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Sächsische Volkszeitung : 13.04.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190604137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19060413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19060413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1906
- Monat1906-04
- Tag1906-04-13
- Monat1906-04
- Jahr1906
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 13.04.1906
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Nr. 8S. Freitag, den LS. April LVOV. s. Jahrgang. »qchemt «L«I»» ,«»«. «it «u,nahm. d« »«m>. » H-ML,e.gI .. csgeblsn f. lvadldelt. flecbl«. freideit. «erd»^ >>t» «o^vall. PetUjrUe oder deren «au» «ii tS ^, Reklame m »v ^ die Zeile, '. w—,-rp. oedeu«, ^adott «»»»«,»«« »»d »«fchSflOft«»,, L»«*v«» Vikluike» 4«. - BermvreLn «r. I««k. Aarfreitag. Jesus am Kreuze. WaL streckst du aus die blutgetränkten Hände? — „Daß alle Menschen meine Leiden sehen Und ihrer Sünden schwere Schuld verstehen. so schwer, daß Gott die Sühnung nur vollende." WaS streckst du aus die blutgetränkten Hände? — „Ich will zum Vater um Erbqrmen flehen. Daß er beim Anblick meiner Todeswehen Den ew'gen Tod von meinen Brüdern wende." Was streckst du aus die blutgetränkten Hände? — „Ich will vom Abgrund halten die Verwegnen Und ihnen zu de» Himmel» Höhen winken. »Im Uebermah der Liebe will am Ende Noch einmal meine Mörder mild ich segnen. Daß Gnade sie aus meinen Wunden trinken." Fritz Tsser 8. ck. In »Christi Leid und Herrlichkeit" Im Kreuze Heil! Als der Frcudenruf eines Mannes, der eine große mühsal- und beschwerdenreiche Arbeit zu Ende geführt, und als der Siegesruf eines Mannes, der eine entscheidende Schlacht gewonnen und nun nach der Palme des Sieges zu greifen bereit ist, tönt durch die Nacht der Sonnenfinsternis am ersten großen Karfreitag auf Kalvarias Höhen der Ruf -es sterbenden Heilandes: Es ist vollbracht. Aber ein Sterbender — und einer, der einen solchen Tod stirbt und ein Siegesruf! Er, der Verratene, Ver lassene, Verurteilte, Getötete — ein Sieger? Wie reimt sich das zusammen? Haben da nicht jene Ungläubigen Recht, welche höhnen über diesen Gott am Kreuze, dieses „Jammer bild am Holze"? „Das Kruzifix mit dem für die Sünden der Menschen gestorbenen Gott ist einerseits das sichtbare und handgreif liche Unterpfand der Sündenvergebung für die Gläubigen, andererseits aber die Vergötterung des Leidens überhaupt; es ist die Menschheit in ihrer traurigsten Gestalt, gleichsam zerbrochen und zerschlagen an allen Gliedern, die ihrer eben in dieser Mißgestalt noch gewissermaßen froh wird, die ein seitigste schroffste Verkörperung der christlichen Weltflucht und Passivität." (D. F. Strauß, Alter und Neuer Glaube. S. 61.) Wer so redet, hat die gewaltige Sprache der Symbolik des Kreuzes, des „starren Hölzchens quer auf Hölzchen", wie Goethe spottet, nie verstanden, diese nämlich, daß diese quergestellten Hölzchen wohl in ihrer Querstellung die her ben und schroffen Gegensätze, mit welchen das Leiden im menschlichen Leben sich geltend macht, aber auch, daß dieses .Kreuz in seinem energischen Emporstreben aus der Tiefe dir kraftvolle Bezwingung und Ueberwindung des Leidens dar stellt. Ja, „Christus der Gekreuzigte, — er, der in den Tiefen des Leidens nicht bloß hineinleuchtete, sondern hinabsticg, der hindurch ging durch die Feuertaufe der Seelenleiden und die Blutläuse des Martyriums, er, der alles Leid und Weh jeder Art und jeden Grades in seinein Erdenleben zu- fammenfaßte, in Gethsemane es als Zentnerlast auf sein Herz drücken ließ, dann es als Dornenkrone uni sein Haupt lvand und als Krcuzesbürde auf seine Schultern nahm, und airgeheftet ans Kreuz den Kelch der Leiden leerte bis zur bittersten Hefe einer Todesnot, in welcher der letzte Trost, das Gefühl der Vereinigung mit Gott, erloschen war — er hat in des Leidens und Sterbens äußerster Krisis, duldend mit nie dageivesener Ergebung und Seelengröße, mit voller sittlicher Freiheit, in opfernder Liebe, den Fluch des