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Dresdner Nachrichten : 09.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193710093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19371009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19371009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-09
- Monat1937-10
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.10.1937
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Oktober 1SL7 »anston 11»,» 101,0 10»,« oo.o »9,so 144., 200,0 102., 1,0.0 103.0 104,0 103,0 12»» 93.0 122,0 >,cl>lnkn 1-»- mmr»w m ?»p I u.üd» v-nk i-conlo U-nk >n<1el»d nk O-nci. d a.-vi. ^r-ulns. >1 8oc.-Ui d«ck I».O 99.» 90,s» 12.. » 100., 120,2» 12.. , 114,7» 139 9 204,17 100.» 12.. 0 41 179,, I 179.0 ' 179.0 1,9,0 104,2» 13»,0 10«.» 120,2» 12,.» 114,7» 139.» 704,62 109,7» 124,2» 9. 10. »79.0 127,0 91 2, 101,3 101.97 103,0 102,2» 103,0 103.» 104,0 7.10. 179,0 127.0 012» 200,0 103,0 100,0 103,0 104,0 103,0 103,0 101,3 101,97 102,7» 1022» 103,0 103.» 104,0 beeil I»KI ick-. OI. 8olm ilksM-NN I. u p,p i 8ükne v. 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Singel-Nr. 10 Hvs., bei gleichzeitig, versand d. Nbenl» «. Viargen-Anggabe 1b vps. «nzelgenvreise lt. Preilliste Nr. 6: MMimeierzeil« < >2 mw breit» 11,» »ips. Rachllsse na» Ltassel 0. Familienanzeigen u. LteNengesuche Millimeter zeile « «pi. Zissergeb. 30 Rps. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lreödner Nachrichten. Unverlangte Echriltslücke werden nicht aulbewabN Jer«snle»,8. Oktober. Als Protest «ege» die von der MondatSregiernng »er« hastete« und verbannte« führende« «roder Hot der Groß- mnsti oo« Jerusalem vo« sei««« Zufluchtsort, der Omar» Mosche«, aus Telegramme a« drei der arabische« Herrscher, »«« «Saig des IrakS, »«« König vonSnndi-Aradte», Jb« Saud, ««d de« Uma« b«S Aeme«, gesandt. Rach ei«er eiugeheudeu Darstellung der Lage sordert der «roßwnfti die drei Herrscher aus, sosort alle Maßnahmen z« ergreife«, »n« de« Araber« t« Palästina ihr« von der Mandatöregiernng geraubte« Recht« zurückzugebe«". London. S. Oktober. Der englische Ministerpräsident Chamberlain hielt am Freitagabend aus dem Parteikongreh der Konservativen Partei England« eine Rede, in der er auf alle schwebenden politischen Gegenwarts fragen einging. 2m Mittelpunkt de« internationalen Interesses standen die Erklärungen über die Rede des amerikanischen Präsidenten, der er seine Zustimmung gab und seine Bereitschaft kundtat, an einer Reunmächtekonferenz mitzuarbeiten. Bezüglich Spaniens schlug er einen ver söhnlichen Ton gegenüber Italien an und hoffte auf einen baldigen Ausgleich der bestehenden Spannungen durch eine Anbahnung zu Besprechungen mit Italien, die sich Chamberlain von der italie nischen Antwortnote erhofft. Auffallend war die ziemlich scharfe Tonart gegen Japan, das er allerdings nur zwischen den Zeilen nannte. Druck u. Verlag r Ltepsch L Reichard», Dre»den-A. l, Marlen« strafte ZS/42. Fernruf 21241. Postscheckkonto lSSS Dresden Vie« Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamt«» beim <vberversicherung«amt Dresden Eingangs wies der Ministerpräsident aus die „unge wöhnliche Einigkeit" und die großen Erfolge der Äon» servativen Partei hin, die von 27 Nachwahlen 25 ge wonnen habe. Edea trägt die hauplverantwortung Leine außenpolitischen AuSslihrungen öegänn Chamber- latn mit der Feststellung, daß die Haupt verantwor- tung für alle außenpolitischen Aktionen dem Außenminister Eden zukonnue, den zur Zeit „einige ernste