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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 03.07.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186207035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620703
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-07
- Tag1862-07-03
- Monat1862-07
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 03.07.1862
- Autor
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Erscheint jedm WochiMj 15«. 1862. Donnerstag, den 3. Juli. —s Pr«i», viettÄMig 1» Np. R,um mit 8 M. i . berechn««. z Uhr für die Mchst« nscheinrUde Nummer" angenommen. Inserat« werden di« gespaltene Zeil« »der I l! I III'^ in'üwb'l liess" und »'-k'-!. :' ' ^!l,n III» Ilälüi'! - .. ..ij«; .mM - 1 ! Tageblatt. .---KMerger Anzeiger dm bi» Pachmittts-» , !!,>->-/> »v ichin Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und i i'i-der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brandt - i Lagesgeschichle. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlungen, den 9. Juli 1862, von Vormittags 9 Uhr an, im Aönigl. Gerichtsamte im Bezirks gericht Freiberg. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlungen, den 1l. Juli Vormittags 9 Uhr: Verhandlungstermin i» Priratanklagsachen des Kaufmann Adolph Koch in Brand wider Christiane Concordie verchel. Uhlig daselbst. Vormittags 10 Uhr: Verhandlungstermin in Privat anklagsachen des Erbrichters Carl Heinrich Thiele in Frankenstein wider Ernestine Wilhelmine Lange in Bockendorf. Vormittags '/zN Uhr: Verhandlungstermin in Privatanklagsachen Christianen Caro linen vcrw. Göpfert aus Schönhaide wider den Gutsbesitzer Heinrich Wilhelm Glöckner in Colmnitz. Vormittag- 11 Uhr: Verhand lungstermin in der Untersuchung wider Ernst Ferdinand Krumbiegel au- Rothenfurch, wegen Partiererei. u Freiberg. In den Monaten April, Mai und Juni d. I. sind zur Hiesigen Sparkasse von 1255 Personen 20,854 Thlr. 9 Ngr. 6 Pf. eingrzahlt worden, (288 Thlr. 13 Ngr. 9 Pf. mehr, als in denselben Monateif vorigen Jahres )§ 328 Personen erhielten neue Bücher ausgestellt; 20,248 Thlr. 24 Ngr. 5 Pf. wurden von 1171 Personen zurückerhoben, (2529 Thlr. 10 Ngr. 3 Pf. mehr, als in derselben Zeit vorigen Jahres.) . — Tic hiesige Leihanstalt hat in derselben Zeit auf 2126 ein- gelöste Pfander 4497 Thlr. 20 Ngr. — Pf. an Darlehncn zurück empfangen; dagegen 4539 Thlr. 10 Ngr. — Pf. auf 2357 zum Bcrlatz gebrachte Pfänder neu ausgeliehen, gegen dieselben Monate vorigen Jahres 265 Thlr. 15 Ngr. — Pf. mehr zurückempfangen und 104 Thlr. 10 Ngr. — Pf. mehr hinauSgeliehen. - Brand, 1. Juli. Bei hiesiger Sparkasse wurden in den Monaten März bis mit Juni ds. Js. in Summa 6885 Thlr. 24 Ngr. 7 Pf. an Einlagen eingezahlt, während in derselben Zeit die Rückzahlungen 4657 Thlr. 22 Ngr. 1 Pf. betragen haben. 142 neue Sparkassenbücher sind ausgestellt worden. Niederforchheim. 30. Juni. Der verdiente frühere Vorsteher der odererzgebirgischcn Amtshauptmannschaft, Freiherr v. Biedermann (langjähriges Mitglied der Ersten Kammer), ist gestern Nachmittag allhier verschieden. Dresden, 1. Juli. Sc. königliche Majestät haben die gegen den vormaligen Advocaten Ernst Julius Förster aus Lichtenstein wegen seiner Betheiligung an den Maiereignisscn des Jahres 1849 anhängig gewordene Untersuchung aus Gnaden nicderzuschlagen und Förstern die straffreie Rückkehr nach Sachsen zu bewilligen geruht. Am 21. Juni gestand vor dem Bezirksgericht zu Dresden „freiwillig" der eines Diebstahls angeklagte, 36 Jahr alte Hand arbeiter Sieber aus Altenberg, der schon achtmal mit Gefängniß, einmal mit Arbeitshaus und zweimal mit Zuchthaus bestraft worden war, daß er außerdem noch „cinhundcrtfünfundsiebenzig", sage 175 andere Diebstähle begangen, von denen keiner zur Kenntniß der Behörde gekommen. Wo er hingekommen, hat er gestohlen. Wen er sah, der wurde sein Opfer. Zeugen waren bei der