Suche löschen...
Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 07.09.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185709078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18570907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18570907
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1857
- Monat1857-09
- Tag1857-09-07
- Monat1857-09
- Jahr1857
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 07.09.1857
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ept. von !kt i e l. Ba, de, untn uger«- ergebenß Speisen n. -Ima. i. Sep,., rode, ich ie, Rin- ielklösen, imbacher aufwar- ein und amm har. Uhr. ster ! Uhr. »er. w." Sonn- nkuchen, en ganz lann. Letze. Men! ut. er: . ßmaoi. raten in. aupchen. — - 6. Sept Frauen, k. Uster , (SW seiitraut- «richeiut Wochentag ftüh »Uhr. Inserate wer- », di« Nachmittag« , Uhr für die nächst- ^chemmde Nummer ««genommen. Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Prei« " ' vierteljährlich IS Ngr. Inserate ' werden di« gespaltene Zeile »de» deren Naum «it S berechnee.^ 20?. Montag, den Tagesgeschichte. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlung den 15. Sep tember Vormittags 9 Uhr: Hauptverhanrlung in Untersu chungssachen wider den Roßhändler Franz Gottlieb Haustein in Wusthetzdorf, wegen Körperverletzung. X Vbergrnna, den 3. Septbr. Man hat hier in reif liche Erwägung gezogen, wie aut es in wohlfahrtspolizeilicher Hinsicht sein und dem guten Geschmack der Bewohner Ober- gruna's entsprechen würde, wenn die jetzt mit Stroh gedeckten Pfarrgebäude mit Ziegeln gedeckt würden; so sehr man es auf der einen Seite nicht verkennt, welche Zierde es für unsern Ort sein würde, so hat man doch höher» Orts Bedenken getra gen, darauf einzugehen, weil noch nicht mit Bestimmtheit nach- gewiesen ist, ob die Gebäude ihrer jetzigen Beschaffenheit nach im Stande sind, die Last des Ziegeldaches zu tragen; vielleicht beabsichtigt man, da der Gegenstand einmal angeregt ist, ein ganz neues Gebäude aufzuführen. Es hat sich ferner, in Folge sehr bedeutender Vermehrung ter Schulkinder, eine Erweiterung des jetzigen Schulhauses schon langst fühlbar gemacht, denn während vor 20 Jahren 1 Lehrer bei 134 Kindern recht gut durchkam, amtiren jetzt 1 Haupt- und 1 Hilfslehrer und unterrichten zusammen cs. 236 Kinder. Die Räumlichkeiten in den beiden Schulstuben sind daher so beschränkt, daß eine Erweiterung derselben nicht länger aufgcschvben werden darf, wenn das ganze Unterrichtssystem nicht außerordentlich darunter leiden soll; namentlich können die Kinder beim Schreiben wegen Mangel an Platz durchaus keine vorschriftmäßige Haltung einnehmen, da dieselben so gedrängt bei einander sitzen, daß dieser Umstand nachtheilig auf den Kör- ! per der Kleinen einwirken muß. Ob daher der Bau eines neuen Schulhauses dem kostspieligen und unpraktischen An-, Ein- und Zusammenflicken des alten nicht vorzuziehen sei, bedarf jeden- falls reiflicher Erwägung. Es steht einer Gemeinde allemal wohl an, etwas Dauerndes und für die Zukunft Ersprießliches geschaffen, als nur dem Mangel der Gegenwart nothdürftig ab geholfen zu haben. Von dem Kostenpunkt kann hierbei nicht die Rede sein, und da der Segen hiervon auch unsern Enkeln zu Gute kommt, so werden unsere Nachkommen auch die Lasten gern mit tragen helfen. — Von dem Schulhause kann ich mich jedoch nicht trennen, ohne vorher des Einganges und Trottoirs vor demselben gedacht zu haben; es ist unmöglich, eine genaue Beschreibung von diesen rohen Steinhaufen zu geben und ist nur zu bewundern, wie die Kinder immer mit ganzen Beinen wieder nach Hause kommen, da Erwachsene alle Vorsicht nöthig haben, sich auf denselben nicht die Füße zu vertreten. Ange sichts dieser außerordentlichen Anstrengungen, welche einer, im Ganzen unbemittelten Gemeinde in finanzieller Hinsicht bevor- siehen, freut es uns, berichten zu können, daß man das 25jäh- ! rige Amtsjubliläum des allgemein geachteten Kirchenschullehrers ! Herrn Stelzer am 23. Aug. d. I. unter großer Theilnahme festlich begangen hat, und wurde demselben sowohl von den Schulkindern, als auch von Gcmcindemitgliedern, welche sich zu diesem Zweck vereiniget hatten, theils werthvolle Geschenke, . thcils sonstige Zeichen der Anerkennung zu Theil. — Noch bleibt über einen Gegenstand zu berichten übrig, der hier allgemeine ! Sensation erregt hat. Die für den hiesigen Ort verpflichtete Hebamme Straubin hat cs nicht verstanden, namentlich bet dem ! weiblichen Theile sich beliebt zu machen, so daß man ihre Dienste nicht in Anspruch nimmt. Wir wissen nun zwar nicht, warum sie Niemand leiden mag, jedoch das wissen wir, daß die Frauen hierin sehr streng nrtheilen, und wehe einer Hebamme, welche nicht verschwiegen, wohl gar rechthaberisch und streitsüchtig ist; auch steht einer solchen Ehrbarkeit und Bescheidenheit wohl an. Anstatt nun nachzuforschen, in welchen Fehler sie bei Ausübung ihres Berufes gefallen sei, und durch ein gefälliges Benehmen nm die Gunst des weiblichen Geschlechts sich zu bewerben, was ihr gewiß auch gelungen sein würde, da sie nicht ohne Talent ist, hat sie sich an das Königl. Gerichtsamt Nossen gewendet, 7. September. 