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Zwönitztaler Anzeiger : 23.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191810233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19181023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19181023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-10
- Tag1918-10-23
- Monat1918-10
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 23.10.1918
- Autor
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Zwönihtaler Anzeiger Erscheint wöchentlich viermal, am Dienslag, Donnerslag, Sonnabend und Sonnlag.—Bezugspreis: Durchunsere Träger monatlich 90 Psg. frei ins Kaus, durch die Post be zogen vlerleljährl. M. 2.40. Druck u. Verlag: Buchdruckerei E. Bernhard Olt, Zwönitz. Inhaber u. veranlw. Schrisll.: Earl Beruh. Oll, Zwönitz. Geschäftsstelle: Zwönitz, KUHn- halderslr. 738/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 4814 Leipzig. für -as Königliche Amtsgericht un- -ie ----- stö-lischen Behörden zu Zwönitz ----- Anzeigen: Die sechsgespallene (43 mm) Kleinzeile oder deren Raum 25 Psg., bei Familienanz., Sammelanz.,tabellar.Sah u. auswärl. Anz. 30Psg. dieZeile, die dreigespall.Zeile im Reklame!. 70 Psg., im amll. Teile 60 Psg. Mindeslpr. einer Anz.lM. Bei WiederholungenPreisermäh.nachDereinbar. Bei Konkursen, Klagen, Vergleichen und Zielüberschreilung sällt jede auf Anzeigen gewährle Preisermäßigung weg. «lnzeibttstirZwönih,Mederzwönih,Kühnhaide,Lenkersdors,Dorschemnih,GLnsdors und andereOrlschaslen imZwönihlale 43. Jahrg. Mittwoch, den 23. Oktober ISI8. Nr. 162. Amtlicher Teil Mittwoch, den 23. Oktcüec, Margarine in den be kannten Verkaufsstellen. Aus Marke I, der Landcsfctt- karto werden 50 Gramm für 22 Pfg. (Pfund 2,20 Mk.) ausgegeben. Ferner: Eicrvcrkanf in der städtischen Verkaufs stelle auf Eiermarke Nr. 45. Jede Person erhält t Stück für 55 Pfg. Abfertigung der Käufer von 3 7 Uhr nachm. in der in Nr. 150 d. Bl. bekannt gegebenen Nnm- mcrnsrlge der Lebensmittelkarten. Donnerstag, den 24. Oktober, auf Abschn. 41 der Nähr- mittcllarte in den Kundengcschästen: Karte und ?> 248 Gramm Zwieback (2 bez. 4 Päckchen» für 80 Pfg. oder 8 Suppenwürfel für 80 Psg., Karre 6 70 Gramm Graupen für 6/Pfg. (Pfund 36 Pfg.) und (00 Gramm Suppe für 37 Pfg., Zusahkarten >00 Gr. Gricß für 10 Psg. Der Bürgermeister. Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 11. Dezember 1015 verstorbenen Sattlers K a r l Richard Klemm in Thalheim wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Zwönitz, den 17. Oktober 11)18. Königliches Amtsgericht. Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 20. Dezember 1914 verstorbenen Bäckers und Kan ditrrs Ernst Bruno Scherzer in Thalheim wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufge- hobe n. Zwönitz, den 17. Oktober 11)18. Königliches Amtsgericht. Höchstpreise für Süßwasserfische. Auf Grund der Bekanntmachung der Kricgsgcsellschaft für Tcichsischverwertung m. b. H. in Berlin vom 14. Sep tembcr 11)18 wird der Kleinvcrkausspreis für Karpfen auf 3 Mk., für Schleie auf 3,40 Mk. das Pfund festgesetzt Vom 16. Dezember 11)18 bis zum 15. April lk)1!< er höhen sich diese Proisc monatlich (je vom 16. des Monats bis liz. drs folgenden) für ein Pfund um 5 Pfg. Als Spcisefische dürfen nur Karpfen im Stückgewicht Ülker 1 Pfund und Schleien übcr 100 x- verkauft werden. Die Bekanntmachung des Kommunalvcrbandcs vom 11. Slpril 11)18 über Höchstpreise sür Süßwasserfische wird auf gehoben. Wer die vorstehrndcn Höchstpreise überschreitet, wird nach dem Gesetze bctr. Höchstpreise vom 4. August 11)14 in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914 (A G. Bl. S. 516) bestraft. Berlin, 19. Oktober 1918. Der Kommunalverband. Nr. 29. Nachtrag zur Verbrauchsordnung vom 25. September 1918 — Stollberger Anzeiger Nr. 226 vom 27. September 1918. — ! Alle Personen über 6 Jahre erhalten außer dem aller 4 WoelM eine Mehlzulage von je 100 Gramm. Stollberg, den 19. Oktober 1918. Der Kommunalverband. ric amtlichen Velanntmachungc» ner «mtvhauptmannschait Uns Sem «mtsblatte »leier Behörde entnommen. In