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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 29.01.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186201296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620129
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-01
- Tag1862-01-29
- Monat1862-01
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 29.01.1862
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i ui -.:i) süL lyhs« : chudi! - »vH'/ > 1»»;^ itisissck. «w ems tzscher Ä r»4 Eltern. zältetn. Folge r von Nach« mnt« -7 :r Be- Söhn- unsem socke ' chmuck. >aS f» en dck Möchte weicht weiten de er ¬ fahren konnte, daß 14 derselben noch am Leben sind; man hofft, ihnen im Laufe des NachmiltagSNahrung zustellen zu können. Nach, mittags 1 Uhr: Alle 24 Verschüttete sind noch am Leben; eS fehlen noch 3 Ellen bis zu ihrer Erlösung, man hofft sie in H Stundest zu be- ne, . clieh, t-ich der den.LS.Zanuar - 2» .... durch raben l8S2. E—-«7-N-T-?-^ ü f-'N -. ,i:r, ti^, r? .i'Pinl'-.'' T" -filmst 1862 Freiberst. Die rn Nr. 20 d7 Bl. von uns gebrachte Vr-i,' merkung über Verfall der Leipziger Banknoten berichtigen wir Vahi«, daß nur diejenigen von 1839, 1844—1846 und 1850- » 20 Tblt., ferner die von 1850- «_50Thlr., sowie die von 1851, ä 100 Thlr., ihre Mattigkeit verlieren. Freiberg. Ueber'^rn m letzter Nummer kurz gemeldeten Un- glüchsfall bsi Schandau theilen wir-heute noch Nachstehendes mit/> Zn der amtlichen Bekanntmachung des Herrn Kreisdirector vock Könneritz. heißt etz, zunächst ; Der durch: das. eingetretene Thätt- Wetter h^rvesgesührfe bsziehendlich beförderte Bergsturz fand am 2Sl VorchittqgS gegen 10 Uhr statt- gerade zu! der Zeit, al» die Ar» heiter zum . Frühstück iu der dazu bestimmten Hütte sich abgelötz. batten usid r^Man» darin, versammelt untren. Dir Rettung»»? arbeiten wurden-alsbald und zwar zunächst von den au» benach« barten Steinbrüchen herbeigeeilten Mannschaften in Angriff nommen, auch, die Nacht hindurch MauSgcsetzt fortbetrieben/ und unter Leitung von Sachverständigen bis zur Auffindung der Vor- grabencn iur,, lebenden oder todten Zustande mit allem Nachdruck fortgesetzt. Es kann mit Bestimmtbeit angenommen werden, daß ein Theil -er Verschütteten bis zuch heutigen Morgen lebte , da aus dein Innern der Berghalde auf diesfallsiges Zurufen zwar keine Agtwortlqute, wohl aber Hammerschläge wiederholt und mehr« fältig vernommen wurden. Die Hoffnung, diese noch lebend auf« zufinden upd zu retten, sicht' de» willig und zahlreich herzukommen. den Arbeiter,Mannschaften — deren Unerschrockenheit, Fleiß und Eifer überhaupt nicht genug anerkannt werden können, — immer wieder Muth zu erneuten Anstrengungen, und so ist wohl zn hoffen; daß die Rettungsmaaßregeln nicht ohne Erfolg bleiben werden, obwohl die Masse der wegzuräumenden Halde und Steinblöcke außerordentlich groß ist, da die herabgestürzte Steinwand ungefähr LOO Ellen lang, 70 Wen hoch und 10 bis 12 Men stark gewesen ist, Bon den Verschütteten sind nur 8 unverheiWhet, 16 dagegen verheiräthet und haben zum Theil sehr starke Familien. Vier unter j den Verunglückten befindliche Brüder haben zusammen 23 Kinder. — Weiler berichtet daSDr. J.cMit Hilfe geübter Bergleute von DerggieShubel unter Leitung des dortigen Schichtmeisters und unter Hauptleitung des an den Ort des Unglücks von Dresden aus delegirten Herrn Ingenieurs Schmidt, wird das Rettungswerk rüstig betrieben, und eS steht zu hoffen, daß man bald jene Hsitte : erreicht haben wirb, um hier noch Einzelne wenigstens retten zu können, welche vielleicht durch eine günstige Lage von einzelnen größern GesteinSblöcken dem unmittelbaren Tode entgangen .sind, l Dies walte Gott! Die zur Rettung der Verschütteten ergriffenen. Mußregeln find um deswillen besonders schwierig auszuführen, weil noch immer Steiße berabrollen. Ein Steinbrecher, Rämisch aus MittelSdorf, wurde bei dieser Arbeit durch einen herabrollenden Stein bereits, bedeutend am Kopfe und Füßen beschädigt. — Dem fügt dasselbe Blatt noch nachstende, heute ihm zugegangcne telegra« t phische Privatmeldungen bei: Vormittags 11 ^Uhr: Man ist bis zur Stelle der Verschütteten gedrungen und hofft, in kurzer Zeit mit ihnen sprechen zu können. Mittags 12 Uhr: die Arbeiten sind soweit vorgeschritten, daß man von den Verschütteten er- t-g ldq Freibrrgl pcffentliche Gerichtsverhandlung, den 1. Februar;: Vormittags 10 Uhr: Haupt»erbandlung in der Untersuchung wider den Kellner Lriedrfch Augast Jusius Hoppe aus Altenburg, wegen versuchten Mchstahiss ' - weiter.fvrtttollrnd, . .. . Häufel gebracht , ast dessen Schwelle die . alte ttew Herzklopfen dem Todts " " den Armtst liegen fi^, _ - Freude." Die RettungSarbeiter fühlen sich belohnt wie nie durch, die Uebsrzeugung: hier mehr gethän K haben als Beruf und Pflicht. Als aber nun unter Gottes freiem Himmel. imBeisei« Tausender der Herr ?. Schultheiß quS Schaudau an die Oeffnun^ trat, an das steinerne Grab, daS seinen Raub wiedergegeben, in, dem die Hand des Allmächtigen hier Eingriff gethau, als der treue Diener des Herrn in wahrhaft hoher heiliger Begeisterung Gotte» Güte pries, die hier so Wunderbares gethan, da entblößest- sich die"Häupter und über die Wangen rollte« Lbränen, did tief des Herzens Quelle entsprossen. Mit gleicher Würde ergriff so- ' dann der Herr AmtShauptmann, Graf von Holtzendörff an» Pirna ' daS Wort, das er besonders an die braven Arbeiter richtete und somit selbigen wohlverdiente» Dank brächte. Wie die Verschütteten noch gestern Abend im Kreise der Ihrigen erzählten, hatten sie itt . ihrer finstern Stätte Raum genug, herünWgehen Und selbst Hätz' Werk zn ihrer Befreiung zu versuchen, dä sie glaubten, daß wohl nur ein kleiner Theil der Wand gestürzt sei. Der gestern als todt ««gesagte Arbeiter, welcher als Sigualist da» Zeichen zu geben hatte und durch den spättr erfvlgten 'Nachsturz eines Steines ver letzt wurde, ist zwar noch nicht dem Unfall erlegen^ läßt jedoch wenig Hoffnung übrig, daß er dem Tode entgeht. Danke» wir mit den Geretteten dem Himmel, der gleichsam «in Wunder an Menschen geschehen ließ, die an jene Stundest denkest werden/-s» sänge ihrr Augen offen stehen/ Dresden, 27. Januar. Seit einigen Tagen haben auf dw Mulde und Zschopau Zusammenschiebungen bedeutender Eiömassest bedrohliche Anbaungew veranlaßt. Außer de» umfänglichsten Vor sichtsmaßregeln, welche feiten der dortigen Behörden getroffen worden t - . .'-'M - Laseblalt. 1«^»^ ftüh ^8^! v Uhr. Lnsntne ucn. «w'Li, dkachÄAag, 61L Pumm« ,',',7 7;. MMlpHMßU.., ' wirken. Nachm i t tagö 2 Uhr: Sämmtliche Verschüttete sind stiM schichigt, Bet Abgang dH Boten» waren bereits A Mann geME , Nachmittags st Uhr: Soeben find-alle?4 verschWte- AbW. gerettet. keiner ist beschädigt. . .4» 7' Die neueste Nummer der „Dresdner NachrtchM" beriMb über diesen Nnglücksfall: „Es war etne Riesenarbert, denn Schutt und Stkinblöche hätten dle Höhe voll'SO Men erreicht lind -M gatt etz zu durchbreche«, s Frauen und Aindtr, tÄttrst'uiiV schwister der Unglückliche« fragte« sich bäng^ Ach ! wird der Komi; wir- 'Vet Sohn. wird der Bruder sich unter den Lebenden oder —> don Tvdten befinden ? Ein Zagen ergriff ihr« Gemüther und ästftz^ Neve-Näßte sich manche«-Auge» ' Mit desto erneuter Kraft a«M gingen die Arbeiter an'S Werk, jeder New stählt« Ach-, jede Sehne des ÄrmS wurde zur doppelt, wirkenden Ärtsst Hnd piW hoW HM Unglücklichen im Laufe etlicher Stünden NahrchlgSmiM zu lassen. Da schmg die Glocke Eist Uhr 'M m MWiHt-ytz. blick erlangte inan -le Gewißheit, daß alle 24,Berschümtr EnE am Leben' befänden. Welch eine freudige Küsidt, Welch- glücklich' - Resultat.. Kurz nach 2 Uhr wurden,drei MÄin ast LriNen hsräuf-e gezogen und nui 3 Uhr begtüßte« sämmtlicht 24 das .Tageslicht unter^fttlldigrr Erregung: von:TMknben,, dwüfich an drr Stätta- versaumwlt.. Wer aber schildert Vre.Svene des Wiedersehen»» , Fr«li sind Kinder stürzten an dir Brust d«S Mannes, detz'Vateptzh etlk altes Mütterchen umarmte ihren Sohn, der Bruder: umfing Bruder, Lipp« an Lippe, Herz an Herz. Und die UmstehendeL-i die Zeugen dieser Scene», sie fühlten mit,' fie.mutzwn.olit! empfinden-' wenn ihr Herz nicht hart und kalt wie die StemwanKu Alle Ä4 durch Gotte« Gnade und Fürsehung gesund und wohl erhalten^ den« fle waren mit Lebensmitteln -versehen- nur Einer, gerade emtk der Jüngern, wurde getragen. Am munterst«« war jedenfallscher alte 70jährige Linke. Unter größer Theilnahme der Anwesenden nah»» ihn der Sohn freudig einige Minuten aus die. Schultern und dann weiter-forttrvllend,. wstrd« er^m,wahrs«'TMmMug nach-seinem, , ...ltf'Gälnst «ubfk täeglaubten entgegensäh. Welchs Scene: „Ast H Beide und weine« vor Schmerz und vor ^W,>rWMrig'is Ira-ri li-lLMstraW- 'wirdttrndik gfiMw« .-töüö.oL' -Ml» HäW-M r Pf. j> ck chf-M'Ue MWH. 103! l!,' « zjl sti- chü» i,-»S ItirtniN nm ! . 77 ' '' . r». , . . ... Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu FreÄtra^ sowie det König!. Gerichtsämtei'.HH) ch": : . der Stadttäthe zu Freiberg-Occhda und Brand» -
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