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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 21.09.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-187009219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18700921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18700921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1870
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aufgehal- elSky. s. > >48 Uhr: st. Mosen c. Schmidt kriegS-Bet- Hr. Past. Hrn. E. mich OS» . — Franzp, S. - L.. T- - >, ans. B. tr. I. G. ax Robert, — Ernst in Witzsch» Weber h. Kaufm. in lug h. u. E., j. eb. u. E., Web. im cw. Opitz, .-Armenh., se'S, Web. 'S, Strfw. - Der I. — ^ Et ' 78 -r. 1670. Ngr 5 Pf. - 8 - »Uhr an Igeräthe, 1 (wobei 2 >ermatratze, orenz. e/r. en, wozu INN. en, wozu Hetzer. -r zu freund- lpner. orf. en, wozu »lach. ochenklatt 187«. für Zschopau und Umgegend. Amtsblatt für das Königliche Gerichtsamt und den Stadtrath zu Zschopau. Erscheint Mittwoch» und Sonnabends. UhanmemeertSprri» r t» Ngr. pra Vierteljahr bei «Abholung in der Expedition: t> Nge. bei Zusendung durch den Boten; jede einzelne Nummer 8 Ps. Inserate werden für dikMittwochönummer bis sp8te stenS Oteustag früh 8 Ubr und für di« SonnabendSnumme bi» spätestens Freitag früh 8 Uhr angenommen und die 3 spaltige EorpuSjeile oder deren Raum mit 7 Pf. berechne Beror-nnng des Justizministeriums, die Geschwornen-Urliffen betreffend, vom 12. September 1870. Die Stadträche und Gemeindevorstände werden unter Hinweis auf die Vorschrift in K 9 stg. deS Gesetzes vom 14. September 1868, die Bildung der Ge- schwornenllsten rc. betreffend, darauf aufmerksam gemacht, daß die Urlisten der zum Amte eines Geschwornen Befähigten nunmehr zu revidiren und im nächsten Mo nate vierzehn Tage lang zu Jedermanns Einsicht in der im Gesetze näher bestimmten Maße öffentlich auszulegen sein werden. Auch wird hierdurch bestimmt, daß bei der Einreichung der Listen nach K 11 des angezogenen Gesetzes auf denselben genau angegeben werde, an welchem Tage und bis zu welchem Tage sie auSgelegt worden sind. Dresden, den 12. September 1870. Ministerium der Justiz. — Dr Schneider. Roscnberg. Feldverpachtung. ES sollen 10 auf der sogen. Sorge liegende communkrche Feldparzellen Montag, den 26. September lauf. Jahres, Nachmittags 3 Uhr und 4 an der alten Marienberger Straße liegende communliche Feldparzellen Dkenstag, den 27. September l. I., Nachmittags 4 Uhr an Ort und Stelle von Michaelis lauf. JahreS ab auf 6 Jahre unter den in den Terminen bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verpachtet werden. Zschopau, am 6. September 1870. Der Stadtrath. -d Müller. noch eine Mine gingen in die Luft. DaS Magazin steht over stand vielmehr am Rande des HvfeS der Citadelle. Alle im Hofe der Citadelle anwesenden Per sonen, sowie die darin ausgestellte Compagnie Jäger wurden unter Schutt und Trümmern beinahe begrabe«». Die Bomben und umherfliegenden Steine und Mauer stücke flogen in die Stadt, die Vorstädte und weit darüber hinaus. Die Verwüstung war eine furchtbare. Fast alle im Hofe der Citadelle anwesenden Personen wurden IheilS gelobtet, theils leichter oder schwerer verletzt. Die Hälfte der Compagnie Jäger liegt verstümmelt auf dom Platze. Alle Verluste sind im Augenblicke noch nicht z» übersehen. — Nachschrift. Einem weiteren Bericht zufolge sind von der 4. Compagnie des Jägerbataillons Nr. 4 50 Mann todl, 45 theils schwer verwundet, von