1857 von wo aus eine Verordnung an den hiesigen Gemeindevvr- stand ergangen ist, daß in jedem concreden Falle die Sträubt» gerufen, außerdem aber ihr die gesetzlichen Gebühren vyn 1 Thlr. 20 Ngr. ausgezahlt werden müßten. Da sich die Leute trotz dieser energischen Verwendung aber immer noch nicht daran kehren, und Niemand die Hebamme nehmen, auch die obigen Gebühren Niemand geben will, so ist dieselbe gegen eine Anzahl Widerspenstige klagbar geworden, und sind wir gespannt, wie die Entscheidung ausfallen wird. Pirna, 4. Septbr. Heute Mittag haben Ihre Majestäten der König und die Königin die hiesige Gewerbeaüsstellung zu besuchen und dem Ausstellungs-Direktorium Allerhöchstere Be friedigung huldvoll auszusprechen geruht. Ihre königl. Hoheit die Prinzessin Auguste hatte die Ausstellung bereits gestern Nachmittag besucht. Berlin, 3 Sept. Mehrere Blätter sprechen neuerdingS von einem angeblich festgestellten Plane zur Befestigung von Berlin. Wie aus guter Quelle verlautet, ist die Be- fcstigungsfragc einer definitiven Entscheidung noch immer nicht zugeführt worden. Schon seit den Zeiten der Freiheitskriege hat sich wiederholt der Gedankt aufgedrängt, Berlin mit Ver- theidigungswerken zu umgeben, und wenn auch biS jetzt keiner von den darauf bezüglichen Plänen zur Ausführung angenom men ist, so behält die Regierung die Sache doch im Äuge. Sehr wesentlich zur Unterstützung des schon längst gehegten Vorhabens scheint namentlich der Gedanke beizutragen, daß eine feindliche Besetzung der Landeshauptstadt nur zu leicht geeignet ist, di« in derselben ihren Mittelpunkt besitzende Maschinerie d^r Staats verwaltung in Unordnung zu bringen, während die Fähigkeit der Hauptstadt, sich auch nur einige Wochen gegen feindliche Angriffe zu halten, einer Entsatzarmee die Möglichkeit rechtzei tiger Annäherung gewährt. Frankfurt a. M., 3 Sept. Man versichert, eS sei wie von Seiten Oesterreichs so auch von Seiten Preußens in Kopen hagen in bestimmtester Weise eröffnet worden, daß die hol steinische Verfassungsvorlage nicht geeignet erscheine, den gerechten Ansprüchen der Herzogthümer eine entsprechende Abhilfe zu gewähren. Es soll, wofern nicht in genügender Weise weüere Einräumungen zur Erfüllung gemachter Zusagen und zur Befriedigung wohlbegründeter Rechte erfolgen würden, in gewisse Aussicht gestellt worden sein, daß sofort bei Wieder aufnahme der Sitzungen der Bundesversammlung die deutsch dänische Angelegenheit durch eine gemeinsame Vorlage von Seiten Oesterreichs und Preußens vor den Bund gebracht werden solle. Mannheim, 1. Sept. Gestern Nachmittag fand im Rath- hauslocale unter dem Vorsitze des Hrn. Stadtdirectors und Ober bürgermeisters eine Sitzung hiesiger Fabrikanten und Kaufleute statt, um wegen der endlichen Ausführung der schon längst pro- jectirten Arbeiterwohnungen zu berathen. Obwohl im Laufe der dabei stattfindendcn Discussion sich verschiedene Ansichten geltend machten, so war man doch darin einig, daß diese Arbeiter wohnungen und eine zu ihrer Gründung zu bildende Aktienge sellschaft nützlich, ja sogar nothwendig sei und daß es sich nur um daS „Wie" Ler Ausführung handle. Man hofft, noch diesen Herbst oder Winter vorbereitende Schritte zur Ausführung dieses Plans, Ankäufe von Lokalität u. s- w. treffen zu können, um bis Frühjahr mit dem Bau selbst zu beginnen. Paris, 2. Septbr. Nach der „Jnd«p." hat der Kaiser gestern folgenden Tagesbefehl an die Truppen des Lagers voy Chalons gerichtet: „Soldaten! Ich habe Euch hier unter meinem Commando vereinigt, weil es nützlich ist, daß die Armee in dem gemein schaftlichen Leben des Lagers den nämlichen Geist, die nämliche Mannszucht und Instruction erhält. Die Garde, al« Elite- Corps, muß sich vor Allem durch ihre beständigen Anstrengun gen auf dem Rufe erhalten, den ihr ihre alten Traditionen und ihre neuen Dienste auf dem Schlachtfeld« verliehen haben. Die Römer — sagt Montesquieu — betrachteten den Frieden »iS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite