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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 04.08.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185708042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18570804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18570804
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1857
- Monat1857-08
- Tag1857-08-04
- Monat1857-08
- Jahr1857
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 04.08.1857
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IN Dienstag, den August. ^.1« Lrlcheir.t j,dm Wochentag früh !>Uhr. Inserate wer- kn bis Nachmittags z Uhr für die nächst« «scheinende Nummer angenommen. "-ist - M M 1857. - Tagessjeschlchte. Freiberg. Im Monat Juli L. I. hat die hiesige Leih- anstali auf 424 Pfänder i>96 Thlr. 5 Ngr. auSgeliehen und für 360 eingclöste Pfänder 924 Thlr. 25 Ngr. zurückerhalten. Dresden. Die Einnahmen der königlichen Staatscisen- bahncn im Monat Juni d. I. haben laut der veröffentlichten amtlichen Bctricbsübersicht sich auf 329,615 Thlr. 3 Ngr. 9 Pf. belaufen, 28,882 Thlr. oder 9,§ Procent mehr als im entspre chenden Monate des Vorjahres. Es sind bei dieser Steigerung sammtliche Linien bctheiligl. Es ergaben: Chemnitz-Riesa 41,930 Thlr., 7933 Thlr. oder 23,, Prccent mehr, Lcipzig- Zwickau Hof 171,928 Thlr. — 10,, Procent mehr, DreSden- Bvdenbach 45,224 Thlr. — 8,? Procent mehr, Dresden-Gör litz 70,532 Thlr. — 8„ Procent mehr als im Juni v. I. — Die Zahl der beförderten Personen betrug 250,866, 52,529 mehr, die Einnahme vom Personenverkehr 114,597 Thlr., 18,861 Thlr. mehr als im Vorjahre; die Zahl der beförderten Centner Giiter stieg auf 2,222,696,z,, die Einnahme aus dem Güterver kehr auf 215,017 Thlr., also um 10,020 Thlr. Die Einnahmen sammtiicher Staatöbahnen im ersten Halbjahr belaufen sich auf 1,775,370 Thlr., 281,494 Thlr. oder 18,« Procent mehr als im Borjahre. Leipzig. Laut Bekanntmachung der Direktion werden die Roten der Privatbank zu Gotha vom 30. Juli ab, außer bei der Haupikasse in Gotha, auch in Leipzig eingelöst. — Vom 1. September ab findet bei der Agentur der Anhalt-Dessauischen Landesbank in Leipzig die Auswechselung der von der Rostocker Bank cmittirtcn Noten statt. Preußen. Vor einiger Zeit iheilte die Elberfelder Zei tung mit, daß drei belgische Tra pp ist e n m ö n ch c auS Rhciuprcußcn amtlich ausgewiesen worden seien, weil sie sich mit der Verbreitung von Ablaßzetteln im landräthlichen Kreise M.-Gladbach befaßt hatten. Daß in Frankfurt a. M. erschei nende Journal „Deutschland" versuchte damals mit Unrecht, die Wahrheit jener Mittheilung in Zweifel zu ziehen. Es liegt der Elberfelder Zeitung einer jener Zettel vor, die von den ausgewiesenen Trappistenmönchen zu dem Preise von 1 Thlr. ausgegeüen worden sind. Derselbe lautet: Jesus, Maria, Bernardus. Stiftung einer Kapelle mit Kloster zu Eh>cn der allerseligsten Jungfrau Maria und des heiligen Joseph und einer Mustcrackerbauschule für aller Hilfsmittel entblößte Kinder im Licbfranen-Trappistenkloster zum heiligen Joseph zu Forgeö bei Chimay, Provinz Hennegau in Belgien. Während 50 Jahren werden 77 heilige Messen gelesen werden, um den noch lebenden Stiftern einen glückseligen Tod und den verstorbenen eine schleunige Erlösung aus dem Nemigungsorte zu erlangen. Stiftungstitel: 1 Thlr., einmal für 50 Jahre zu zahlen. Die Namen der Stifter werden in daS im Kloster l cwahrtc Register eingetragen . . . Die Karte ist mit Bewilligung des Bischois von Tournay i erlassen und mit dem Stempel des Klosters La Trappe St.- i Joseph versehen und erklärt weiter, daß man auch Verstorbene an den Vorthcilcn des Stifts iheilnehmen lassen kann, »venu man für sie einen Titel nimmt, und daß eine rind dieselbe Person sich mehre Titel verschaffen und daran arme Familien und Verstorbene thcilnehwen lassen kann. Aus dem Ganzen erhellt, Laß cs sich in der Wirklichkeit um eine Art von Ablaß- zctteln handelte, während der aus Tezel's Zeiten verrufene Name derselben mit dem Namen „Sliftungstitei" vertauscht worden ist. Man schreibt den Hamburger Nachrichten auS Frankfurt a. M. vom 26. Juli: „Soeben erläßt das zur Ausführung des Denkmals der Erfindung der Buchdruckerknnst ernannte Comilo eine Ansprache an unsere Mitbürger, welcher wir Fol gendes als vom allgemeincrn Interesse entnehmen: Das Denk mal soll Ende September vollendet dastehen; es waren also bis zur Verwirklichung