der Reichstagssitzung am heutigen Diens tag wird Präsident Fehrenbach eine neue Erklä rung über den Friedenswillen des deutschen Vol kes abgeben. In der heute Dienstag stattfindenden Reichstags- sitzung wird zunächst der Reichskanzler das Wort er greifen, dann folgt eine allgemeine politische Aussprache. D kÜILMkSOÜlMftHMZMCM /^no lv«a<Ug,nlieble, negle.ano fiel all leuchlenber »oebllct aller u-Loaissohrek pslichllreu» unö regele Oplersreuiitgkeil ge wannen ihm che vewnnSermig un<t ntie Herzen aller <I<» ihn banalen Kach ietnem 6<ispiel strei- len n>lr -veiler un-t l>n-t-geiv>b. im Kücken geileckt <urch unfer» ilan-thail ou;harren<le>an<l uns mit allen M-ilelnmnierslülzenöe öenLLcrung in Ser heimai. -tie sichere SrunSlage M erkämpfen für deiilschlanä; : Snlwickliing onck Zukunft Dcm Reichstag lvird Mirte November eine Kriegs I r e d i t v o r 1 a g c in der Höhe von 15 Milliarden Mark zugchen. Bei dcm Sächsischen Landtage ist eine Inter pellatien übcr das Eisenbahnunglück in Dresden Neustadt ciugegaugen. Der Lbcrhofmarschall des Königs, Frhr. v o il d e m Bnsschc Streithvrst, ist nach kurzem schwcreu Leiden plötzlich gestorben. Wilson erklärt in feiner Note an Ocsterrcich- Ungarn, daß er die Vorschläge der österreichischen Regie rung nicht in Betracht ziehen kann. In Wien cingetrvfscnc Meldungen berichten übcr eine scharfe Spannung zwischen > Amerika und Iapa n. Die französischen Sozialisten bereiten eine große Propaganda zur Herbeiführung eincs baldigen Rcchtssriedens vor. Pariser Zeitungen zufolge hat das französische Kabinett sich grundsätzlich mit einem Verzicht des Wirtschafts krieges nach dem Kriege einverstanden erklärt. Englischen Blättern zufolge trifft die englische Regie rung ihre Vorbereitungen für die Friedensverhand- lnngcn. Der Volksrat für die Mittelsteiermark hat sich iu einem Beschluß für den Anschluß aller deutschen Teile Oesterreichs an Deutschland aus gesprochen. Das ukrainische Gesamtministerium ist zurück getreten, der Hetman hat Lisogub mit der Neubildung des Kabinetts beauftragt. Nach Meldungen aus Posen erhielten die polnischen Reichstags abgeordneten keine Pässe zur Reise nach Warschau. Der Feind beschränkte sich an den Kampffron ten ans Teilangriffe, die von uns abgewiesen wur den. Unser Gegenangriff gegen die vom Feinde besetzten Höhen auf dem östlichen Aisnenfer bei derseits Vouziers ist in gutem Fortschreiten. Siegreiche Abwehr bei Le Eatea«. Mitteilungen des Wolffschen Telegraphen-Bureau». Grohes Hauptquartier, 21. Oktober. Westlich« Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. In Flandern wurde vor und um den LtzS-AdschnM zwischen Ursel und Kortrik heftig gekämpft. In Zomergen vorübergehend eingedrungenen Feind warfen wir im Gegenstoß wieder zurück. Beiderseits von Deynze setzte sich der Gegner auf dem Westufer der LyS fest. Teile, die südlich der Stadt über den Fluß oor- drangen, wurden zum größten Teil gefangengenommeu. Ein Franzosennest blieb auf östlichem Ufer zurück. Osüich von Kortrik stieß der Feind über Deerlijk und Zweoegem vor. Auf den Höhen westlich und südwestlich von Dichte brachten wir seine Angriffe zum Stehen, nördlich der Schelde wiesen wir den Feind vor unseren Linien ab. Nördlich von Tournai hat der Gegner die Schelde erreicht. Südlich von Tournai standen wir mit ihm in der Linie «r.r kkmanv -östlich von Denain und auf den Höhen östlich und nordöstlich von Haspres in Gefechtsfühlung. Beiderseits von Solesmes und Le Catean griff der Engländer gestern t« Ausdchnnug seiner am 17. und 18. l l». zwischen Le Cateau und der Oise geführten Angriffe mit starken Kräften an. Zwischen Sommaing und Vertain blieben feine An griffe auf den Höhen westlich der Harpies-Niedernng in unserer Abwehrwirkung liegen; beiderseits von Solesmes brachten wir den über unsere vorderen Linien hinaus vor dringenden Feind auf den Höhen östlich und südöstlich der Stadt zum Stehen. Romeries und Amerval gingen ver loren und wurden im Gegenstoß wiedergsnommen. Beider seits von Le Cateau haben wir unsere Stellungen nach hartem wechselvollem Kampfe im allgemeinen behauplet. Die