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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.03.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190303172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19030317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19030317
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-03
- Tag1903-03-17
- Monat1903-03
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.03.1903
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bis zum L8. dfs Mts, in der hiesigen Natsregistratur zu melden oder melden zu lassen. Es wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß die Bundesexekution der Sachsen 1863/64 nach Holstein als Feldzug nicht anzusehen ist. Lichtenstein, am 10. März 1903. Der Ltadtrat. Steckner, Bürgermeister. Hlbg. Bekanntmachung Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden Freitag und Sonnabend, den 2» und 21 März 1903, nur dringende Geschäfte erledigt. Lichtenstein, den 16. März 1903. Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung Nachdem die Ergebnisse der hiesigen Einkommensteuereinschätzung den Bei tragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Be stimmungen im A 46 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 alle Personen, welche an hiesigem Orte ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber der Steuerzettel nicht hat behändigt werden können, hiermit aufgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses sich bei der hiesigen Ortssteuer einnahme zu melden. Hohndorf, am 16. März 1903. Der Gemeindevorstand. Schaufuß. WDKlckMLM Woche»- und NochrichMlatt 1903 Bekanntmachung Vom Hlbg. Telegrammadresse! T o. a e b l a t 6 Der Ltadtrat. Steckner, Bürgermeister. Gesetz- und Verordnungsblatt ist Stück 8 erschienen, enthaltend Nr. 22. Verordnung, das Landeshospital in Hubertusburg betreffend, vom 2. März 1903. Diese Gesetzblätter liegen 14 Tage lang in der hiesigen Ratsregistratur zu jedermanns Einsicht aus. Lichtenstein, am 13. März 1903. Neichsges etzblatt ist Nr. 6 erschienen. Dasselbe enthält: Bekanntmachung, betreffend die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter bei der Bearbeitung von Faserstoffen, Tierhaaren, Abfällen oder Lumpen. Vom 27. Februar 1903. Vom ——— 5 3. Jahrgang. -—- Dienstag, den 17. März Wr 62 Arrusprech-Mrischlui, Bekanntmachung, die Kriegsteilnehmer betreffend. Zufolge ergangener Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern ist behufs Erlangung statistischen Materials festzustellen, wieviel Kriegsteil nehmer überhaupt noch vorhanden sind. Es ergeht deshalb hiermit an alle dem Mannschaftsstande — Unteroffi ziere und Gemeine — angehörige Teilnehmer an den Feldzügen von 1849, 1866 und 1870/71 die Aufforderung, sich unter Vorlegung ihrer Militärpapiere sofort, spätestens aber zugleich KWsts-AiMMr für KHlims, Wich Kmoimh Kisdorf, St. KMen, KmmchMt, Mrmm u. Wsen Amtsblatt Er den Stabtrat M Lichtenstein. AiWWSbllS W Sm WAm ab. Berlin, 14. März 1903. (Nachdruck verboten.) Heute hat der Reichstag die Beratung des Marineetats zu Ende geführt und daneben noch den Etat für Kiautschou und Wahlprüfungen erle digt. Es entspann sich bei keinem Punkte eine wesentliche Debatte; auch nicht, wie man erwartet hatte, bei dem Titel, der zum Grunderwerb für ein neues Dienstgebände des Reichsmarineamtes 6 Mill, fordert. Es wurde von verschiedenen Seiten des Hauses und zwar besonders nachdrücklich vom Ab geordneten Singer (sozd.) darauf hingewiesen, daß die Regierung in dieser Angelegenheit so wenig öko nomisch verfahren sei, und so wenig Rücksicht auf die sonst immer betonte ungünstige Finanzlage ge nommen habe, daß der Reichstag seine Zustimmung nicht erteilen könnte. Es half dem Staatssekretär von Tirpitz wenig, daß er alle Schleusen seiner be scheidenen Beredtsamkeit öffnete, um das Haus um zustimmen ; die Forderung wurde abgelehnt. Etwas mehr Anerkennung fand die Marineverwaltung für ihre sanitären Bestrebungen in dem Pachtgebiete Kiautschou. Das Haus hatte nichts zu bemängeln, ionderu beschränkte sich mit dem Ausdruck der An erkennung eine Anregung zu geben in Betreff von Vorlesungen über Kolonialrecht an den Universitäten, speziell der Berliner. Damit ist der Marineetat bis auf die Abstimmung über einen Antrag Frese, der die von der Kommission gestrichenen Titel zu Grund reparaturen zweier Kreuzer wiederherstellen will. Diese Astimmung wurde vom Präsidenten ver schoben, weil das Haus nicht beschlußfähig war. Dann ging das Haus zu den Wahlprüfungen über, von denen eine ganze Anzahl nach den Be schlüssen der Kommission erledigte. Erst bei der Entscheidung über die von der Kommission für ungiltig erklärte Wahl des nationalliberalen Abge- ordeten Sieg gerieten die Gegensätze wieder auf ein ander. Der Abgeordnete Bassermann wollte diesen Gegenstand von der Tagesordnung abgesetzt sehen, hielt trotz der Polemik Singers und der väterlich ab mahnenden Worte Dasbach an seinem Anträge fest und bezweifelte schließlich, als es zur Abstimmung kommen sollte, die Beschlußfähigkeit des Hauses. So fand die Sitzung schon nach 3stündiger Dauer ein vorzeitiges Ende. Politische Rundschau Deutsche« Reich. *Zur Ehescheidung am König I. Sächsischen Hofe. Die Frage, welcher Name der nunmehr geschiedenen Kronprinzessin von Sachsen nach ihrem Ausscheiden aus dem Wettinschen Hause gebührt, und welchen sie zu führen berechtigt ist, war wiederholt Gegenstand lebhaftesten Meinungs austausches iu der Presse und in weiten Kreisen des Volkes. Da diese von juristischen Feinheiten durchsetzte Frage jedoch nicht ohne weiteres zu ent scheiden ist und die meisten Aeußerungen sich bisher nicht über Vermutungen und Allgemeinheiten er hoben, ist es besonders dankenswert, daß nunmehr eine streng objektive, juristische Untersuchung dieser Frage auf Grund der Wissenschaft und der ein schlagenden Gesetze vorgenommen worden ist. Die den Tagesereignissen stets auf dem Fuße folgende Deutsche Juri st en-Zeitung hat auch in diesem Falle sich ihrer schwierigen Aufgabe ge wachsen gezeigt und diese Affäre zum Gegenstände eines sehr interessanten Aufsatzes in der neuesten Nummer ihres Blattes gemacht. Der Verfasser, eine anerkannte Autorität des Verwandtschaftsrechts des Bürgerlichen Gesetzbuches, Pcioatdozent an der Universität Kiel, D r. Opet, kommt zu dem Er gebnisse, daß der ehemaligen Kronprinzessin jetzt lediglich die Bezeichnung Luise Antoinette Maria von Sachsen-Wettin zustehe, oder, falls die Kron prinzessin ihren vorehelichen Namen wieder an nehme, Luise Antoinette Maria von Lothringen- Habsburg-Toscana. Kurzgefaßt wird sie sich also von jetzt an „Luise von Sachsen" nennen können und die Worte „von Sachsen" werden die Stelle eines bürgerlichen Namens dabei vertreten. Zusätze, die dem wahren Sachverhalt entsprechen, also etwa „vormalige Kronprinzessin" oder „geborene Erzherzogin", kann sie jederzeit beifügen. Der Aufsatz, betitelt „Standes- und Rangverlust. Ein Beitrag zum Privatfürstenrecht", verbreitet sich auch sonst über zahlreiche andere, ebenso schwierige wie interessante rechtliche Fragen des Ehescheidungsdramas am sächsischen Hofe und ist als die erste sachgemäße, juristische Untersuchung hierüber zu bezeichnen. Wir empfehlen die Lektüre dieser Nummer, die abermals ein beredtes Zeugnis ablegt von dem ungemein mannigfaltigen Inhalt der Deutschen Juristen-Zeitung, des verbreitetsten juristischen Organes überhaupt. Besonders lesenswert ist sowohl der Aufsatz vom Oberlandesgerichts-Präsidenten D r. H a m m, der gegen den Gesetzentwurf über die Befähigung für den höheren Verwaltungsdienst ebenso scharf Front-macht und ihn als ein uner freuliches Notgesetz bezeichnet, wie derjenige des Professors D r. Oertmann, der, durch die Debatte am 5. März im Reichstage von maß geblichster Stelle unterstützt, gegen das bedauerliche Urteil des Reichsgerichts in Sachen der u n p f ä n d - baren Sachen des Mieters scharf an kämpft. Endlich ist heroorzuheben eine noch nicht bekannt gewordene Mitteilung über den Geschäfts gang der vom Neichsjustizamt eingesetzten Kom mission zur Vorberatung der Re - form der Strafprozeß-Ordnung, durch welche vielfach verbreitete irrige Meinungen berichtigt werden. Alles in allem enthält die neueste Nummer der von uns wiederholt empfohlenen Deutschen Juristen-Zeitung eine Reihe ebenso wichtiger wie aktueller Ausführungen von ersten Autoritäten. -v. * Der früheren sächsischen Kronprinzessin ist vom Dresdner Hofe das Zugeständnis gemacht worden, ihre Kinder jährlich zweimal wieder zusehen. * Bei der Ankunft des deutschen Kaisers in Dresden morgen Dienstag nachmittag 3 Uhr werden sich zum feierlichen Empfange der König, der Kronprinz Friedrich August, Prinz Johann Georg, der Kriegsminister und die Dresdner Generalität einfinden. Vor dem Platz des Haupt bahnhofes wird eine Ehrenkompanie aufmarschieren, ebenso im großen Schloßhof. * Für den kommenden Reichstag wird von den Agrariern die Gründung einer neuen Parteigruppe geplant. Italien. * Der Krater des Vesuvs ist bis an den Rand mit glühender Lava gefüllt. Die Ex plosion erfolgte so heftig wie bei einem Artillerie- kampf und war so stark, daß die Fenster in den Vesuvdörfern klirrten. Schlacken und Lava werden durch die Explosionen bis 300 m hoch geschleudert. Holland. * Die Streikgefahr in Holland kann nunmehr als b e s e i t i g t angesehen werden. Selbst die Eisenbahnarbeiter sind zu der Ueberzeugung ge kommen, daß die jetzige Lage nicht geeignet ist für einen Ausstand. Es dürfte eine Verständigung zwischen der Bahnverwaltung und ihren Arbeitern erzielt werden. Bulgarien. * Im Dorfe Slating kam es wegen eines seit langem zwischen der Stadtverwaltung von Sofia und den Bauern bestehenden Streites über Grund stücke zu einem blutigen Zusammenstöße zwischen Bauern und Polizei, sowie Militär. Hier bei wurden zwei Bauern getötet, 7 verwundet; auf Seiten des Militärs wurde ein Major schwer ver wundet, sowie zwei Unteroffiziere und mehrere Mann. Ein Polizeiunteroffizier wurde ebenfalls schwer verwundet.
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