der am GutenbergSfeste (25. Juni 1840) gefaßten Idee volle 17 Jahre erforderlich. Auf dem Subscrip- tivnswege sind 19,000 Fl. eingegangcn; 6000 Fl. gewann das Comit« durch Zinsen, und Hr. v. Launitz, der SMpftr deS Kunstwerks, durch Ausstellung von Bildern 3000 Fl. Der Unterbau wurde auf Kosten der Stadt hergestellt. Ein Deficit von 3000 Fl. hofft das Comitö durch eine neue Subscription zu decken. Es sollen aber nun auch noch acht prachtvolle Can- delaber zur Beleuchtung des Denkmals am Abend im Kosten» anschlag von 1500 Fl. aufgestellt und diese ebenfalls durch Sub- scription beigeschafft werden. Drei coloffale Figuren, auf gal vano-plastischem Wege gewonnen, sind fertig: Gutenberg, Faust, Schöffer; von vier weiteren allegorischen: die Naturwissenschaf» lcn, die Theologie, Poesie und Industrie, sind drei in Zinkguß vollendet; ferner vier Figuren, welche Mainz, Straßburg, Venedig und Frankfurt, als die Städte, die den frühesten Ein fluß auf die Entwicklung der Buchdruckerkunst übten, vorstllldUf Vierzehn historische Porträts sowie vier Thierköpfe harren noch des Genusses, sodaß das Denkmal in seiner Vollendung 29 verschiedene Figuren, darunter sieben größere, haben wird." DaS von den Männergesangvereinen Arion und Teutonia in Frankfurt a. M. für die schleswig-holsteinischen Beamten in der Neuen Anlage gegebene Cvncert ergab eine Einnahme von 699 Fl., und bleibt nach Abzug der 109 Fl. betragenden Kosten ein Ueberschnß von 589 Fl. Oesterreich. Bei einem auf einem Lloyddampfer einge nommenen Dejeuner hielten auch der preußische Handelsminister v. d. Heydt und der sächsische Staatsministcr Behr Tischreden. Ersterer sprach in schmeichelhafter Weise seine Anerkennung über das Institut des Oesterreichischen Lloyd (die bekannte große Handels- und Schifffahrtsgesellschaft) aus, Letzterer erklärte die Bemühungen Oesterreichs zur Hebung der Verkehrs- uyd Han- Lelsverhältnisse mit besonderer Rücksicht auf den Anlaß de8 gegenwärtigen Festes, für deutsche Thaten. Der österreichische Minister des Innern Baron Bach entgegnete dankend und sprach über ein künftiges ungestörtes Zusammenwirken der beiden deut schen Großmächte. Eine telegraphische Depesche der Ost-Deut schen Pest über diese Reden lautet: „Der preußische Minister v. d. Heydt giebt Lie Eindrücke der Ueberraschung und Bewun derung kund, welche das Institut der, Lloydgesellschaft in ihm erregte. Der sächsische Minister Behr bespricht die großen Arbeiten Oesterreichs für deutsches Interesse und erklärt dieselben für deutsche Thaten. Minister Baron Bach dankt und spricht über Oesterreichs und Deutschlands Zusammenwirken ohne fernere kleinliche Eifersucht. Tiefer Eindruck." — Aus Obcrösterreich vom 26. Juli schreibt man dem Wanderer: „Eine cigenthümliche Erscheinung in unserem Lande ist der seit etwa einem Decennium sehr zunehmende Mangel an Lehrkräften für die Volksschule. Man glaubte diesem Uebel» stände durch Errichtung eines sogenanten Lehrerseminars, dessen Eröffnung in der Landeshauptstadt Linz bereits vor vier Jahren erfolgte und das unter die Leitung des Secularklerus gestellt wurde, wirksam abhelfen zu können; allein Ler Erfolg täuschte wider Erwarten die gehegten Hoffnungen, die Gesuche um Auf nahme in die genannte Anstalt flossen sehr sparsam und standen mit den zahlreichen Austritten bereits angestellter Lehtamts- mitglieder in keinem Verhältniß, so zwar, daß gegenwärtig gegen 30 Ober- und KO Unterldhrerstellen unbesetzt sind — Zahlen, die allerdings nicht gering, in der Folge aber noch um ein Erhebliches wachsen dürften." Stuttgart, 30. Juli. (D. A. Z.) Soeben hat das Kriegs ministerium eine Anordnung getroffen, die vom Lande aufs freudigste begrüßt wird. Um nämlich dem Mangel an Arbeits kräften bei der gegenwärtigen Ernte thunlichst abzuhelfen, wurden vom 28. Juli bis 22. August von jedem Infanterieregiment 80 Mann nach Hause beurlaubt. Hierunter sind namentlich sämmtliche dem Küfer- und Küblergcwerbe angehörenden präsenten Soldaten begriffen, da sich bei den diesjährigen vorzüglichen Obst- und Weinaussichten besonders bei diesen Handwerken ein empfind licher Mangel an Arbeitern fühlbar machte. Hannover. Das Journal de Frankfort behauptet in sei nem Blatt vom 29. Juli, daß die in den Zeitungen viel be- »5 d.-l- Freiberger Anzeiger ----- unb gespaltene Zeile oder . -U" -F- , . beim Raum mit S X Tageblatt.
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