Leidens in seiner Ursache, der Sünde, überwunden und gehoben, im Kampfe unterliegend, in der Niederlage siegend, in seinen Wunden Heilung, in seinem Tod das Leben bringend, durch Schmach und Schmerz -in die Herrlichkeit eingehend und einführend." (Keppler, Das Problem des Leidens in der Moral. S. 20.) Und es muß etwas wie eine geheimnisvolle Kraft von diesem Kreuze ausgestrahlt sein in die Menschheit, daß von jetzt ab das Bild des Gekreuzigten im Zentrum der leiden- den Menschheit steht, so sehr, daß selbst die modernen Gegner des Christentums stets bei diesem große Anleihen machen, wenn sie sich mit dem Problem des Uebels in der Welt ans- einanderzusetzcn gezwungen sehen und so wider Willen die mit dein Christentum gegebene Ueberwindung des Leidens anerkennen müssen. Als ob sie sonst auch in irgend welcher Weise mit dem Leiden fertig werden könnten! Was soll es tröstlich sein für einen vom Schicksal Geschlagenen, ihm mit Hinweis auf die moderne Salonreligion des Pantheismus zu sagen, daß es das All sei, an dessen Wehe er trage und daß er dieses All gleichwohl als liebenden Vater zu verehren habe. Aber ist es nicht eben diese Betrachtung der Natur und Welt gewesen, welche die Menschen der Verzweiflung, dem Pessimismus, der hoffnungslosen Resignation in die Arme getrieben hat? Tie Geschichte beweist cS. Während die großen Dichtwerke des Heidentums aller Sprachen durchweht sind von einem elegischen Hauch, der bald hier bald dort besonders ergreifend die Saiten tönen läßt, während dieser elegische Grundklang über das Erden- weh, der die Hcidenwelt durchzittert, auch im Alten Testa- mente noch ein leises Echo findet, wird es mit dem Er scheinen des Christenttnnes anders. Dieses hat die alte Trauer mit dem Schimmer der Hoffnung verklärt. Wo ist die geheime Kraft, durch welche das Christen tum sich als den barmherzigen Samaritan an der Mensch heit hat erweisen können und dies immer kann? Die Ant wort hat der heidnische Hauptmann unter dem Kreuze ge geben, als er das Wort sprach: Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn. Daß ein menschgelvordencr Gott an diesem jtzreuze sein Blut vergossen, das und nur das gibt diesen! Leiden und Sterben seine unvergängliche und unerschöpfliche Bedeutung für die Menschheit, tvährend es ohne Gottheit Christi fiir die Menschheit so bedeutungslos ist, wie der Tod jedes beliebigen Menschen. Das mögen jene nicht vergessen, welche glauben, mit einem Christentum ohne Gottheit Christi die Menschheit beglücken zu können. Die neue Erkenntnis, die vom Lkreuze ihren Ausgang nahm und die sich zusammenfassen läßt in die Worte: „Er trug unsere Krankheiten und nahm auf sich unsere Schmer zen; durch seine Wunden sind wir geheilt" — und von der Menschheit ausgenommen wurde wie ein Strom lebendigen Wassers von einem vertrockneten Erdreich, hat das innere Wesen des Leidens völlig geändert. Zwar ist es nach wie vor ein Anteil und ein recht empfindlich sich geltend machender Anteil am Leben des Christen. „Aber gerade durch die Verbiudung mit Christus uud durch das Eingehen in sein Leiden uud Sterben ist das Lei den des Christen ein völlig neues geworden. Seine Leiden sind Leiden Christi, sie sind Kreuze geworden, Ableger vom Kreuzbaum der Erlösung. Er tvandelt den „königlichen Weg des Kreuzes" in den Fußstapfen des Heilandes, ge wappnet mit der gleichen Gesinnung, mit welcher er litt, mit seiner Geduld gestählt, gleich ihm in Liebe opfernd, ge hoben und getragen von: Vorbild des Meisters, aus seinen Wunden Kraft saugend, teilnehmend an den Verdiensten seines Leidens." (Keppler a. a. O. 27.) Wer vermag sie zu zählen alle jene, welche seit dem großen Passionstag diese Leidenskraft des Kreuzes an sich erfahren und mit dem K-reuze das Leiden überwunden haben? Wo ist da der Leidensmut des Unglaubens? Soll er darin sich am Ende bekunden, daß man das Leben von sich wirft, wenn die Oelbergnacht der Leiden sich darüber niedersenkt? Hier wäre dann das „Jammerbild", das Bild der Menschheit in ihrer traurigsten Gestalt. Das Bild des echten und wahren Heldentums aber ist dort, wo man den Mut hat, durch die Oelbergnacht und durch die Sonnen finsternis von Kalvaria hindurchzuschreiten, wenn solche sich über das Leben des einzelnen niedersenken, mutig und stand haft und ungebrochen diesen Weg zu wandeln mit den: Blick auf jenen, der gesagt hat: „Kommet alle zu mir, die ihr mühselig seid uud beladen, ich will euch erquicken," bis auch wir dann nach vollendetem Lebenswerk den Siegesrus er heben können: „Es ist vollbracht." - Politisch?; Rundschau. Dresden, den l2. April 1WS. — Ter Kaiser überreichte bei der Mittagstafel auf Schloß Bellevue dem Staatssekretär von Tschirschky den Kronenorden erster Klasse. — Der Staatssekretär deS Neichsamtes des Innern Graf von Posadowsky wird sich, wenn nicht etwa die Vertre tung des erkrankten Reichskanzlers ihn hier zurückhalteu sollte, zur Eröffnung der Ausstellung nach Mailand begeben. Ter französische Handelsmiuister wird der Eröffnung eben falls beiwohnen. Auch ergehen Einladungen an die Bürger meister der bedeutendsten französischen Städte, sowie an die -Oberbürgermeister von Berlin, Dresden usw. — Mit den Postdampfern „Gertrud Wörmanu" und „Lulu Bohlen" gehen am 30. d. M. mehrere Offiziere und einige Mannschaften, sowie ein Transport von 1000 Pfer den nach Südvx'stafrika. — Das „Militärwochenblatt" in Berlin meldet: Gene ralleutnant von Tulitz, Kommandeur der 5. Division, unter Beförderung zum General der Artillerie zum Inspekteur der Fußartill-erie, Generalleutnant von Psuel, Kommandeur der 28. Division, zum Gencralinspekteur des Militär Er ziehung- und Bildungswesens, gleichzeitig zum Stellvertre ter des Präsidenten des Reichsmilitärgerichts in Fällen der Behinderung desselben, Gciywallentnant von Festenberg- Packisch, Kommandeur der 21. Kavalleriebrigade, zum Chef des Militärreitinstituts ernannt. — Ein Reichsschnlamt. Tie Berufung eines Schulsach verständigen ins Auswärtige Amt, des Dr. Franz Schmidt von der deutschen Realschule in Bukarest, hängt, wie die „Tägl. Rundsclxui" wissen will, mit der Anregung des Reichstages zur Schaffung eines Neichsschulamtes zusam men. Ob man so bald daran gehen wird, dieses Projekt zu verwirklichen, steht aber doch wohl noch sehr dahin. — Im Rcichstagswahlkreise Darmstadt-Großgeran sin det bekanntlich am 25. April die Ersatzwahl für den frühe ren sozialdemokratischen Abgeordneten Cramer statt, der in folge seines Konfliktes mit der Parteileitung das Mandat freiwillig niederlegte. Im Jahre 1903 siegte Cramer mühe los über sämtliche bürgerliche Gegenkandidaten; er erhielt 14144 Stimmen, die Nationalliberalen 8669, die Frei sinnigen 1997, die Bündler 1845 und das Zentrum 100 Stimmen. — Die deutsche Handelsbilanz 1905,. Nach der end gültigen Zusammenstellung der Wertzahlen für den deut schen Außenhandel im Jahre 1905 betrug die Einfuhr 7129 Millionen Mark gegen 6354 Vttllionen Mark im Vorjahre. Sie ist also um 12,2 Prozent gestiegen. Die Ausfuhr da gegen stieg von 5223 Millionen Mark im Jahre 1904 aus 5732 Millionen Mark, das ist um 9,7 Prozent. Die Zu nahme ist sowohl bei der Einfuhr als auch bei der Ausfuhr ungewöhnlich groß. Daß dabei die neuen Handelsverträge mitgewirkt haben, liegt auf der Hand. Die Steigerung der Einfuhr ist verk)ältuismäßig nicht unwesentlich größer, als die der Ausfuhr. Die deutsche Handelsbilanz l)at sich also wiederum etnxis verschlechtert oder, wenu man sich objektiv ausdrücken will, nach der passiven Seite, hin entwickelt. Im übrigen wird man gut daran tun, auf diese Zahlen keine, grundsätzlichen und allgemeinen Erörterungen zu gründen, da das Jahr 1905, angesichts der Neuregelung der politischen Verhältnisse in gewissem Sinne als Ausnahmejahr zu be trachten ist. Auch enthalten diese Zahlen nicht die Zinsen und Dividenden, die von Deutschen für ihr im Auslande angelegtes Kapital bezahlt worden sind. Immerhin isl es bemerkenswert, wie der Unterschied zwiscl>en Einfuhr und Ausfuhr stets wächst; noch vor einigen Jahren ivar erstcre , „nur" um eine Milliarde größer als letztere, jetzt ist sie es schon um 1,4 Milliarden Mark. — Neue Stcuerprojekte hat der konservative Abgeord nete Graf Kanitz ausgesonnen; er bat einen Gesetzentwurf auf Erhebung von Ausfuhrzöllen ausgearbeitet: dieser lautet: Gesetz wegen Erhebung von Ausfuhrzöllen. § 1. Bei der Ausfuhr von Waren werden Zölle nach Maßgabe des nachstehenden Tarifs erhoben werden. 