den Mobilgarden ca. 10—12 Officiere verletzt. In der Citavellc wurden 23 Geschütze und eine größere Anzahl von Gewehren vorgefunden. — Dieser Bericht läßt keinen Zweifel übrig, daß ein verräthertscher Treu bruch vorliegt. Ob die eingelcitete Untersuchung das nöthige Lichr über den Urheber des Frevels verbreiten wird, ist abzuwarten. Wie der „R. Pr. Z." gemelvet wird, hat der General Herzog Wilhelm v. Mecklenburg bei der Katastrophe in Laon durch einen fortgeschleuderten Balken eine Contusion am Fuß erhalten. Von Metz iiegl Folgendes vor: Bazaine, der, nach Aussage Gefangener mit eiserner Strenge in Metz re giert. weiß die unnützen Mitesser auf eigenthümliche Weise los zu werden. Er bat eine kurze Strecke von drei Eisenbahnen zur Disposition. Nun hat er einen Wagenzug mit Verwundeten beladen, hinten eine Lo- comolive drangeschoben und so unseren Vorposten den seltsamen Besuch geschickt. Es sind deshalb in den Nächten unsre Pioniere so weit als möglich vorgegangen, haben eine Schiene aufgeriffen und so die ferneren LiebeS- sendungen BazaineS unmöglich gemacht. Auf die zu- geschickten Bummler und Armen aus Metz wird von den Vorposten in die Luft angelegt, damit der Schreck sie wieder dem eingeschloffenen Commandanten zutreibt, dem natürlich jede Verminderung der Bevölkerung ein Gewinn sein muß. Die rothweißen Fahnen, also die Lazarethe, mehren sich in Metz massenhaft. Wir unserer- seits haben bei Marange ein Observatorium, von dem aus Metz herrlich zu überschauen ist. Der Gang nach diesem Observatorium ist ein Genuß; das Kriegsbild zu Füßen, die Vorposten ringsum und die Festung mit ihrer Besatzung, das Ganze prägt sich mit seinem leb haften Wechsel unvergeßlich ein. Der „Köln. Ztg." schreibt man über di« CernirungS- Vom Kriegsschauplätze. Paris, 15. Sept. (Ans tndkrectem Wege). Die Preußen haben bei Senli» einen Zug mit Zufuhren und die Verbindung zwischen Paris und Chantilly unter brachen., > Der Kreis dn: deutschen Truppe» um Pari« schließt sich danach im Norden und Osten immer enger. Sen- ltS, 5 Weilen nördlich von Paris, ist durch eine Zweig bahn, mit der Station Chantilly der Nordbahn ver bunden. Pontois« liegt 4 Metktn nordwestlich von Pa ri» an der Oise. — Dt« Operationen der Armee, welch« jetzt einen großen Halbkreis von SenliS bis Melun einnimmt, mußten durchaus in Einklang mit einander stattfinden und hierzu gehörte, daß die im Centrum befindlichen Trappen ihr Marschtempo so lange ver kürzten, bkS die Flügel auf ihrem längeren Wege sich Paris in demselben Maß« genähert hatten. Hierdurch entstand naturgemäß einiger Aufenthalt, welcher der Ungeduld manchen LeserS gewiß zu lange gedauert hat. Außerdem würde e» von keinem Nutzen gewesen sein, wenn sich ein einzelnes Corps vor die Festung gelegt hätte, denn nur dann, wenn die deutschen Truppen Pa ri» von Rordwest bi« Süvost, vom Einfluß der Oise in die Seine bis Corbetl cerniren, können fernere Maß regeln ergriffen werden. Jetzt hat sich nun der Halb kreis ziemlich eng zufammengezogen und unsere Armee umschließt die Festung Paris in einem Halbkreis«, dessen Flügel sich an Oise und Seine anldhnen. — Das Fort BiucenneS ist bereits geräumt und dürfte die« im Wesentlichen darum erfolgt sein, weil e» au Mannschaften fehlte, die relativ weitläufigen Befestigungen dieses Punk tes zu besetzen. Gleichzeitig mit der Räumung von BincenneS ist ein Versuch gemacht worden, den großen Wald im Süden deS Forts in Brand zu stecken, der