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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.06.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186206115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620611
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-06
- Tag1862-06-11
- Monat1862-06
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.06.1862
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Freiberger Anzeiger drA ii» Nachmittag« zzzH Z Uhr für dir nlchpe «rfchrinenve Rummn augrnommm. Tageblatt. Prai« dlerttlMtg 1» Jusnaw w«d« di« -rspalt« Zeil« «deck dam» »««»M» Pf. berechnet. übechk MU. 7^. lj -g. lubor. j »f. lltAx r ^-Äz, sni. Smcho ). Znni, ng. m Gast« ^hcwmtz. heruiz«' d»M n ö. Z, l-iimt en wird, and Ad- nit M- > freund« ehn. tzirk. ieder den Uhr «i Schief« ttklärnij n Beke« )ie» noch Alle «« ung über , Wahlen tand. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg,. Sayda und Brand. 131. Mittwoch, den n. Juni. 18W. - ! - ' I . Logesgeschichte. Auf her SchlachtvirhauSstellnng in Leipzig betrug da» höchste lebende Gewicht bet Rindvieh 2460 Pfund oder 24 Zollcentner, bei Schafen 20V bi» 220 Pfund, bei Schweinen 800 Pfund oder acht Zollcentner. Der Zollcentner bei Kühen wurde für England bi» zn 11 Thlr. bezahlt. Die Ausstellung von Schafen war voll, kommen befriedigend und zeigte die großen Fortschritte, die seit zehn Jahren in Bezug auf Fleischerzeugung hierin gemacht worden sind, eben so die von Schweinen. Bon Rindvieh w«r wenig Mittel« mäßiges zu erkennen. Bon voigtländischer Rindviehrafse erhielt Baron von Mannsbuch auf Frankenbausen bei Crimmitzschau für einen fünfjährigen Ochsen einen 2. Preis; Meyer au- Lemsel bet Delitzsch (Prov. Sachsen) einen ersten Preis. k. Mulda, 7. Juni. Vergangnen Donnerstag, den S. Juni, in der 11. Abendstunde, brannte die HäuSlerwohnuna de» Tag« arbeite!» Gottlob Richler gänzlich darnieder. E» haben nicht nur zwei ohnehin schon bedrängte Familien fast ihre fämmtliche Habe verloren, sondern e» ist auch da» Leben zweier Kinder, im Alter von 6 und 8 Jahren, welche in den Flammen ihren Tod fanden, noch zu beklagen. Au» Berlin vom 2. Juni schreibt man der „Aöln.-Ztg.": „Aus Veranlassung ke» königlichen Handelsministerium» sind den preußischen Handelskammern nunmehr Vorschläge über die Ein führung eines einheitlichen MaaßeS und Gewichts für ganz Deutsch« land zur Begutachtung zvgegangen." — Die Berliner „Bank- und Handels-Zeitung" schreibt unlerm 6. Juni: „Zn verschiedenen Zeitungen findet sich die Nachricht, der Prinz Felix zu Hohenlohe-Oehringen habe sich in einem der west deutschen Spielbäder infolge der an der Spielbank erlittenen Verluste erschossen. Wir können die Versicherung geben, daß der Prinz in vollkommener Gesundheit sich hier in Berlin bei seinem Bruder, dem Herzog v. Ujest, befindet". — 29 Mai. Eine interessante und wichtige neue Maschine ist gegenwärtig hier zur allgemeinen Ansicht ausgestellt und zwar in der Grünstraße Nr. 9, nn technischen Geschäfte der Herren Ludwig Löwe und Komp. E« ist die« eine Schuh- und Stiefel« besvbl-Maschinc, die vermittel« feiner Messing-Schräubchen, welche sic sich gleichzeitig selbst schneidet, in nur einer halben Stunde ein Paar Stiesel mit dem ganzen Unterboden, einschließlich de» Absatzes, versiebt. Die Leistungen werden von Fachmännern als befriedigend anerkannt, da die Arbeit sauber, haltbar und billig geliefert wird; cben so wird der Bau als praktisch gerühmt, weil zwei Eonstruc« tioncn ersonnen sind, um entweder im Stehen oder Sitzen zu «rbeitcn. Tie Maschine ist palentirt und nicht theuer. Wien. Am 5. Jnni fand hier eine Revue zu Ehren de» Kronprinzen von Sachsen statt. Zn derselben waren die ganze dienstfreie Garnison und die in der Umgebung liegenden Truppen <im ganzen an 12000 Mann mit 80 Geschützen) unter Kommando des FeldmarschallieutenantS Baron Schiller auf dem Josephstädtcr Glaci» in drei Treffen ausgestellt und zeigten sich im vollen Waffen schmuck mit dem Feldzeichen von Eichenlaub. Der Kronprinz von Sachsen trug die österreichische Oberstennniform, de? Kaiser war mit dem sächsischen Militärvcrdienstorden geschmückt. Nach dem Anlangen sowie bei