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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 17.09.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186009170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600917
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-09
- Tag1860-09-17
- Monat1860-09
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 17.09.1860
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Maltmr Aeik ad« ,10 : 'N : tchn' 4 ri der Stadträthe zu- Freiberg, Sayda und Brand. Montag, den 17. September. IN "lZ i. TMesgeschichte. chis chi.'e ... ^ n. 'im :i! .' : ::: m. a-b/ , 117 j«d^> Wochentag früh ,, Ühr. JMale wer den bis Nachmittag s z Uhr für di« nächst» scheinende Stumm« . Mgenommät.^ , , 4 . chff .^orti-l »1. »irr-! ,,w-uL» ' ri8 halb hier wie in den Provinzstädten von Tag'zli>iTag^g Die Furcht ist allgemein, daß wir, wenn nicht halb Hülfe beschafft wird, und diese darf nicht von außen kommen, traurigen^ Ereig nissen entgegen gehen. i aast — Aus Mitteldeutschland vom 10. Sept, werden ^echHSlA Kutier die Gründe mitgetheilt, waruck in Wien Vie'schon, so lange erwarteten Reformen nicht erscheinen wollen. Dem Matze ipkrd geschrieben: „Kon Seiten des Klerus sind bei einigen befreundeten Höfen dkert und indiM. Ne H-Wchen Schritte gethan woxden, damit diese in Wien von ÄeforMen für jetzt abrathen. EK ist dieff auch wirklich geschehen, zumal dieselben einen Rückschlag -nf,ihre eigene reaktionäre Politik befürchten; Namentlich hahe man hefyor- gchvben,, täsche Reformen im jetzigen Augenblick würden Oesterreich den Anschein geben, als folge cs Preußen, während dieses dadurch in der öffentlichen Meinung auf Kosten Oestetteichs 'steige. Auch sucht man in Wien die Ansicht festzuhaltcn, daß dis.neM in Italien'sich nicht erhalten könne und die Fütsten H dey nächsten Jahren schon wieder zurückgerufen werden würden; denn ew großes Reich habe kiinen Bestand, und die' TyeiluUg in kleinere confo- derirte Territorien sei VgS Beste. In ähnlicher Weise argumeytirt man auch bezüglich der deutschen Frage, und ohne Zweifel wird demnächst in einer Reihe von Zeitungen in diesem Sinne auf Has Pichllküm gearbeitet. ES sollen üüch' besonders di«, W ivobner und Mittelstädte aüf solche Art gegen dieUanonale Be wegung gewonnen werden, indem Man ihnen große mafgrielle Ber- lüste in Aussicht stellt. Man hofft dadurch zü'erzielkn, was durL den Bundestag nicht mehr zu erreichen ist." Freibckg, 17. Sept. Se. Cxcellenz der Staatsuiinister Fchr. von Friesen , ist gcsteru Abend nach 7 Uhr in Freiberg eingetroffcn und im Mtol 6v 8sxe abgesticgcn. Demselben sind darauf vom Herrn Ohezbergbauptmann Freiherr» von Beust die Organe deß Bergbaues und die sonstigen hiesigen Behörden vorgeüellt worden. - In den nächsten Tagen beabsichtigen Se. ELcellenz, die ge, sammten Etablissements >hes Berg- und Hüttenwesens,zu besichtigen, Freiberg. Oeffcntlichc Gcrichtsverhandlnngen. Den 25. September Vormittags 9 Uhr: Hauptverhandlung in der Unter suchung wider Earl Robert Hennig und Ankere aus Dittersbach, wegen Brandstiftung u. s. w. Den 28. Sept. Nachmittags 3 Uhr: Verhandlungstermin in Privatanklagsachcn des Gutsbesitzers Johann Gottfried Straßburger aus KlcinwalterSdorf gegen den Gutsbesitzer Traugott Friedrich Zcun daselbst. Verhandlungstermin in Privat- auklagsachtu derselben Parteien. Nachmittags 4'Uhr: Verhand lungstermin in Privatanklagsachcn Eduard Friedrich Jhls's in Dittmannsdorf wider Karl Friedrich Glöß in Pfaffroda. Ver- bandlungstermin in Privatanklagsachen deS Gutsbesitzers Adolph Friedrich Beackert in Oberreichenbach wlder de» Gutsbesitzer August Fcrdinand Schreyer daselbst. Leipzig, 10. Septbr. Der Appelsglionsrath StaatsaiiMlt Metzler bar nun definitiv die ihm ängctvageue Polizeidircetvrstelle angenommen. Leipzig, 14. Sept. Wie trügerisch die Berechnungen sind, welche man über den Schaden augestellt hat, den das jüngst« Ha gelwetter hier angerichtet, geht unter Anderm daraus hervor, daß allein an Fensterglas 24000 Ltr. eingeführt worden sind. Dabei sind Vic jedenfalls nicht unbedeutenden Vvrräthe der:Leipzi- ger Glaswaarenhandlungcn noch nicht gerechnet. Läßt man nun letztere auch außer Betracht, da vielleicht von den 24000 eingcführ- ten Ccntncrn Fensterglas mcurckes wieder zurückgeht oder zur Zeit unvcrwendct hier gelagert wird, ist