Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 07.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193504078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-04
- Tag1935-04-07
- Monat1935-04
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 07.04.1935
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ausgabe k-8 mtt ^euerreiter deU-g, »Der 8<»eie«tt«r M »,7S M 1,70 Nummer 83 — 34. Jahrgang I «a> vScheietltch mit der tllust,I«ite« Tiatl» beilag« „D«r SeUeek«»««" und «ehe«,«« I«llbkll°ge« Ma»aIII<h« v«>ug,peell«: «u-g. « «tt St. V«nn«blatt und geueeertt«, «asg «. »hn« St. ««nnablat» » mit g«u«ee«It«e M. r.ro üusg >5 ahn« St. Bennoblalt « ahn« Feurieellee M 1,70 Sinjilnumm«« U> P>g., Sannabend- », Sonnl-g-Ne. ro Psg. > Vkl- , WW W W »m um _ ,ile gamtlt<n->nzelgen Llellengelulie b Pt». — W M^.IWgiti Plahoailchilllen wie l-ln« L-wähe t»ijt«e, volkssettuns Rea-ltio»; Deeiden-«., Palteefte V, 8«ene rv7ll n. Lloir lr,ichijit,li«ll«. »i>ia ««» v«elag: lkeemania Buchdeu<I«e«l «. tirrlag Ih. ». cs. Winkel, Polleeste. l7, Feene rioir, PoiHcheck: Nr >0A>. Bank: Siadibant Deesden Ne. SZ7S7 KZnskksiHglys ^sgssLSÜttung Güi» vki»8sKI8vks »Z« Kullui* Im Salle von höher«« Tewall, Ile,dal, einlee»«»»«» Beleiebsftöeimgen Hal de, Be,iehee adel Zn,eeeni lein« Anlpeüche, lalls dl« Z-ilung >n bescheänlicm Umtange, veelpötet oder nicht eelchein« - LriüUungsoN lresde» Vorbereitungeii sür die Dreierkonferenz Oie Vorschläge Mussolinis sür Stresa Dogmen Revier über das Programm des Duce London, 6. April. Reuter meldet, das; der italienische Ministerpräsi dent Mussolini bereits einzelne Vorschläge sür die Konferenz der drei Mächte in Stresa aufgesetzt habe, und gerüchtweise verlautet, datz diese Vorschläge bereits unterwegs an die englische und die französi sche Regierung seien. In unterrichteten Kreisen glaube man, datz der Duce etwa folgendes Programm sür Stresa ins Auge gesatzt habe: 1. Die Stellungnahme Englands, Frankreichs und Italiens zu dem „einseitigen Vorgehen" Deutschlands soll sestgelcgt werden, in anderen Worten: Die politische Li nie ist festzulegen, die diese drei Mächte verfolgen werden, wenn der französiscl-e Appell auf der Sondertagung des Völkerbundsrates in Genf zur Sprache üommt. 2. Entscheidung über eine gemeinsame Front dec drei Mächte, um das im englisch-französischen Kommuni- gul vom 3. Februar niedergelegte Programm zu verwirk lichen. Hierzu gehört eine Prüfung des gesamten euro päischen Iragenbereiches, wie er sich aus den Verichten des englischen Autzenministcrs Sir John Simon und des Lordsiegelbewahrers Eden über die Besprechungen in Ber lin, Moskau. Warschau und Prag ergibt. London, ft April. Tie Vorbereitungen der englischen Regierung für die Trei- möchtckonfvenz in Stresa sind in vollem Mange. Eden tritt lieute mtt Ministerpräsident MacDonald und Anftenmlnister Simon in Verbindung, um einen kurzen vorläufigen Bericht über sein» Reise nach Moskau, Warschau und Prag abzustatten. Ans Montag Ist eine Sitzung des Kefam «Kabi nett, «inbcrufen, um den Gesamtbericht entgegenzunehmen. Im Unterhaus wird Sir John Simon voraussichtlich am Montag di» Namen der englischen Bertreter für Stresa mlttellen. Erst am Dienstag wird er im Parlament eine Er klärung über seinen und Eden, Besuch« in den europäischen -anyttttibten abgeben. lieber den voraussichtlichen Inhalt des Be richtes von Eden meldet „Dalia Telegraph" u a., der Lordsiegesbewahrer sei auf seiner Rundreise zu der Auffassung grkanat. dah Europa immer noch genügend Zeit habe, um den zukünftigen Frieden auf kollektiver Grundlage zu oraanisiercn. Di- Loge sei zwar beunruhigend, aber die Gefahr, dos; Eurova plötzlich in Flammen stehe, sei keineswegs so groß, wie man sich olloemein eingeredet habe. Polens Opposition gegen ein kollek tives Sicherheitssystem könne vielleicht überwunden werden; auch sei keineswegs sicher, dah Deutschland letzten Endes bei feiner gegenwärtigen Stellungnahme bleiben würde. Eden Hobe in keinem der Länder, die er feit der Abreise aus Berlin be sucht Hobe, irgendwelche aggressiven militärischen Absichten fest stellen können, überall wünsche man ernstlich die Oroonisotion de? Friedens. England könne Europa helfen, dieses Ziel zu er reichen. dos die Grundlage jeder britische» Politik ist. Voraus setzung sei. dah England weiterhin sich ebenso aufrichtig wie ent schlossen zeige. Eden werde voraussichtlich in seinem Bericht ferner auf Grund seiner Besprechungen feststeilen, das; man die Wahl habe zwischen verschiedenen Grundlagen, auf denen dos europäische Sicherheitswerk errichtet werden könnte. Damit sei die Möglichkeit gegeben, dem Widerstreben Rechnung zu tragen, das Länder wie Polen und Deutschland dein bisher geplanten System gegenseitiger Unterstützung eut- gegenbrächten Diese Pläne im einzelnen zu erörtern, bevor sie eine klare Gestalt angenommen haben, empfehle sich jedoch nicht. Die Vorschläge, die Mussolini in Stresa vorbringen «volle, du,sten n. a. eine genauere Definierung de» Arti kels l tl de s V ö l k e r b u u d s st a I u t s und „die besondere Anerkennung Europas als einer unteilbaren Einheit" umfassen. Vernon Bartlet». der diplomatische Mitarbeiter der „News Chronicie". erklärt, das Ergebnis der Rundreise Edens erlaube den Schiutz. das; das Vertrauen in Regionaipatzte überall stark abgenvmmen habe. 3. Die Frage der österreichischen Unab- hän pinkelt und die besten Mittel zu ihrer Aufrecht erhaltung. 