Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193002047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-02
- Tag1930-02-04
- Monat1930-02
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1930
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer O Tageblatt ««»»I»«» und Aarriger lLldeblM Mld Ämeiaer). und Aazrlgrr iLlbeblM mü> Tn-elger). 8S. Zehr« Dienstag, 4. Februar ISS», abends 29 Lrahtaxschrlsd Lageblatt Sites«. Fernras Sir SO. vaftsach »r SD Vostscheckkont« Dresden lSSL Gttokass« «teso Nr. 5» Da» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekanntmachungen der AmtShauptmannschast Gwßenhatn, de« Amtsgericht» und der Amksanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, deS Rate» der Stadt Ries» de« Finanzamt» Riesa und de» tzauvtzollaml» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt Da« Riesaer Lageblatt erscheint jede« La« abend« '/,» Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. vezngSbrei«, gegen Vorauszahlung, für »inen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell, aebübr. Für den Fall de« Eintreten« von Produktionroerteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreise behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» nlr di» Nummer de« Ausgabetage« sind bi« v Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die 8» wm breite, 8 wm hohe Grundschrift-Zeue (8 Silben) 25 Gold-Pfennig»; di« 89 wm breit« Rcklamezeil« IVO Gold-Pfennig«; zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klag« etngezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsorte Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher «inen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gaetbeftraste 59. verantwortlich für Redaktton: Heinrich UHIemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. i ! ! I f MiSSS^SSSS—SSSS»Si»^«»SMmSSSSäMS«»WMW—-S—WmSäSSSSSS»SS«EU—SSSSSäS—»» SWklWkn oiis »er WW Linie. In dieser Woche wird sich zeigen, wie sich die matz- gebenden politischen Faktoren, Reicksregierung und Partei, zu den neuentstandenen inneren und äußeren Schwierig keiten stellen wollen. Am Montag vormittag fand be reits eine Besprechung der Führer der Regierungspar teien mit dem Reichskanzler statt, in der die trüben Ka pitel der Saarverhandlungen und »es deutsch-polnischen Liguidationsabkommens Gegenstand der Erörterungen bildeten. Zunächst die Saarverhandlungen, die nun seit Wochen und Monaten nicht von der Stelle kommen und anschei nend auch zu keinem sehr befriedigenden Ergebnis für Deutschland führen werden. Frankreich betreibt eine be wußte Verschleppungspolitik, was selbst den amtlichen Ber- liner Stellen längst zur Gewißheit geworden ist. Gegen wärtig weilt ja auch der deutsche Botschafter von Hoesch in der Reichshauptstadt, der das Auswärtige Amt über die wahren Absichten der französischen Saarpolitik aus- giebig informiert haben dürfte. Als zweite große Sorge stellt sich das deutsch-polnische Liguidationsabkommen dar, für dessen Annahme auch im Reichstag noch keine Mehrheit vorhanden zu sein scheint. Die Verabschiedung dieser Vorlage ist ganz besonders durch das ablehnende Votum des Preußischen Landtages erschwert worden. Das Schicksal des Polenabkommens wird aber zu einem großen Teil von der Anfang dieser Woche zu erwartenden Entscheidung des Neichsratcs be stimmt sein. Wird der Reichsrat im Verlaufe seiner Be ratungen über die gesamten Haager Gesetze das Polen abkommen annehmen, so wird der Reichstag am kommen den Freitag die Bearbeitung des Haager Vertragswertes und in diesem Zusammenhang auch des Polenabkommens in Angriff nehmen können. Allerdings wäre es denkbar, daß dieses Programm umgestoßen würde. Man darf nicht vergessen, daß sich zu den beioen er wähnten Schwierigkeiten noch das umstrittene Problem der Finanzreform hinzugesellt. Durch den in diesen Tagen erfolgten Vorstoß des Zentrums sieht sich das Reichs kabinett genötigt, die Finanzlage noch vor Erledigung des Doung-Planes in Ordnung zu bringen. Und hier ist eben der Punkt, wo ein neuer