Angelegenheiten" beschäftigten,' obwohl in keinem Falle bis seht eine formelle Kriegserklärung erfolgt sei, seien tatsächlich zwei größere kriege im Gange, einer in der Nähe, in Lvanien, der andere weit entfernt, in Chi» a. In diesem Zusammenhang sprach sich Ehambcrlaln in scharfen Aorten gegen die Verwendung von Bombenflugzeugen aus und verurteilte die „Gewaltanwendung ohne den Versuch einer sriedlichen Regelung". Lhamberlaln will „gröhere Harmonie" mit Italien Der Ministerpräsident streifte da«« i« freundlichem To« die Roosevelt-Red« «nd sprach die Bereitwilligkeit Eng lands znr Mitarbeit an einer Rennmächtekon- fere « z über die Ostasiensrage ans. Er fuhr dann fort: «Die vrelgnisi« i« Fernen Osten haben im Angenblick dieAnfmerksamkeit vom Mtttelmeer ab gelenkt, aber der Krieg in Spanien zieht sich weiter hinaus, nnd die Lag« in diese« Land oernrsacht n«S noch immer wachsend« Sorge. Air habe» «ns anch ansrichtig darüber gefreut, daß es ««glich war, «inNebereinkommenmtt der italienische« Reglern«« über »le lieber- wachnng des MtttelmeereS dnrch französische, ita lienische «nd britische Kriegsschiffe z« erzielen, «nd wir fühl te» uns zu der Hoffnung ermutigt, daß diesem Abkomme« weitere Erörterungen zwischen den drei Mächte« solgen könnte«, um die Politik der Richteiumischuug wirklich esfektio zu gestalte«. Wir »arten «och immer ans di« ltalientfche Antwort a«s «ufere Sin- lad««g, «nd ich vertraue ernftltch daraus, daß sie «in« größere Harmonie zwlsche« «ns alle« Hertelführen wird. Wen« wir einmal «ine« wirkliche« Fortschritt i« der Regelung der spanische« Frage mache« könnten, würde der Weg für t««e Besprechungen eröffnet werden, di« «egenftand »er kürzlich«» Korrespondenz zwischen Mussolini «nd mir waren." Chamberlain behandelte sodann die englische Aus rüstung. Er erklärte, in dieser Frage gebe co praktisch in England nur noch eine Ansicht, nachdem auch der Vorsitzende der Labour-Partct erklärt habe, daß dieses Land stark gerüstet sein müsse. Er begrüße diese verspätete Bekehrung zum allein richtigen Glauben. Was den Fortschritt der Aufrüstung angeh«, so müsse er ossen sagen, daß er noch nicht so groß sei, wie er es wünsche. Man müsse aber zuaebcn, daß vor dem Beginn der Massenproduktion eine ungeheure vor bereitende Arbeit hätte geleistet werden müssen. Dieses vor bereitende Stadium sei aber nunmehr praktisch be endet, und die Produktion habe nunmehr ernstlich be gonnen. Er glaube, daß dem aufmerksamen Ange -es neuen Kricgsministcrs kein militärisches Problem entgehen werde, und daß sich die britische Armee, obwohl sie sich in ihrer Größe nicht mit den ungeheure» aus der Wehrpflicht beruhenden Armeen des Kontinents vergleichen lasse, doch, sobald sie ein mal voll ausgerüstet sei, voll und ganz der Ausgabe gewachsen zeigen werde, die sie zu erfüllen habe. Was die Flotte angehe, so erinnere er daran, baß für eine halbe Million Tonnen Kriegsschiffe im Bau seien. Die Stärke der britischen Heimat-Luftflotte habe sich innerhalb der letzten Jahre verdreifacht. Zwecklügen Ein Teil der Londoner Abendblätter hatte eine Meldung von angeblichen italienischen Truppenlandungen in einem nationalspanischen Hafen in großer Ausmachung ver öffentlicht. Diese Meldung wird nun von amtlichen Londoner Kreisen dementiert. Die britische Regierung habe keiner lei derartige Informationen erhalten. «HM mittrstützt Diutschkm-s KoiHnt«ranfprttch Rom, 8. Oktober. D«utschlandS Rechtsanspruch ans sein« früheren Kolo nien findet in der gesamten italienischen Presse stärkste Beachtung und vollkommen« Zustimmung. Di« ganze Welt müsse, wle der Berliner Korrespondent de« ,-Messaaaero" betont, endlich begreifen, baß Deutschland aus dieses Recht nicht zu verzichten gedenk« und soin« Ansprüche Man weiß, daß Chamberlains größte Hoffnung der von ihm seit langem betriebene Ausgleich mit Mussolini ist. Er bat jedoch in seinem Bestreben bisher bas Deutsche Reich und die Achse Berlin—Rom zu wenig in seine politische Rechnung eingeschaltet, obwohl er wissen müßte, daß Nom ebenso wie Berlin seinen außenpolitischen Gesetzen unterliegt. Die da durch immer wieder möglichen Mißverständnisse zwischen London und Rom scheinen also auch durch diese an sich so versöhnliche Rede möglich und gegeben zu sein. Stalienlsche Antwort am Sonnaben- Rom, S. Oktober. Wie in unterrichteten italienische« «reisen »erlantet, dürst« Italiens Antwort aus de« englisch-französischen Vor schlag z« Dreierbesprechung«« voraussichtlich Sonnabend er folgen. immer wieder vorbringen werde. Gegenüber den stich haltigen deutschen Beweisgründen stünden alle Einwände der Gegenseite auf schwachem Fuße. Mit Recht lehne Deutsch land di« Idee ab, sich an der Erschließung der Reichtümer anderer zu beteiligen, denn mit dieser, einer Großmacht mit glorreicher Kolonialverganaenhett unwürdigen Berlegen- heitSlysung würde es nur seine Arbeitskräfte, seinen Fleiß und seine kolonisatorischen Fähigkeiten ohne den geringsten eigenen Nutzen und nur zum Vorteil der anderen pretsgeben. Der Berliner Vertreter des „Popolo" erklärt, die erste und grundsätzliche Voraussetzung, die das Dritte Reich für «ine Zusammenarbeit stelle, sei bi« vollkommene Gleichberech tigung mit allen anderen europäischen Mächten, denn man könne von einem im Herzen Europas lebenden Tü-Milltonen- Bolk nicht verlangen, baß es der europäischen Gemeinschaft diene, solange man ihm die Gleichberechtigung zu ver weigern trachte. — Sanktionen gegen Japan? Alö vor zwei Monaten der neue fernöstliche Konflikt zum offenen Ausbruch gelangte, da war es Japan, das in allen seinen amtlichen Aeußerungcn immer wieder den lediglich „lokalen" Charakter der sich abzeichnenden Meinungsver schiedenheiten und aufslammenben Kämpfe betonte. Die japanische diplomatische Taktik bezweckte damit zweierlei; erstens wollte sie der chinesischen Zentralregterung in Nan king das Recht versagen, sich in die Verhandlungen einzu schalten, die die japanischen Militärs inzwischen mit den von Nanking mehr oder weniger unabhängigen, verantwortlichen Leitern der chinesischen Nordprovtnzen angeknlipst hatten, und zwcitcnS hoffte sie, durch diese bewußte Verkleinerung des tatsächlichen Geschehens und vor allem der wirklichen japa nischen Absichten die um ihre Interessen am Fernen Osten bangenden auswärtigen Mächte beruhigen zu können. Durch die folgenden Ereignisse, deren Ursachen und schuldhafte Zu sammenhänge hier nicht näher untersucht werben sollen, hat sich nun aber längst der fernöstliche Konflikt — obwohl eine offizielle völkerrechtliche Erklärung bisher noch fehlt nnd wohl auch niemals abgegeben werden wird —, nicht nur zu einem regelrechten Krieg entwickelt, sondern auch »u einem Geschehen, das die ganze Welt angeht. Der Fernostaus. schnß des Völkerbundes, für diesen besonderen Kall verstärkt durch eine» Vertreter der <m übrigen -er Genfer Liga ja gar nicht angehörenden Vereinigten Staaten, hat dtefe Tatsache in seinem Bericht betont, nnd die Vollversammlung des Völkerbundes hat sic bestätigt. Gleichzeitig hat das Gremium in Genf