ergeben jene 24,000 Ctr. Glas eine Summe von cizcg 240,000 Thlrn., wozu dann noch der Auf schlag der Glaser aüf'das Glas und die Ärbeitslöhtie der Glgser koüimcn. Auch 'hat man'den bedeutenden Schaden picht oder viel zil wenig berücksichtigt, welchen der Hagel an den apf Botze» ge lagerten Waaren verursacht bat. Uni in dieser Beziehung stur eins anzuführcn,'so ist der Verlust, welchen Buchhandlungen,, Biich-z drucket,ficn, Buchbinder' an durch den Hagel zu Gruppe gerichteten Büchern un,d Druckbogen erlitten haben, ein sehr bedeutender. , . Der „D. A-.Z" wird aus Wien geschrieben: Die Kriegs-' Vorbereitungen werden mit jcdcm Tage bedeutender, und alle Ver such«,, die Valuta zu regeln und, das, Budget zu fixiren, erscheinen dieser TlMsache gegenüber als pure ZeitverschwcnVung. Heute wurden wir, mit der Nachricht überrascht^ daß^ die Anwerbung von Freiwilligen,,für Pie siistarreichlsche Armee .augeordnct worden. Wie es möglich sein soll, unter den obwaltenden Verhältnissen Krieg zu führen, gleichviel ob cs ein Offensiv- odcz ein Defensivkrieg sei, ist schwer zu begreifen. Bei einem Agio von 35 Proc. vor Beginn des Krieges ist cs nicht, schiver zu berechnen, wohin es nach einer verlorenen Schlacht kommen' wird. Kein MdW will den Zweck des Krieges/an dessen Tbür wir ohne allen Zweifel stehen, be greifen, und Jedermann, den unnützes Blutvergießen nicht gleich gültig läßt, sicht'ein, däß gegenwärtig bin Krieg nur zz>m ssiyin pbS Staatcs führen;Hüffe/' Die" Ucbcrzeugung wird' von Tsig zu Tag allgemeiner und'dringt immer tiefer ins Volk, ,^aß wir ein glücklicher'Staat sein könnten, wenn man nur den Zettbestrebungen ewige Rechnung trägen wollte,/und/daß die Schuld an unserm Unglück nur in dem „System" liege. Die Mißstimmung wird des Frankfurt, der Sitz,des BundeS^aaes, biet«t ein sorgenvolles Bild deutscher Einigkeit. DK jKrgstbn^ Katzbalgereien der BundeS- truppen waren noch blutiger als die ersten Nachrichten meldeten.; Preußen auf der einen, Oesterrcicher und Franksurter, auf der airderm Seife haben sich förmliche Gefechte geliefert, 23 Soldaten lagen, andern TageS mehr oder weniger schwer verwundet jn den Spitälerm Die Köln. Ztg. erzählt, sie hätten in, den belebtesten Straßen auf einander geschossen und mitunter sogar die Offiziere nicht respeArL. Großes Unglück — schreibt.die ,D. A. Z.— wurye vielleicht nur: durch die Umsicht u»d Energie eines OsstzierS, verhütet, per, al» ein Trupp preußischer Soldaten, von Oesterrcichern in großer Uebtr- zahl.verfolgt, in die Kaserne ip her Hasengasse geflüchtet war und, dyjst'Wt Pen schnell geladenen. Gewehren wieder,hinaus, stürme« wyllte, sich ihnen entgegen warf und sie aufhiest, bis die Thore h«, Kaserne geschlossen werden konnten. Französische. Plätter witzeln Ml die deutsche Einigkeit. WaK fyr ein'Bljdl, 7, m PariL, 13. September. Die soeben erschienene „Patrie" W- hält die Nachricht, daß det König von Neapel gestern Gasta - lassen hak, um sich aus einer spanischen Fregatte Nach "Sevilla gü begeben, wo ihm von der Königin von Spanien ein Asyl angeboten Morden war. . , — Der „Moniteur" meldet: AngestPsff/ Les,'HMiffe, welche sich soeben in Italien zugetragen, habe der Kaiser befohlen, daß sein Gesandter beim Könige von Sardinien.sofort Tyrin ver» lassen solle. Ein GesandtschastSsecretär blecht als französischer GeschäsSträger in Turin zurückl ' ' London. Die „Times" 'will nicht viel,Gutes fürdirWelt-' läge aus einer Verständigung zwischen Oesterreich und' Rußland wahrsagen. „Das große europäische Drama-^ sagt die „Times" — geht mit gemessenen Schritten seiner Vollendung entgegen, und der Einzug Garibaldils > iw Neapel fällt mit einer« Eteigniß von fast gleich großer Bedeutsamkeit zusamnleu^ LAisterrelch nud ' Ruh« land sind wieder aüiirt. Der erste. Eindruck,- den diese Kunde aufi di» öffentliche Stimmung bervorbringew wird^dürWMr M, dcktzz, die Aussöhnung zwischen Oesterreich und Rußland den Fortschritt 7s HUttl'rll Tageblatt. :.. ! i, :ckiu -isst,'n lau 4»? in , is/1 > t it'bio. ,»>? : r , iill lstrewRtmnMtt««. " n ^tGM' »vts i inoki.U 7-::: äiit.l ''s'is 'Ui .'ioss '-'jiiiich'. Ichiu . .nysü niu ri'» .1,1'),'» chilttiiDs :u? Üll!/ chnlüM ch'w !,nuch!t!! 1 !!"S Freiberger Anzeiger -u » AintsbW des KönM HezftksgMtS zu Freiberg, sowie der, König!.' NeMsLM M
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