schwerer Kampf inner halb der Rcgierungslager einsetzt. Die Reichsfinanzen sollen saniert werden, aber die Sanierung hat Steuer erhöhungen zur Voraussetzung. Von Steuersenkungen ist schon keine Rede mehr. In maßgebenden politischen Kreisen spricht man neuer dings von einer eventuellen Erhöhung der Umsatzsteuer, von der man eine Mehreinnahme von 3M Millionen Mar! erwartet. Kaum ist dieser Gedanke aber in ine öffentliche Diskussion geworfen worden, so haben sich so fort starke Widerstände geltend gemacht. Aehnlich um stritten find aber auch die Projekte einer Biersteuer-, Wein steuer- und Kaffeezollerhöhung. Heftige Zusammenstöße wird es ferner wegen der Finanzierung der Arbeitslosenversicherung geben, zumal Rcichsfinanzminister Dr. Moldenhauer in dieser Frage einen Weg beschreiten will, der namentlich den Sozial demokraten nicht genehm ist. Freilich wird man alle Hebel in Bewegung setzen, um den Ausbruch einer Krise vor Ver abschiedung des Uoung-Planes zu verhindern. MkWrMMm mit der Merm. vdz. Berlin. Eine neue Parteiführerbesprechung ist zunächst für Donnerstag in Aussicht genommen. Es mutz jedoch damit gerechnet werden, datz di« Besprechungen, insbesondere über di« Finanzfragen doch längere Zeit in Anspruch nehmen werden, da auch in der Regierung di« Beratungen über die Steuerfragen noch nicht abgeschloffen sind. Der Aeltesteurat hat deshalb dieser Tatsache Rech, nun« getragen und Li« nächste Plenarsitzung erst auf d«n 11. Februar anbrraumt. Ueber die zu erwartenden neu«« Steuern verlautet, datz in der Regierung die Ansicht vor herrscht, ohne eine Erhöhung der Umsatzsteuer von drei viertel auf «in Prozent und ohne die Erhöhung der Bier steuer nicht auskommen zu können, desgleichen dürste ein« Erhöhung der Kaffe«, und L,,zolle in Frage kommen. Bon der Wiedereinsührung der Weinsteuer dürfte mit Rücksicht auf di« Notlage Le« Winzrrftandes Abstand ge nommen werden, umso mehr al» dies« Steuer überdies keinen besonders in di« Wag« fallenden Ertrag haben würde. Endgültig entscheiden wird sich da« Kabinett jedoch erst nach Abschluß der Besprechung»« der Regierung mit den Parteiführer». ÄtWM WlMM Über NAMM ziilmlt. Newport. iFunkspruch.) Der frühere Berliner Boi- jchafter Schurman« erklärt», er sei mit Bedauern von Berlin geschieden, wo er sich angesichts der äußerst lieben«, würdige» Ausnahme amtlich wie privat äußerst wohl ge. ttihlt habe. Nur die dringende Notwendigkeit, sich feinen Privatangelegenheiten widmen zu muffen, habe seinen Rück tritt veranlaßt. Die Fortschritte, die Deutschland in den letzten fünf Jahren gemacht hab«, seien in jeder Hinsicht enorm und es sei feine aufrichtige Ueberzeugung, dast Deutschlands Ankunft gesichert fei. Kein anderes Land rönne leit Ende des Krieges Leistungen auswrisen wie den Wrstflug der .Bremen- und de« .Graf Zeppelin-, den Schnelldampfer .Breme»- und d«» Dornier-Superwal. M MWM sR lk« lkiltW W. * Berlin. Eine eindrucksvolle Unterstreichung der in -er kürzlich den Reichs- und Staatsbehörden überreichten Denkschrift geschilderten Notlage des deutschen Ostens bil dete der von den Landeshauptleuten der Provinzen Ost preußen, Grenzmark Posen-Westpreußen, Pommern, Bran denburg, Niederschlcsien und Oberschlesien veranstaltete Preffeempfang im .Rheingold-. Der Einladung der Lan deshauptleute der gefährdeten Ostprovinzen hatten die Ver treter der Reichs- und Staatsbehörden und der Parlamente in großer Anzahl Folge geleistet, darunter auch der preu ßische Innenminister Grzesinski, die Staatssekretäre Krüger, Schäffer und Gutbrodt und der Reichstagspräsideyt Löbe, sowie Landtagspräsident Barthels. Ferner bemerkte man die Obcrpräsidenten und Landeshauptleute, sowie zahlreiche Lanbrätc und Bürgermeister der gefährdeten Landesteile. In seiner Begrüßungansprache betonte der Landes direktor der Provinz Brandenburg, », Winterseldt-Memki«, daß es ein Gebot der Stunde, ein Gebot des deutsche« Schicksals sei, -em deutschen Osten zu helfe«, wenn er vor dem Untergang bewahrt werde« solle. Hierauf entrollte