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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 03.10.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185410035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18541003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18541003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-10
- Tag1854-10-03
- Monat1854-10
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 03.10.1854
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-, Kü^ n allein zu vn, >cr bezi, Freiberger Anzeiger Tageblatt. Dienstag, den 3. Oktober M 23Ü. it Kam- rmieth« 1854. Erscheint jeden Wochentag stütz 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. - Inserate «erden an den Wochentage« nur bi. Nachmittag« S Uh, für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile «it Pfennige« berechnet. Tagesgeschichte. ^aher schon längst aufgehört, für den großen Verkehr hinreichend «ar Kühe zem An» ist von inderloß ^r. 237. zum Ab- r Expe Chemnitz, 28. September. Unsere Getreidemärkte, deren vöchentlich zwei, Mittwochs und Sonnabends, abgehalten wer- en, haben seit nicht zu langer Zeit erst einen so großartigen ilufschwung genommen, daß sie nicht allein zum Getreidemarkt ür das ganze Erzgebirge geworden sind, sondern jetzt sogar mter den Getreidemärklen ganz Sachsens unbestritten den ersten schwarz» Platz einnehmen. An jedem Markttage werden durchschnittlich SOOO bis 9000 Scheffel umgesetzt, die hauptsächlich auf der — - Eisenbahn anher befördert, zum Theil aber auch auf einer c Stadt «elrächtlichen Zahl Wagen zugefahren werden. Der Platz, auf velchem diese Getreidemärkte zeither abgehalten wurden, hat u sein und hat, dem Bedürfnisse entsprechend, erweitert werden » müssen. Auch sollen demnächst, wie man vernimmt, zur Ver gütung nicht selten gewesener Betrügereien und Streitigkeiten ür das Auf- und Abladen und das Umschütten des Getreides wünsHt i Fr«»«» eker. reibvrg lt rf: Ei« Brillant» che See» wer. IN- äupch«. eißtrallt. -is. Erbs«, ihren «> riSgrieS. eine Anzahl geeigneter Männer besonders in Pflicht genommen werden, die in Ansehung der Taxe für ihre Mühwaltung und sonst an ein bestimmtes Regulativ gebunden sind. Die Ge- reidepreise waren in der jüngsten Zeit leider wieder etwas ge ilegen, was auch die Brodpreise wieder hat steigen lassen (ein ipfündiges Brod kostet in der laufenden Woche nur bei einem kinzigen Bäcker 69 Pfennige, während vorher eine Mehrzahl Bäcker das Brod um diesen Preis abließ); inzwischen darf man doch in den nächsten Monaten bei dem diesjährigen reichen Erntesegen, wenn auch nicht auf große Wohlfeilheit, so doch mindestens auf mäßige Preise des Brodes mit Sicherheit rechnen. In dem Dorfe Reichenbach bei Hohenstein (Parochie Callenberg) starb am 20. September der 70jährige Bauerguts besitzer Härtig an der Wasserscheu, nachdem derselbe drei Wochen zuvor von einem Hunde gebissen worden war, der einige Symp tome der Hundswuth gezeigt hatte. Dieser traurige Fall ist «ine neue Warnung, sich nicht, wie hier geschehen war, auf den bloßen Gebrauch innerer Mittel zu verlassen, sondern vor allem die Bißwunde ärztlicher Behandlung zu unterwerfen. London, 26. Sept. Das am Sonnabend in Sheerneß angekommene Schiff „Miranda" hat Nachrichten über die Ope rationen im weißen Meer« nach England gebracht. Während Idi« ganze übrige Küste des weißen MeereS den Angriffen der I englischen Schiffe gegenüber wehrlos dalag, wurde Archangel durch die vor seinem Hafen liegende Barre geschützt. Die „Miranda" hat drei mit Mehl, Fischen und Oel büadme SchiffeZ gekapert. Einen empfindlichen Verlust hat Rußbnch durch die Zerstörung Kolas, der Hauptstadt des russischen Lapplandes, erlitten, eines Ortes, von welchem man glaubte, daß er einem Angriffe durch Schiffe nicht ausgesetzt sei. Die „Miranda" gelangte jedoch glücklich nach Kola, und da der Gouverneur der Stadt nicht capituliren wollte, so erfolgte der Angriff. In weniger als einer Stunde — sagest die englische« Berichte — waren die russischen Geschütze durch die englisch« Bomben und glühenden Kugeln demontirt, die Batterien zerstört und die Stadt in Brand gesteckt. Nur ein Thurm der befe stigten Kathedrale blieb stehen, um den Ort zu bezeichnen, wo einst Kola stand. — (Anders lauten die russischen Berichte.) Der „Russische Invalide" schreibt: In Kola befanden sich gar keine Befestigungen, und die ganze Garnison bestand aus SV Mann eines Jnvalidencommandos. Am 23. mit Tagesanbruch begann der Feind die Stadt mit Bomben und glühenden Kugeln zu beschießen. Der untere Theil der Stadt gerieth alsbald in Brand, und da er ausschließlich aus hölzernen Häusern bestand, die dicht und unregelmäßig nebeneinander standen, wozu noch ein Holzpflaster kam, so war es nicht möglich, die Verbreitung der Flammen zu hindern. In kurzer Zeit brannten 92 Häuser, 2 Kirchen, ein Salz-, ein Branntwein- und ein Brodmagazin; aber der obere Theil der Stadt, in welchem sich die Gerichts höfe befinden, so wie das an die Stadt stoßende Dorf blieben unbeschädigt, ungeachtet des unaufhörlichen Bombardements, welches erst um 10 Uhr Abends eingestellt wurde. Am andern Tag um 11 Uhr früh ging die englische Fregatte in die hohe See hinaus. Bei diesem neuen Angriff des Feindes wurde Niemand getödtet oder verwundet. Alles Kron-Eigenthum und die baaren Gelder waren rechtzeitig auS der Stadt weggebracht worden; auch das Privateigentum war größtenteils gerettet. Aus dem schwarzen Meere. Die neuesten Wiener Zeitungen bringen heute übereinstimmend folgende Mitteilungen: Ueber Varna sind heute Nachrichten aus der Krim bis zu« 19. September angelangt. Die Alliirten haben ihre vortheil haften Positionen eingenommen und stehen auf allen Punkte» kampfesmuthia und des Signals zum Angriffe gewärtig. Dl« Russen haben südlich von Baktschi-Sarai, deu Rücken an die Gebirgsabhänge lehnend, mit voller Macht Aufstellung genom men und erwart« erst dort die Ankunft deS FeindeS. ES unterliegt keinem Zweifel, daß sich die Russe» von düsen Punk-
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