jedesmaliger Recognoscirung eine» Treffcn» wurde die sächsische Volk»hymne gespielt. Eisenäch. Der Müller Windel will das schöne Gartenhaus mit Grundstück in der Nähe des Bahnhöfe», welche» er in der Schillerlotterie gewonnen hat, am 1. Juli öffentlich versteigern. Wiesbaden erwartet hohen und in Deutschland noch nicht gesehenen Besuch. Eine Nichte de» regierenden Sultan», die Krau de» Muschir Mehemed Muri und älteste Tochter de» „hochselige»" Sultan Abdul-Meschib Prinzessin Fatime ist, obgleich erst 22 Jahr alt, schwer erkrankt und fast ganz gelähmt. Die ist mit arv-eM Gefolge bereit» in Wiesbaden augemeldet. Die jede» religiösen Bedürfniß Rechnung tragenden edelmüthigen Spielpächter »ollen schleunigst eine Sommermoschee bauen lassen. Würzburg, 4. Jnni. Dieser Tage kam in einer hiesige» Klosterkirche »er eigenthümliche Fall vor, daß von einem vor de» Traualtäre stehenden Brautpaare vom Lande, al» die Eheriuge vom Priester ringesegnet werde« sollten, die Braut ihren Ring vom Finger zu ziehen weigerte, und mit Ler Erklärung, den neben ihr stehenden, ihr von ihren Eltern aufaedrungenen Bräutigam werde sie nie und nimmer heirathen, raschen Schritte» au» der Kirche eilte, worauf die ganze TrauungSceremonie ein Ende hatte. Dem „Schwäbischen Merkur" wird au» Frankfurt a. M. vom 3. Juni geschrieben: „Der Senat bat da» Forftamt angewiesen, dem FestcomitS für da» Schützenfest 000 TaWrn-» SSV Fichten- und 100 Birkenbäume sowie 20 Wage» Mootz »ad so viele Fichten*, roser, al» der betreffende Ausschuß zur Ausschmückung für da» Fest bedarf, gratis zu übrrlaffen. Inzwischen rücken di« Gebäulichkeiten auf der Bornheimer Heide sichtlich.weiter. Lie Schießstände und die Festhalle sind bereit» im Fachwerk fertig; der Gabentemprl ist in Angriff genommen. Die schwierigst« Aufgabe hat da» Wohnung»- comitö zn lösen. Nicht, daß wir Vie Sastfttuadschaft d«r Frank- furtcr gering anschlügen, aber der Mittelstand und ter Geschäft», mann rc. sind vermöge der enorm gestiegenen WohnungSpreise ge« nöthigt, sich auf da» Nothwendigste zu beschränken. Sogenaunt« Fremdenzimmer sind in dielen Kreisen (und gerade bei ihnen ist doch wohl die Gastfreundschaft hauptsächlich zu suchen) große Selten heiten. Indessen scheinen in dieser Beziehung die Behörden toter« veniren zu wollen. Da da» Fest gerade in di« Ferienzeit fällt, so har man »ie Absicht, die größern Schullokal« sür di« Schützengäste zu Schlasstätten herzurichten, und von s«it«n der Militärbehörden wurden für diesen Zweck LOO Betten versprochen". Die „Frankfurter Postzeitung" schreibt unterm 5. Juni: „Die Leipziger Zeitung räth heute den deutschen Patrioten, da» Schützenfest in Frankfurt nicht zu besuchen und sich der möglichen Demüthignng zu entziehen, sich von etwaigen italienischen Rednern Dinge sagen zu lassen, die jedem, der sür deutsche Ehre und Selbstbewoßtsein empfänglich sei, die Echamröthc in die Wangen treiben müßten. Unserer vcrehrlichcn Kollegin, deren Standpunkt in andern Dingen sehr häufig auch der unsere ist, können wir darin unmöglich bei- stimmen. Durch da» Ausbleiben der sächsischen Schützen würde da» Fest gestört, aber nicht verhindert werden. Durch Abwesenheit »u glänzen, ist leine Demonstration und wir möchten doch deutsch« Schützen nicht sür so nervenschwach halten, daß sie auf «twaiae anmaßende Reden der paar Italiener zu jeder Gegenrede unfähig oder gar von einem Hirnschlag befallen zu werden besorgen müßten. Wir meinen, die koncesfioncn, mit denen sich die Baiern, Oesterreich«», Schwaben zufrieden gegeben haben, könnten auch in Sachsen ge nügend gefunden werden". Frankfurt a. M., 7. Juni. In angeblich unterrichteten Kreisen circulirt eine der BerfassungSpartei von 1831 günstige kurhesfischc Ministerliste, nämlich: General v. Loßberg: AeußereS, Criminaldirector Kersting: Justiz, RcgierungSrath Wiegand: In neres, Oberfinanzrath Zuschlag (Kammerpräsident bi» 18SS) Finan zen, Oberst Baumbach: Krieg. Pari». Eine Pariser Korrespondenz de» Et. D. meldet als da» Wichtigste, wa» dort passirt, daß Herr Pelisfier, drr Svuvernur von Algerien, vollständig übergeschnappt sei. Der Krieg-Minister rrhi«U
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