Versuch ist aber nicht gelungeü, weil der Wald zu grün war, um sich anzünden zu lassen. — Ein entschiedenes Zeichen, daß ein ernstlicher und andauernder Mver- stand von Pari» nicht werde geleistet werden, scheint uns der Umstand zu fein, daß die über die Lage der Dinge jn Pari« jedenfalls am besten unterrichteten frem den Gesandtschaften ihre ursprüngliche Absicht geändert und den Entschloß zu erkennen gegeben haben, Paris nicht zu verlassen. Al« ein überaus günstiger Umstand muß deutscher- seit» für die Belagerung von Paris betrachte» werden, daß mit »er Capitulation von Sedan außer 120—160 zwölspsündigen franzSfischen Feldgeschützen auch ISO stupgSgeschütze, zum Thetk vom sehn bedeutendem Ta- liver, in den deutschen Besitz üSergegangen find, und daß nach dem Falle von Laon die Eisenbahn von Se dan nach Paris für den Transport dieses Gefchütz- und ArtillerieniaterialS vollständig geöffnet ist, was be kanntlich mit den beiden directen Bahnverbindungen über Metz und Nancy wegen der frauzöstscherseitS noch behaupteten Festungen Toul und Verdun nicht der Fall ist. Pie deutschen Heere sehen sich dadurch in die Lage versetzt, binnen wenigen Tagen wahrscheinlich schon aus der Blokade der französischen Hauptstadt zu einer wirk lichen Belagerung übergehen zu können. Ueber die Affaire in Laon liegt jetzt ein osficiellrr Bericht des Herzogs Wilhelm v. Mecklenburg ä. ck. 9. Sept. vor, au» dem wir Folgendes entnehmen: Nach dem gemeldet worden, daß die Capitulation abgeschlossen sei und dir Citadelle mit allen Truppen und Armee- material um 11/^ Uhr an die 6. Cavallrrievivision übergeben werden würde, rückte letztere in Laon ein, die beiden Batterien fuhren vor der Stadt auf, neben denselben formtrte sich die 14. Cavallerie-BrigaVe, die 15. hatte alle Straßen um Laon gestern schon besetzt unv blirb iw ihrer Stellung. Das Jägerbataillon ließ eine Compagnie in den Vorstädten zur Besatzung der selben, 2 Compagnien marschirten auf dem Marktplatze von Laon auf und besetzten alle Ausgänge, die 4. Com pagnie marschtrte mit dem Divisionsstabe und den beiden Brigave-Stkben nach der Citadelle. Der Intendantur- Vorstand der Division und der Hauptmann Mann der reitenden Batterie kamen ebenfalls mit, ersterer zur Uebernahme der Borräthe, letzterer zur U-bernahme der Festungsgeschütze und deS Armee-Materials. Am Ein gänge der Citadelle stand eine Wache der Mobilgarvc, welche sofort durch eine Sectlon Jäger abgelöst wurde. Auf dem Hofe der Citadelle stand die Garnison der Citadelle, bestehend auS circa 2000 Mann Mobilgarde und einem Zug Llnien-Jnfanterie des 55. Regiments. Die Capitnlalion erfolgte auf Grundlage der Capitulation von Sedan. Sämmtliche Officiere, welche ihr Ehren wort gaben, nicht mehr gegen Deutschland zu fechten, wurden entlassen. Die Waffen wurden niedergelegt und die Mobilgarde, nachdem sie ebenfalls verpflichtet war, nicht mehr gegen Deutschland zu fechten, wurde eben falls entlassen, die Sektion Linien-Jnfanterie dagegen unter Escorte nach der Stadt abgeführt. Ein großer Theil der Officiere, sowie der französische Conimanbant blieben noch rm Hofe der Citavelle zurück, als, nach dem der letzte Mmm der Mvbilgarde das Thor der Citadelle pasfirt hatte, kurz hintereinander zwei furcht bare D»t«ationen «rfolgteir. DMPalvermagazkn, auf da» MhkWtalich sämmtliche Bomben and Granaten gebracht ldaren, sowke alle Patronen «M wahrscheinlich
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