8 2. Der Ver zollung wird das Bruttogewicht zu gründe gelegt. 8 9. Tie Zölle können auf Antrag gegen Sicherheitsleistung für eine Frist bis zu drei Monaten nach Anordnung des Bundesrats gestundet werden. 8 1- Dieses Gesetz tritt am 1. Juli 1906 in Kraft. Tarif (Zollsatz für einen Doppelzentner): 1. Steinkohlen 0,10 Dtark. 2. Braunkohlen 0,06 Mark. 3. Koks (Poröse Rückstände von der trockenen Destillation der Steinkohlen und Braunkohlen), auch gemahlen; koks- artige Rückstände von der Destillation der Mineralöle und des Teers; Branntstoffe, künstliche (einschließlich der Preß kohlen), aus Braunkohlen, Steinkohlen, Torf, Teer oder dergleichen, auch unter Verwendung von Holz, bereitete Kohle, formbare (plastische), aus fossilen Stoffen und Gas- töhle (Netortengraphit), ungesormt: auch formbare (pla stische) Pflauzenkohle in ungeformter Masse 0,15 Mark. I. Kalirohsalze. Karnallit, Kieserit, Kainit, Sylvinit und dm daraus hergestellten Produkte, Chlorialium, Kalidünger und Tungsalze, schwefelsaurer Kali, Kalimagnesia und kal ziniertes Kieserit für jedes Prozent reinen Kaligebalte, 0,02 Mark. 5. Abfälle von Gespiusbvaren aller Art (Lum pen und Schneiderabsätle, letztere zur Schneiderei nicht mehr verwendbar), Tuchleisten, alte Netze, altes Tauwerk, alt- Stricke und alte Weberlitzen aus Garn, zur ursprünglichen Bestimmung nicht mehr verwendbar, 5 Mark. 6. Abgenutzte Lederstücke und Lederneren, sowie sonstige Lederabfällc (auch gemahlen, sofern ihre Benutzung als Leder oder zu Lederwaren nach ihrer Beschaffenheit ausgeschlossen ist, 5 Mark. 7. Abfälle von rohem oder gereinigtem Kautschuk oder von dergleichen Guttapercha oder Balata, auch von Oel- kautschuk oder anderen Kautschukersatzstosfen, von Kautsckmr- guttapei-cha- oder Balatawaren, abgenützte Stücke von sol chen Waren, 5> Mark. Der Antrag wird alsbald nach Ostern zur Beratung gelangen. Graf Kanitz rechnet auf ein Ge- samterträgnis von 30 Millionen Mark. Tie Idee, aus Kau und Lumpen Ausfuhrzölle zu legen, ist in der Steuerkom mission auch von anderer Seite (Zentrum) vertreten worden. — „Ans dem Turm heraus!" Herr Justizrat Tr. Julius Bachem antwortet In einem zweiten Artik.l den Kritikern, welche seinen Vorschlag, das Zentrum müsse die Wahl Protestantischer ZcntrumSabgeordueter uud die Ge winnung protestantischer Wählcrkreise anstreben, bekämpften, und bemerkt, er sei sich klar darüber, daß sich seine An regungen nicht von heute auf morgen durchsetzen lassen. Dem ist besonders entgegeuzuhalten, daß daS Hemmnis nicht beim Zentrum liegt, sondern an den protestantischen Wählern, die von katholischen Wählern keine Mandate an- nehmen wollen und andererseits auch keinen Zentrums, kandidaten wählen wollen. ES ist daher gegenwärtig nur mit dem Bestreben zu rechnen. Schulter an Schulter mit den gläubigen Protestanten Vorgehen zn wollen. Diese Kreise von dieser Notwendigkeit zu überzeugen, wäre zu nächst die Aufgabe der Z"ntnnm°kreise. — Die „Perle" Dcutschostafrika. Nach gewissen plran- tasievolleu Schilderungen soll Deutschostafrika eine „Perle" sein, im eigenartigen Gegensatz hierzu stellt ein Artikel der „Teutschostafrikanischen Zeitung", der den gesamten Zn- sainmcnbrnch der Plantagenwirtscl-ast voranssagt — wenn das Reich nickst schleunig für Arbeiter sorgt. Der gesamte Artikel ist bemerkenswert für unsere künstlich ansgepäpelte Kolonialpolittk. Da liest man: „Nach Mitteilungen des Be- zirksaintes Tanga sind zur Zeit 5,770 Hektar unter Kultur, )j Wegen des Karfreitages erscheint die nächste Nnmmer erst Sonnabcnd, den 14. April, nachmittags.
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