brandenburgische 44. Reserve-Division unter Führung des Generalmajors Haas hat sich hier besonders bewährt Der mit großen Mitteln unternommene Angriff des Feindes ist somit auf der ganzen SV Kilometer breiten Front bis auf örtlich beschränkten Bodcngewinn des Gegners au der Zähigkeit unserer durch Artillerie wirksam unter stützte» Jnfauterie gescheitert. Nördlich der Serre wurden erneute Angriffe des Feindes abgewiesen. Beiderseits der Straße Laon—Marie säuberten wsi im Gegenangriffe Teile unserer noch in Feindes Hand ge bliebenen Linien und wiesen starke Gegenangriffe ab. Auch westlich der Aisnr nahmen ostpreußnche Bataillone unt das in den letzten Kümpfen besonders bewährte Reserve- Infanterie-Regiment Nr. 231 im Gegenangriff ihrk Stellung wieder und schlugen feindliche Angriffe ab Östlich von Vouziers suchte der Feind seine am 19. Oktave, errungenen örtlichen Erfolge durch Fortsetzung seiner An griffe zu erweitern. Vornehmlich find sie am Gegen angriff deS Infanterie-Regiments Nr. 411 und an de, zähen Abwehr der 7. Kompagnie bäuerischen Infanterie- Regiment- Nr. 24 gescheitert. Heeresgruppe Gallwitz. Östlich vo» ÄaulheviUr wurden Tcilaugriffe der Ameri kaner abgewiefe». Im übrigen blieb die Gcfcchisiättgkcii beiderseits der Maas iu mäßigen Grenzen. Südöstlicher Kriegsschauplatz. An der Morawe schlugen wir erneute Teilaugriffe der Serbe« ab. Der Erste Generalauartiermeister Ludendorff. * Unser Rückzug nu LLcsten. Die Operationen, die sich seit einigen Lagen an der Westfrom vollzogen haben, lassen allmählich erkennen,'dar es sich u«: großzügige Bewegungen gehandelt hat, die fick nach einem einheitlichen strategischen Plane abwickelk-v. Auch dem militärisch weniger geschulten Beobachter wir! erkennbar, daß die deutsche Führung dem eigentlicher Kampfzweck, der Verhinderung des Durchbruchs, mit de, zuuehmenoeu Grüße und Einheitlichkeit der feindlicher AMtrengungcil alle anderen Gesichtspunkte untecge»rone. hat. Sie beschreitet augenscheinlich weiter in logische, Weise den Weg des Abwchrverfahreus, den sie »eit Eimal der große,! feindliche« Gesamtofsensive im Juli ständig be folgt bat. Allerdings werden durch Vas neue demich, Vertcidigungsverfahren weite Strecken des unglückvcper Belgiens und Nordsrankreichs, die bisher von der Schrecken ües Krieges verschont blieben, in MitleideniLaf! gezogen. Bei allem guten Willen ist die deutsche Führunx nicht in der Lage, dies zu verhindern. Durch Angriff, auf immer neue Stellungen, deren Stärken und Sckwächer dem Gegner erst nach und nach bekannt werden, sollen sich die Kräfte des Angreifers allmählich erschöpfen. Unsere erfolgreichen Abwehrtämpfe. Große Verlust« der Amerikaner. Berlin, 21. Oktober. In Flandern ist es uns, trotzdem der Feind Versuchs hat, unsere rückwärtigen Bewegungen zu stören und zr verhindern, gelungen, unsere Front in aller Ruhe zurück- zuverlegen. Der Feind erlitt mehrfach erhebliche Verluste Besonders scharf drängte er in der Gegend von Kortryi nach, das erst vom Feinde besetzt wurde, als wir es nack dem Beziehen unserer neuen Stellungen planmäßig geräumt hatten. Der Absetzung unserer Front hinter die Scheid« in der Gegend von Douai ist der Feind nur zögern! gefolgt. Offiziepspatrouillen hatten unseren Abzug lang« Zeit verschleiert und uns dadurch die Möglichkeit gegeben, noch die letzten Eisenbahnlinien zu zerstören. Zwischen Le Cateau und der Oise ist am 17. der seit Wochen ge plante Durchbruchsversuch des Feinde- begonnen worden mit dem deutlichen Ziel, unsere nördlich von Laon un! der AiSne stehenden Armeen von der Flanke her zu be drohen und aufzurollen. Der Großangriff hat sein Ziel nicht erreicht, nur rein taktische Erfolge waren dem Feinde beschieden. Mit der Fortsetzung der Kämpfe ist zu rechnen, ebenso auf dem östlichen Teil der Kampffront mit An griffen bi- zur Mosel und darüber hinaus Die Verluste der Amerikaner in den Kämpfen an der Maas sind be sonders blutig gewesen. 21 Divisionen haben bereits zurückgezogen und (durch frische Truppen ersetzt werden müssen.
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