seiner Ucbcrzcugung Ausdruck gegeben, daß der Konflikt im Fernen Osten nicht derart sei, baß er auf dem Wege unmittelbarer Verhandlungen zwischen der japanische» und der chinesischen Regierung gelöst werden könne, daß viel mehr eine Intervention dieser oder jener Art notwendig sein werde. Nun käme allerdings der VölkerbundSentschließung, der hier wie so ziemlich in jedem anderen Falle nur -er Wert einer nachträglichen Feststellung eines bestehenden Zu standes lnnewohnt, ebenfalls keine liefere Bedeutung zu, wenn nicht die in Genf führenden Mächte dieselben wäreu, die auch am Fernen Osten am lebhaftesten interessiert sind, wobei man Amerika, wie schon gesagt, in diesem Falle auch als Genfer Zeugen mit aufführen darf. Ja, die Bereinigten Staaten haben sich die Be schlüsse des Völkerbundes sogar in besonders eiliger Weise sogleich zu eigen gemacht: wie von uns schon berichtet, hat das Staatsdepartement in Washington soeben «ine amtliche Mitteilung veröffentlicht, in der sich die amerikanifche Regie rung einmütig hinter die Entschließung des Völkerbundes stellt und, wie er, die Einberufung einer Konferenz der Unterzeichner des Ncun-Mächte-PakteS fordert, jenes 1S22 in Washington abgeschlossenen UebercinkommenS also, durch da« sich die Vereinigten Staaten, England, Frankreich, Italien. Belgien, Holland, Portugal, natürlich China und gezwunge nermaßen auch Japan für die völlige Souveränität, Unab- hängigkeit und Unverletzlichkeit de» „Reiches der Mitte" er klären,' außerdem kündigte Washington eine außerordentliche Tagung des obersten Parlaments der USA, des Bundes- kongrcffeS, für Anfang November an. Ist eö noch unbe stimmt, zu welchen Beschlüssen beide Gremien gelangen, so liegt die amtliche Politik der Vereinigten Staaten gegen über Fcruost schon so ziemlich fest. Sie erhellt aus der eben- falls dieser Tage bekanntgewordenen erstaunlichen Tatsache, daß Washington sich trotz aller Neutralttätsbeteuerungen zu Lieferungen von Kriegsmaterial vor allem an die beiden Gegner Japans, an China und Sowjetrußlanb, bereit gefunden hat. Nanking bezog innerhalb der lebten beiden Jahre für rund 18 Millionen Dollar Waffen, Moskau für rund zwölf; dabet sind die jüngsten, natürlich besonder« um fangreichen Sendungen noch gar nicht eingerechnet. Immer- hin: Fünfundzwanzig Millionen Dollar, bretundsechztg Millionen Reichsmark. Ob sic schon bezahlt sind? Und ob Amerika, auch wenn diese und jene Rechnung noch offen stehen sollte, weiter liefern, weiter borgen wird? Im Weltkrieg waren es die Schulden, die Frankreich, Belgien und England auf der Wallstreet gemacht hatten — und bis heute noch längst nicht zurückbezahlt haben —, die Amerika schließlich zum aktiven Eintritt in den Krieg auf fetten der Entente veranlaßten. Goll sich diese« Spiel trotz aller erst vor Jahresfrist gefaßten guten Vorsätze, trotz aller von Frte- benSfchalmeien begleiteten Moralpredigten de« amerikanischen Staatspräsidenten schon zwanzig Jahre später wiederholen? Auch in England scheint man au« der Vergangenheit^ selbst au» der jüngsten, nur wenig lernen zu wollen. Denn da«, was sich jetzt eben dort abspielt, erinnert verzlveifelt an die unglückselige Psychose, die da« Jnselreich während des ttalienisch-abessinifchen Feldzuges burchtobte, und die es auch im Hinblick auf die spanischen Ereignisse gefangenhält. Schwor bi« aufgeputschte englische Oeffentltchkett in Massenversamm lungen, Protestkundgebungen, Zeitungsartikeln damals dtzm
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