der Altenberger Bergamtsrevier
Titel
Geognostische Verhältnisse und Geschichte des Bergbaues der Gegend von Schmiedeberg, Niederpöbel, Naundorf und Sadisdorf in der Altenberger Bergamtsrevier
35 Geschichtliche Nachrichten über den Bergbau bei Schmiedeberg, Niederpöbel, Naundorf und Sadisdorf. Bei der nachfolgenden Zusammenstellung wurden haupt sächlich die Akten des Königlichen Oberbergamtes zu Frei berg, des Königlichen Bergamtes Altenberg mit Glashütte und Berggieshübel, sowie des vormaligen Vasallenbergamtes zu Naundorf benutzt. Zinn- und Kupferbergbau der Kupfergrube zu Sadisdorf. lieber dieses wichtigste Berggebäude der Umgegend reichen die Nachrichten bis zum Anfänge des 16 . Jahrhunderts, wo es bereits im Betriebe stand. Bald nach dem Fündig werden der ersten Zeche mögen sich noch andere, auf den selben oder benachbarten Kupfer- und Zinngängen des dasigen Stockwerks bauende Gewerkschaften oder Eigenlehner zuge sellt haben, deren Gebäude längere Zeit hindurch unter dem Collectivnamen der Kupfergrube begriffen wurden. Als die ältesten Gebäude daselbst werden Hilfe Gottes Fd gr. und Segen Gottes Fd gr. genannt, welche auf zwei nahe neben einander aufsetzenden Morgengängen bauten. Später traten noch folgende grösstentheils auf Zinn bauende Berg gebäude hinzu: Neue Gottes Gabe Fdgr., Aufer stehung Christi Fdgr. auch die Ptothe Grube genannt. Beschert Glück Fdgr., Jsct. Georgen Fdgr. sanimt dem tiefen Erbstolln, w r elclie jedoch ebenso wie Segen > Gottes nach und nach mit dem Hauptgebäude, Hilfe Gottes, consolidirt w’urden. Mögen auch die auf den dasigen Gängen vorkommenden Kupfererze zu jenem allgemeinen Beinamen der Kupfergrube die erste Veranlassung gegeben haben, so sind sie doch von jeher sehr absätzig und gegen die bei- 3