der Landeshauptmann der Grenz mark Posen-Westpreußen, Dr. Casparri, ein erschütterndes Bild von der Notlage der Ostmark und zeigte die Mittel auf. die zur Erhaltung des deutschen Ostens unbedingt er forderlich seien. Ter Redner betonte, daß es die Pflicht ber Landeshauptleute gewesen sei, in der Ostdenkschrift die Wahrheit auszusprechen, daß die widernatürliche Grenz- ztehUng die tiefste Ursache der Ostnot sei. Der verlorene Krieg habe dem deutschen Raicrlande im Osten die tiefsten Wunden geschlagen. Weite Gebicisleile, einst Teuiichlands Kornkammern, seien aus dem Bestände -cs Reiches heraus gerissen, un- brutale Willkür habe Ostpreußen vom Mutter lands getrennt. Tie Folgen dieser Verluste an Gut und Blut hätten die Lebcusbedingungcn der Bevölkerung in den östlichen Provinzen so schwer erschüttert, daß heute alles darauf ankomme, die Gefahr einer Zertrümmerung des nationalen Besitzstandes im Osten mit allen zu Gebote stehenden Mitteln abzuwehren. Alle Bcvölkerungskreise in Stadt und Land seien sich darüber einig, daß die schwerste Not des Ostens mit einem Schlage enden würde, wenn das Unrecht der Grenzziehung im Oste« wieder gutgcmacht würde. Der Osten spreche die Erwartung aus, daß die Reichsregierung die preußische Staatsregierung, die Abge ordneten des Reiches und Preußens, darüber hinaus die gesamte deutsche Oeffentlichkeit zu der gemeinsamen Uebcr- zeugung und dem gemeinsamen Willen kommen, dem deut schen Osten diejenige Beachtung und Hilfe zuteil werden zu lassen, die eine Erholung der beutst Ostgebiete zum Wohle des gesamten deutschen Volkes ans die Taner ge währleiste. Al Wwk MM bkl SllMWWMiM. )l London. Der gestrige Tag der SeeabrüstnngS- konserenz war privaten Besprechungen zwischen den ein zelnen Delegationen gewidmet. Bon zuständiger Seite wird mitgeteilt, die amerikanische Delegation werde heute in der Ansschußsitzung -er Konferenz weder irgendeinen schriftlichen Kommentar noch einen Gegenvorschlag zn dem französischen AnSgleicbsvorschlag vorlegen. Der Wortführer der amerikanischen Delegation sagte, die Bedeutung -es französischen Planes müsse erst ausreichend geklärt werden, bevor ein zweckentsprechender Kommentar oder ein Gegen vorschlag unterbreitet werden könnte. Alles das, was hin sichtlich der Vereinigten Staaten vorgeschlagen werden würbe, würde ausschließlich vorläufigen Charakter haben. Die heutige Sitzung der gesamten Konferenz, die technisch unter dem Namen einer ersten Kommission bekannt ist, hat im Grunde genommen die Bedeutung einer Sonderkommis sion, wie sic Stimson in ber letzten Vollsitzung zur Prüfung und gründlichen Auslegung des französischen Planes vor schlug. Es ist jetzt wahrscheinlich, daß die Kommission Stim- fon aufgehoben wird und ihre Arbeiten von der ersten Kom mission ausgefübrt werben. W MM ssimrmWMU. ff London. Wie von zuverlässiger Seite verlautet, hat die britische Delegation den anderen Delegationen einen von ihr formulierten Kompromitzvorschlag zum französischen Vorschlag für die Beschränkung der Pauschaltonnage mit dem Recht des Transfers bet verschiedenen, besonders be ¬ zeichneten Schiffskategorien zugehen lassen. Der hauptsäch liche Unterschied zwischen dem französischen und dem briti schen Vorschlag besteht darin, daß die Engländer Groß- kampfschisfc und Unterseeboote aus jedem Transscrplan ansschlietze« wollen. Der britische Vorschlag könne, so wird betont, als eine Erweiterung der Berhandlungsgrundlage angesehen werden. Tie britische Tabelle der Kategorien weiche etwas, aber nicht wesentlich, von der französischen ab. Sie teil« die Schifte wie folgt ein: Großkampfschifte (Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer), Flugzeugmutterschiffe, Kreuzer mit achtzölligen Geschützen, .Kreuzer mit sechszölligen Geschützen, Zerstörer und Unter seeboote. Man erwartet nicht, daß die heutige Sitzung sich mit genauen Zahlen befassen wirb. Die Konferenz muß noch die schwierige Frage der Methode lösen und eine Formel finden, die für jede der fünf Mächte annehmbar ist. Mr isl