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Leipziger Monatsschrift für Textil-Industrie : 07.04.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-07
- Sprache
- Deutsch
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
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- ZeitungLeipziger Monatsschrift für Textil-Industrie
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auf der Weltausstellung in Chicago I89S auf der Landesausstellung In Troppau 1893 mit der Preismedaille. i. 11111 der goldenen Medaille. No. 14. XXX. Jahrgang. Wochenberichte •■■■ ■- Handelsteil der Leipziger Monatschrift für Textil-Industrie. A Zugleich: Wochenschrift für Spinnerei und Weberei. I Allgemeine Zeitschrift für die Textil-Industrie Begründet 1884 in LEIPZIG. | vermal« „Die Textll-Zeitung'. Handelsblatt für die gesamte Textil-Branche. Fachzeitschrift für die Woll-, Baumwoll-, Seiden-, Leinen-, Hanf- und Jute-Industrie, für den Garn- und Manufakturwarenhandel, sowie die Tuch- und Konfektionsbranche. Nachdruck, soweit nicht untersagt, nur mit genauer Quellenangabe gestattet. Organ der Sächsischen Organ der Vereinigung Organ der Norddeutschen Textil - Berufsgenossenschaft. Sächsischer Spinnerei-Besitzer. Textil »Berufsgenossenschaft. Redaktion, Expedition, Verlag: LEIPZIG Brommestraße 9, Ecke Johannis-Allee. Herausgegeben von Theodor Martins Textilverlag in Leipzig. Fernspreoh-Ansohluß: No. 1058. Telegramm-Adresse: Textilschrift, Leipzig. Diese Wochenberichte erscheinen jeden Mittwoch als Beiblatt zur „Leipziger Monatschrift für Textil-Industrie“ und bilden den Handelsteil der letzteren. — Der Preis für die „Leipziger Nonat- •ohrlft für Textil-Industrie 11 mit den vierteljährlich erscheinenden „Spezialnummern“ und den 3 Bei blättern: 1. Wochenberichte, 2. Muster-Zeitung, mit zahlreichen Musterkompositionen und Stoff proben (Neuheiten), und 3. Mitteilungen aus und für Textll-Berufsgenossensohaften beträgt für das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn pro Halbjahr nur Mk. 8,— resp. Kronen 10,— W., für die übrigen Länder: a) Bei direktem Bezug unter Streifband pro Halbjahr Mk. 10.50 (Ink’ngive Porto); b) bei Bezug durch die Buchhandlungen oder Postämter pro Halbjahr Mk. 9,—. DR * Wochenberichte“ können auch allein (ohne dieSMonatschrift) bezogen werden Bum halbjährlichen Preise von Mk. 5,— resp. Kronen 6,25 ö. W. für Deutschland und Österreich ungarn. und zu folgenden Preisen für die übrigen Länder: a) Bei direktem Bezug unter Streif- band pro Halbjahr Mk. 7,50 (inklusive Porto); b) bei Bezug durch die Buchhandlungen oder Post ämter pro Halbjahr Mk. 6,—. Bestellungen nehmen an: Die Expedition der Leipziger Monatschrift für Textil-Industrie in Leipzig, Brommestraße 9 (Ecke Johannis-Allee), sämtliche Buchhandlungen des In- und Aus landes, sowie die Postanstalten. (Im deutschen Post-Zeitungskataloge sind die Monat schrift nebst Beiblättern tauf Seite 239) unter „Leipziger Monatschrift für Textil-Industrie“, die Wochenberichte ohne Monatschrift (auf Seite 442) unter dem Titel „Wochenberichte der Leipziger Monatschrift für Textil-Industrie“ eingetragen.) Die Abonnementsgebühren sind pränume- rando zahlbar. Wenn ein Abonnement spätestens 1 Monat vor Schluß des Halbjahres nicht gekündigt wird, gilt dasselbe als fortbestehend. — Die Insertionsgebühren betragen pro Petitzeile (za. 3 mm hoch und 54 mm broit) oder deren Raum 40 Pfennig. Beilagen werden zum Preise von Mk. 12,— pro Tausend angenommen- Adresse für sämtliche Zuschriften und Geldsendungen! Leipziger Monatschrift für TextiLIndnstrie, Leipzig, Brommestr. 9. Csäil ÜSSV Cöi? C^ß V^ßt^ß C^ß V^ß C^ßC^ß V^ß t^ß C<äß &gß t^ß &Sß C^ß C^ß C^ß V^ß C<^ß &gß Wegen des Osterfestes wurde die vorliegende Nummer unserer „Wochen- § | berichte“ einen Tag später als gewöhnlich, also erst am Mitt- 5 | Abend, zum Versand gebracht. | issy i» _ -j «ssj 1*553 4*553 4*553 4*5'j 1*^3 J**'3 is^j 1*553 i*^a 1*553 »*”3 is^j i*^i 4*553 i'Ki 4*^j 4*553 4*553 Die Stellung der deutschen Textil-Industrie auf dem Weltmärkte und die daraus für die Zukunft zu ziehenden Lehren bildeten das Thema, das der ,,Verein der deutschen Textilvered- I lungsindustrie* 1 seiner vor kurzem abgehaltenen diesjährigen ordentlichen | Hauptversammlung, der 20. seines Bestehens, zugrunde gelegt hatte. In den einleitenden Worten wies der Vorsitzende des Vereins, Herr Kommerzienrat Sc j Oer s-Kreteld, auf die hervorragende Entwickelung der deutschen Textilindustrie und insbesondere auch der Veredlungsindustrie in den ver flossenen zwei Jahrzehnten hin, und diese Ausführungen wurden ergänzt durch den Bericht des Geschäftsführers, Herrn Dr. Tschierschky, über die wich tigsten Aufgaben und Arbeiten des Vereins während dieser Zeit. Sodann hielt Herr A. Kertess, Chemiker bei der Firma Leopold Cassella-Mainkur, mit Hilfe statistischer Projektionen einen eingehenden Vortrag über die weltwirtschaftliche Entwicklung der deutschen Textilindustrie namentlich im Verhältnis zur englischen. Der Vortragende wies zunächst darauf hin, daß die Textilindustrie am deutschen Gesamthandel mit etwa 15 Proz. die erste Stelle einnimmt, daß ihre Ausfuhr von 731 Mill. im Jahre 1893 auf 1376 Mill. Jl im Jahre 1913 gestiegen ist trotz der gewaltigen Abhängigkeit von der ausländischen Rohstoffeinfuhr, worauf nicht weniger als 1400 Mill. an das Ausland be zahlt werden und trotz des überragenden Wettbewerbs der englischen Textil industrie. England hat dabei den gewaltigen Vorsprung, daß es in seinem ausgedehnten Kolonialbesitz einen sicheren Markt für textile Massenartikel besitzt. Daß Deutschland trotzdem in einer die Engländer erschreckenden Weise vorangekommen ist, liegt vor allen Dingen an der Tüchtigkeit und Anpassung der deutschen Fabrikanten, denen es gelingt, immer wieder mit wichtigen Erfindungen vorzurücken, wie der Vortragende an Hand einer Reihe von Beispielen erläuterte. Von der gesamten Baumwollernte der Welt im Betrage von za. 5000 Mill. Mark verbraucht Deutschland allein 12 Proz. gegen 20 Proz. in England und 22 Proz. in Amerika. Die deutsche Einfuhr an Baumwollwaren hat sich von 278 Mill. V 1893 auf 847 Mill, in den.zwei Jahrzehnten gesteigert. Hierin sind aber nicht weniger als 664 Mill. rohe Baumwolle und 108 Mill, M Baum wollgarne, dagegen für nur etwa 40 Mill. Jt Gewebe enthalten, woraus hervor geht, daß sich das Hauptgewicht der deutschen Baumwollindustrie auf die wirtschaftlich vorteilhafteste Herstellung von fertigen Waren stützt. Dies tritt auch schlagend in den Ausfuhrverhältnissen in die Erscheinung, indem die in den genannten Jahrzehnten von 203 Mill. auf 578 Mill. Jl ge stiegene Ausfuhr weitaus überwiegend fertige Baumwollgewebe aller Art, Wirkwaren sowie Halbfabrikate in Garnen und Geweben umfaßt: Rohstoffe werden ein- und dafür deutsche Arbeit ausgeführt! Den gesamten Produk- tionswert der deutschen Baumwollindustrie im Jahre 1913 berechnet der Vor tragende in vorsichtiger Weise auf 2204 Mill. Die englische Baumwoll industrie weist selbstredend erheblich höhere Ziffern auf, während sich aber die deutsche Ausfuhr in den 20 Jahren mehr als verdoppelte, hat die eng lische nur von 1245 auf 2348 Mill. zugenommen, während sich der Wert der englischen Gesamtproduktion auf 3544 Mill. Jl berechnet. Das StBigen dieser englischen Industrie beruht vor allen Dingen in ihrem Charakter als Export industrie. Hierbei spielt aber nicht sowohl eine überlegene Güte der Ge spinste oder Gewebe die entscheidende Rolle, vielmehr liegt die Hauptstärke im Wettbewerb in der ausgezeichneten Appretur der englischen Fabrikate. Eine ähnlich günstige Entwicklung hat auch die deutsche Woll industrie genommen, insofern sie von der gesamten Wollernte von etwa 3000 Mill. 17 Proz. gegen 26 Proz. in England und gleichfalls 17 Proz. in Amerika verbraucht. Auch hier ist die Gesamteinfuhr in den letzten zwanzig Jahren von 400 auf 648 Mill. M also um 60 Proz., die Ausfuhr da gegen von 309 auf 509 Mill M also um 70 Proz. gestiegen. In der Woll industrie ist der Betrag der Einfuhr an fertigen Halb- und Ganzfabrikaten verhältnismäßig größer, wenn auch den größten Posten mit allein 419 Mill. Jt die Rohwolle aus Australien und Argentinien ausmacht. Ganz besonders hoch ist die bekannte Einfuhr von Wollgarnen, da die englischen, fran zösischen und belgischen Spinnereien hierin ganz besonders leistungsfähig sind. Die Einfuhr von 30 Mill. M Wollgeweben kommt fast ganz auf Rech nung der sogenannten englischen Herrenkleiderstoffe, deren Überlegenheit vor allen Dingen in ihren Preisen liegt, so daß die deutsche Industrie sehr wohl in der Lage wäre, diese Stoffe in der gleichen Vorzüglichkeit herzu stellen, wenn sie nur annähernd gleich hoch bezahlt würden. Dagegen hat Deutschland einen ganz außerordentlichen Posten — über 200 Mill. — Ausfuhr an fertigen Wollgeweben insbesondere von Greiz-Geraer Damen konfektionsstoffen, ferner in Plüschen und Samten. Außerordentlich groß — über 33 Mill. M — ist auch der Posten Wollwirkwaren. Die Gesamtpro duktion der deutschen Wollindustrie im Jahre 1913 schätzt der Vortragende auf 1015 Mill. Jt. Die englische Wollindustrie übertrifft wohl in der Aus fuhr die deutsche sehr erheblich, da sie in den letzten 20 Jahren sich von 659 auf 1028 Mill. -M entwickelt hat, dagegen hält sich die Einfuhr wenig über der deutschen, sie ist von 383 auf 675 Mill. Vf gestiegen. Die Gesamt produktion der englischen Wollindustrie schätzt der Vortragende auf za 1600 Mill. M. 5
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