Verhandlung nicht vvrgeladen, sie würden im-Gerichtssaale nicht Platz gehabt haben. Sieber wurde zu 4 Jahren 2 Monaten Zuchthaus ver- urtheilt. Für solche Subjecte wäre es am besten, man könnte sie (wie Frankreich) dahin schicken — wo der Pfeffer wächst. Leipzig, 30. Juni. AnS Veranlassung deS vor einigen Tagen zwischen einem Offizier und einem Studenten hier stattgefundencn Vorfalls ist, wie wir hören, in diesen Tagen ein königlicher Commiffar in der Person eines OberstlieutenantS vom Generalstabe hier anwesend gewesen. Heut« 11 Uhr Vormittag- ging eine Deputation au- der Studentenschaft an den Rector Mqgnificu», um demselben im Ramen der Studentenschaft zu erklären, daß sie hie . Sache deS von dem Hauptmann A. thätlich beleidigten Studenten R. zu der ihrigen mache und für die aufs tiefste, verletzte studentische Ehr« eintret«. Das thue sic zunächst dadurch, haß fi» den Rector, der Universität ernst und entschieden augehe, mit allen ihm zu Gebot« stehenden — Mitteln aus eine entsprechende Bestrafung de-Urheber- hinzuwirken. Der Rector ertheilte darauf zusagende Antwort. Leipzig, 30. Juni. Se. Maj. der König ist mittelst Exträ« zugS Abends '/z7 Uhr hier angekvmmen. Da» Tageblatt vom. 1-^Juli feiert die Ankunft Sr. Maj. durch folgende Strophen: i Willkommen, König uns'rpS Sachsenlande»! Klein ist der Raum zwar, der Dein Volk umfaßt, Doch weilt deS Frieden» Glück in.Sachsens Auen, Das Du mit hehrem Sinn geschaffen hast. i Willkommen, Mann der Wahrheit und des Rechte«! ' Der Falschheit haßt, geraden Ginn belohnt; - ' . " In dessen Auge Strenge für den Frevler, Doch für den Reuigen dje Gnade thront. l Willkommen, Mann deS christlichen Gemüthes! --- Der Gotte- Ebenbild im Jnn'ren trägt, , In dessen Brust ei» Herz voll keiner Liebe, Boll Duldsamkeit für jedc> Meinung schlägt. Willkommen, Vater Deine!- treuen Volke-! Der uns'rer Rechte Heiligthum bewacht; DeS Geiste- und des Wissens lichte Fackel Hincinhält in der bangen Zweifel Nacht. Willkommen, deutscher Mann Mit deutschem Herzen! Der muthig blickt in die Gefahr hinein, Und freudig ruft mit un» und unsrem Sänger: Da» ganze große Deutschland soll «» sein! Willkommen, Dichter! Fürst im Reich der Geister! Der Dante'« Wundersage un- erklärt; Laß frisch die stolzen KönigSiteder rauschen, Der Du al» Fürst und Dichter gleich bewährt. Aus Thüringen. Wie dringend einheitliches Maß und Ge wicht in Deutschland nöthig ist, das wissen ganz besonders die Geschäftsleute, die vielfach ihre wahre Noth mit der Reduction der Preise nach dem Maße und Gewichte der Orte haben, wohin sie ihre Waaren absetzen qder von wo fi« einkaufen. Am bunt, farbigsten sind wohl die Hohlmaße für Getreide, da zählt man südöstlich vom Thüringcrwalde auf einer Fläche von etwa vier Quabratmeilen nicht weniger als 11 verschiedene Getreidemaß«. Diesem Unsuge .soll endlich abgeholsen werden und zwar hat der deutsche Bund auf eine Eingabe des deutschen HandelStages und in Folge dessen die preußische Regierung die Sache in die Hand genommen; die übrigen Negierungen DfutschlandS werde» hoffentlich das Gleiche thun. Da- Aeltesten-Collegium der Berliner Kauf mannschaft ist nämlich von der Regierung aufgefordert worden, sich gutachtlich über die Vorschläge zu äußern, welche behufs Herstellung einheitlichen Maßes nnd Gewichtes von einer Commission Sach verständiger gemacht worden sind, die dcr deutsche Bund zu Frank furt zusammen berufen hatte. Mit diesen Vorschlägen hatte sich auch der deutsche HaudelStag zu Nürnberg einverstanden erklärt und das Aeltesten - Collegium der Berliner Kaufmannschaft ist in seinem Gutachten diesen Vorschlägen einstimmig beigetreten. Der Inhalt derselben ist folgender: Als Einheit des Längenmaßes soll das Meter und zwar das ganze Meter mit dreimaliger Theilung angenommen werden. Als Grundeinheit der Hohlmaße sowohl für
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