634 III. Abtheilung. kommen ihn bis Mitte des 16. Jahrh. inne hatten. Der Haupttheil gelangte von den Schaff an einen Simon v. Haugwitz (1482), dann an Hans v. Rackel, darauf an Albrecht v. Schreibersdorf auf Gurig (1485), endlich an Christoph v. Gersdorff auf Baruth (S. 236), dessen Nachkommen wohl auch den v. Belwitzschen Antheil hinzuerwar ben 53 ). S p r o i l z (Spreewitz) war schon Ende des 14. Jahrh. der Stamm sitz einer besondren Linie derer v. Beiwitz (S. 114) , welche den Haupttheil bis 1646 inne gehabt hat, während ein Antheil (mit See) an die v. Gersdorff auf Baruth gekommen war. — Horscha (Hori- schaw) und Moholz waren Pertinenzsttlcke von Sproitz und daher theilweis ebenfalls an die Gersdortfe gelangt. Diesen Antheil von Horscha tauschten 1565 die v. Beiwitz gegen Leute zu Moholz wie der ein. Petershain gehörte Anfang des 15. Jahrh. denen v. Muschwitz S. 374), denen 1405 von den Görlitzern ein Hof daselbst abgebrannt ward, seit Ende des Jahrhunderts aber denen v. Gersdorff, deren Herrschaft Baruth an all die letztgenannten Orte heranreichte. Hänichen Tlenichen, Heinichen) befand sich nebst Trebus, Spree (Sprew, Spreh) und Quolsdorf ursprünglich im Besitze derer v. Rothenburg (S. 457). Schon vor Mitte des 15. Jahrh. hatten aber den Haupttheil von Hänichen nebst Trebus zwei Brüder Georg und Hans v. Gersdorff auf Lodenau ;S. 226) inne. Nach dem kinder losen Tode des Georg v. Gersdorff fiel dessen Antheil an die Krone. Diese überliess ihn 1464 an den Görlitzer Stadtschreiber Joh. Bereyth ,um 650 Mark Gr.) und dieser wieder an den Rath seiner Stadt. Letztrer erwarb 1465 von denen v. Hothenburg auch deren noch ver bliebene Anrechte, desgleichen das Dorf Spree hinzu, von welchem Otto v. Nostitz auf Rothenburg 1499 einen Antheil ebenfalls demRathe überliess. Durch den Pönfall fielen auch diese Stadtgüter an die Krone, die sie jedenfalls an die v. Deuppolt (S. 146) verkaufte, die wenigstens seit 1554 auf Hänichen und Spree gesessen waren. Quols dorf war schon 1479 an die v. Nostitz auf Ullersdorf gelangt. Daubitz (Dawptzkg) war seit Ende des 14. Jahrh. Stammsitz einer Linie derer v. Rackel',( S. 434). Teicha („der Teich 1 ') und Prauske (Prausky, Prawssigk) , sowie Neuhammer waren ur sprünglich Pertinenzorte von Daubitz. Teicha ward 1532 an die v. Nostitz auf Quolsdorf, Prauske später an die v. Rabenau veräussert. M ) Vgl. Horter, Gesch. der Parochie See. 1858.