MMN. * Paris. Die Berichte der französischen Morgen blätter über die Londoner Konferenz sind aus einen sehr zu versichtlichen Ton gestimmt. Man hofft, daß das Wochen ende trotz der Abwesenheit zahlreicher Vertreter ermöglicht habe, den Meinungsaustausch fortzusetzen, so daß das Er gebnis dieser Besprechungen die Abordnungen in die Lage versehen wird, sich vor -er für Dienstag vorgesehenen Sitzung des ersten Ausschusses ein klares Bild von dem Stand -er Dinge zu machen. MeselW der LMesWWMW. X Dresden. Die Dresdner Volkszeitung beschäftigt fick mit einem angeblich im Finanzministerium fest, gestellte« Referenten-Entwnrf für die Neuregelung des LandesstnanzanSgleichs. Danach soll künftig die Gesamt- heit der freien Bezirk-verbände und der Bezirks, gemeinden von den UeberweisungSsteuer« nicht 18, sondern LS Prozent erhalte«. Dadurch würden die Ueber- weisungen an die BezirkSoerbände etwa 180 000 RM. mehr als bisher betragen. Der Bezirksanteil an der Einkommen- und KörperschastSsteuer, der bisher unter die Bezirks- verbände und die bezlrksfrelen Gemeinden je zur Hälft« nach den Einkommen- und KörperschaftSstruer-RechnungS- anteilen bemessen wurde, soll künftig zu 80 Prozent nach der BevölkerungSzahl und zu 20 Prozent nach dem Steuer aufkommen vertriit werden. Im Durchschnitt würde auf jeden BezirkSverband eine Mchreinnahm« von etwa 12S 000 RM. entfallen. Der Gemrindeanteil an den UeberweisungS» steuern wurde bisher zu 40 Prozent nach der Bevölkerungs zahl und zu 60 Prozent nach dem Steueraufkommen er rechnet. Künftig soll dieses Verhältnis SO: SO sein. Auch di« Frage der sog. Gastschulbeiträae erfährt ein« Neu- regelung. Den Gemeinden mit höheren Schulen sollen künftig 4 Prozent des LastenauSgleichSstockes als Gaftschul- beiträge zufließen. An dem Aufkommen aus der Kraftsahr- zeugfteuer sollen künftig beteiligt sein der Staat mit SO Prozent, die Gesamtheit der Gemeinden und Bezirks- verbände mit 45 Prozent, während die restlichen S Prozent dem Wegebaustock zugefützrt werden sollen. Wie das Blatt weiter meldet, hat die ArbeitSgemein- schast sozialistischer Bürgermeister und Gemetndeletter in der gleichen Frage folgende Entschlieft»«« gefaßt: Bei Beratung des sächsischen FinanzauSgleich»aes«ß«r sind folgend« Ziele zu erstreben: 1. Ausgleich zugunsten der leistungsschwachen Gemeinden, 2. stärkere Berücksichtigung der Kopfzahl, 3. höher« Zuteilung an den Lastenausgleich«- stock, ohne Belastung des Gemrindeanteil«, 4. entscheidender Einfluß der Gemeinden bei Verwaltung des Ausgleichs- ftockeS, S. Erhöhung des vorgesehenen WeaebaustockS. 6. Berücksichtigung der Polizeilasten bei Neuregelung des Ausgleich« »wischen Staat und Gemeinden, 7. Beseitigung der Verkoppelung von Grund- und Gewerbesteuer, 8. soziale Ausgestaltung der Grund» und Gewerbesteuern, 9. größere Bewegungsfreiheit der Gemeinden in der Erhebung der Grund» und Gewerbesteuern, 10. jede Beinträchtigung der Selbstverwaltung muß abgelebnt werden. — Auch durch eine Aenderung dr« sächsischen Finanzausgleichs könne der drohende finanzielle Zusammenbruch der sächsischen Ge meinden nicht aufgebalten werden, wenn den Gemeinden nicht umgehend die Einnahmen »»gewiesen würden, die zur Bestreitung ihrer Pfltchtaufgaben notwendig find. MIbm über MermLelm WM Mim. )l London. Reuter berichtet aus Riga: Aus Sowjet- rußland kommt die Nachricht, daß die GPU. die Masten- Hinrichtung aller »ormattge« Marineoffiziere durch- geführt habe, d. b. all« derer, di« nicht i» den Sowjet- flottendienft «ingetreten und trotzdem in Rußland zurück- geblieben waren. Doll« Einzelheiten find noch nicht eingrgangen, aber mehrer« hundert Namen find als unter den Opfern befindlich gemeldet worden und ihre Verwandten in Rußland haben sich an ihr« Glaubensgenossen in Riga mit der Bitte gewandt, dort Gedächtnisgottesdienst« abzu halten, weil ft« dir» nicht auf Sowjetgebiet tun dürfen. Die orthodoxen Ruffen in Riga organisier« daher eia« Requiemseier kür morgen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite