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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.12.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185412129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18541212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18541212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-12
- Tag1854-12-12
- Monat1854-12
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.12.1854
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I»». 289. Dienstag, den 12. December 1854. ösartigen Epidemie zu Hilfe gekommen, sie hatte nicht blos riberz 2. M-Iu traurigen Schauspiele herbelgekommen. (Dr. I.) c, Nräupche»' auerkr. zum ersten Mal, daß diese Art von Hinrichtung in der Lausitz U nur f"l ruögegeil» nd Zuip Vorsts GeierM 1. und d ng 7 Uhr. die letz» ZmüH« Berlin, 6. Dec. Die Nachricht von dem Abschluß eines Vertrags zwischen Oesterreich und den Westmächten hat iw den hiesigen gouvernementalen Kreisen großes Aussehen erregt. Der Ministerpräsident hatte zwar schon am 1. Dec. durch den Ver treter einer der Seemächte die Mittheilung erhalten, daß der Abschluß eines solchen Vertrags nahe bevorstehe; aber die Nach richt von dem kalt accompli folgte so schnell dahinter, daß an Gegenoperationen nicht mehr zu denken war; und selbst der beruhigende Zusatz, daß der Vertrag auf Grundlage der vier Garantiepunkte beruhe und daß unserer Regierung der Beitritt offengehalten sei, wird die Bestürzung über das unerwartete Factum wenig gemildert haben. Hatte man gehofft, nach Fest stellung des Zusatzartikels zu dem preußisch-österreichischen Ver trag einige Zeit der Ruhe haben zu können und gewissermaßen eine Stagnation der politischen Entwickelung eintreten zu sehen, so ist dieser angenehme Traum setzt auf das bitterste gestört. Was den Inhalt des neuen Vertrags betrifft, so wird mir mitgetheilt, daß die vier Garantiepunkte, aber genau specificirt und in ihren Consequenzen entwickelt, die Basis desselben bilde». Die in dem Vertrag specificirten Forderungen sollen ferner ia . der dort festgestellten Form von den drei Verbündeten dem Pe tersburger Cabinet nicht etwa mit der Anfrage, ob es über dieselben in Unterhandlungen treten wolle, sondern zur Annahme vorgelegt werden; und um die nachtheiligen Folgen abzuschnei den, die aus einer willkürlichen Verzögerung der russische» zieht u°> wird Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an den Wochentage« um bi» Nachmittag» Z Uhr für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit S Pfennig«, berechnet. statt hatte. Krause war des am 22. August 1852 an der Dienst magd Theuner zu Seitendorf auf eine gräßliche Weise verübten Raubmords zum großen Theil geständig, währenddem sein wohl unbedingter Mitschuldiger hierbei — wenigstens ist Krause bis zur letzten Stunde seines Lebens hierbei verblieben — ein ge wisser Sackele aus Königshain, der fortwährend hartnäckig läugnete, in höherer Instanz zu lebenslänglichem Zuchthaus verurtheilt worden ist. — Sowie Krause schon während seiner zweijährigen Untersuchungshaft sich ruhig und gefaßter benom men im Gcgentheil zu dem bis zum Exceß mitunter frechen Sackele, so hat derselbe auch heute im Angesichte deS ihm we nige Minuten später treffenden Fallbeils eine erstaunenSwerthe Ruhe und Festigkeit gezeigt. Die Execution, durch den Lan desscharfrichter Fritzsche aus Dresden verrichtet, ging verhält- nißmäßig sehr schnell und glücklich von statten. Von Nah und Fern waren gegen 10,000 bis 12,000 Menschen zu diesem Meerane, 1. December. Die schon seit längerer Zeit Inhaltende Theuerung der nothwendigsten Lebensbedürfnisse hat inch hier, wie dies bereits längst im benachbarten Glauchau geschehen, den Abscheu vor dem Genüsse des Pferdefleisches be siegt. Ein hier wohnender Thierarzt hat zum Verkaufe dessel ben die obrigkeitliche Erlaubniß erlangt, und unsere Armen sind seitdem in den Stand gesetzt, sich für weniges Geld ein ansehnliches Stück Fleisch verschaffen zu können, während sie sich die Zeit daher des geringen Verdienstes wegen diesen Ge nuß unbedingt versagen mußten. Im Vergleich mit manchem andern Orte unsers gewerbthätigen Sachsens dürfen wir uns insofern noch glücklich preisen, als die hiesigen Fabrikanten ge genwärtig beinahe eine ebenso große Anzahl Arbeiter beschäfti gen, als früher in günstigerer Zeit, obwohl wir recht gern zu gestehen, daß damit manches Opfer für die Arbeitgeber verbun den sein muß, da hier bekanntlich sehr viel auf Lager gear- ieuet wird. (Dr. I.) c Sold«!, chen ai Beschif : darüin Jestfalen ausgewanderten Bergleuten sind schon mehrere Briefe mher gelangt. Sie klagen über die noch nicht äusgetrockneten Wohnungen, über Theuerung der Lebensmittel (1 Kanne Nilch 3 Sgr., 1 Pfund Brod 15 Spf.), insbesondere auch der Tagesgeschichte. Johanngeorgenstadt, 1. December. Im vergangenen Nonat sind bei uns abermals dreimal mehr Menschen als ge- oöhnlich gestorben, nämlich 29 und darunter wieder 19 Kinder, >och hat das Scharlachfieber nun nachgelassen und leiden nur Freiberger Anzeiger und Tageblatt tube vH ei Herr, 8 Näh», jaus Sä. Ostritz, 6. December. Heute früh 9 Uhr wurde auf der rbraten k- hinter der Stadt befindlichen großen Wiese der Raubmörder ' Karl Gottlieb Krause mittelst Fallbeils hingerichtet. Es ist !0 Thlr. zu den nöthigen Arzneimitteln für dergleichen Kinder kroediti» «willigt, es sind auch auf ihre Anordnung 78 Kinder vom lrmenarzte unentgeltlich behandelt worden. — Von unsern nach Sittw geigen Getränke, über Heimweh der Kinder und wünschen Gesang ä ächt, dort zu sterben, wo überdies das Klima ganz wie das on Ebeck siesige wäre; doch rühmen sie die Leutseligkeit und Hilffertigkeit 2. Bild hrer Beamten. Die Zahl der Einwanderer soll sich auf ziem- s Boudee H jooo belaufen. (Dr. J.s Kind», wch einzelne Kinder an Nachkrankheiten, namentlich Grschwul- löhnlichn lm. Die hohe Behörde war unsern Armen auch in jener
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