4. Eine Erwägung der Möglichkeit, gewisse Bedin gungen in den Friedensverträgen mit Oesterreich, Ungarn und Bulgarien abzuändern. Eine Bestätigung dieser Barschlüge sei bisher nicht zu erlangen gewesen. Es sei jedoch klar, das; sowohl das Londoner Programm wie auch das Vorgehen Deutschlands eine grotze Nolle aus der Konferenz in Stresa spielen werden. Der vierte Vorschlag für eine Abänderung der österreichischen, ungarischen und bulgarischen Friedens verträge würde bedeuten, dah Mussolini denjenigen Staa ten, die keine „einseitigen" Mahnahmen zur Abänderung dieser Verträge ergriffen hätten, eine „besondere Aner kennung" gewähren möchte. — „Daily Telegraph" zu folge würde diese Anerkennung darin bestehen, deck, dis genannten Staaten von den Militärklauseln ihrer Ver träge befreit werden sollten. Oesterreich habe bisher noch keine amtliche Forderung nach Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht vorgebracht, aber man glaube in einigen Kreisen, das; die österreichische Regierung die An gelegenheit auf der nächsten Völkerbundssitzung zur Sprache bringen werde- Der Osipokt sei tot. Der geplante Nichteinmisämngspakt für Oesterreich liege auf dem Totenbett, nachdem Hitler daraeiegt habe, dos; man den Oesterreichern nicht erlaubt habe, über ihr eigenes Schicksal und ihre Zukunft nbzustimmen. Der Loeorno-Vakt traue auch nicht allzu viel dazu bei. ein Gefühl der Sickerbeit zu sckai'en. Frankreich und Deutschland seien nämlich beide so eng mit Ost- curopa verbunden, das; bei einem Krieg im Osten sie zivgnas- läufig mit hineingezogen würden und ihrerseits wieder Gros;- britonnien mit hineinzieben würden Man beginne deshalb sich der Einsicht zu beugen, dgtz aus die Deiner die Regierungen ent weder zu dem Völkerbundssnstem der kollektiven Aktionen sich bercilfinden oder sieb mit der Datiacke abnnden mäülen dgs; ein neuer Krieg sich vorbereite. Weder die britische noch ondere Re gierungen seien geneigt, für olle Zeiten den Status guo in Eu ropa zu garantieren Das sollte aber auch gar nicht notwendig sein. Nötig sei vielmehr eine Bürgschaft für das kollektive Vorgehen gegen irgend ein Land in Europa, das versuchen sollte, den Status guo durch Krieg zu ändern oder nufrechtzuerhalt n. Eine britische Bürgschaft dieser Art würde die Fraoe der Rü stungsbegrenzungen und Sicherheit losen. Zum ersten Male würde sie ferner die Möglichkeit schaffen, das; eine Abänderung der Verträge ohne Furcht vor einem Kriege erörtert werden könne. Der Dank des Reichsstatthalters Dresden, ft. April. Das Winterhilfswerk ili iZ 3." hat mit dem !ii. März seinen Abschluft gesunden. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, datz das Spendenauskommen noch grötzer ist. als es im vergangenen Jahre der Fall war. Der Wunsch und Wille des Führers „Kei ner soll hungern und frieren" konnte mit Erfolg verwirklicht werden. Tao war jedoch nur möglich durch den beispiellosen Opfergeist und die Mitwirkung aller Bevölkerungskreise sowie durch den restlosen Einsatz der vielen Tausende von Helfern und Helferinnen, die durch unermüdlich« Arbeit am Gelingen dieses graften Werkes Anteil haben. Ihnen allen danke ich l»erzlich und geb« der Hoffnung Ausdruek, daft sie ;uin nächsten Winter- httfowerk wieder mit der gleict»«» Hingad« dem Ruse des Füh rers Folge leisten. Dresden, ft. April IstRi. Der Reichsstattlmiler Martin Mutschmann. Der Gaubeaustragl« des Winlerhilssivetkes in Sachsen, Büttner. Vielgebraucht und victumslritteu. ist dieses Wort heute wieder stärker in den Erkenntniskreis dcr Menschen uuse- rer Zeit getreten. Viele lehnen den Dogmen glau- ben als angeblich unvereinbar mit der „freien" wissen- schaftlichen Forschnng lwobei sie freilich nur die „Freiheit", Gott zu leugne», meinen!), mit der sreieu menschlichen Persönlichkeit ab, andere sehen ihn als eine N e benj ä ch» l i ch k e i t an, der sie das sittlich gute Leben als Haupt, fache und einzig wahren Wert sür Volk und Mewchheit gegenüberstcllen. Wie iiberalt kam; auch hier nur eine klare Begriffsbestimmung verhüten, das; durch Missverständnisse, durch Vernebelung des Worlnnnes das echte Glaubensgut und wahre Sittlichleit in den Seelen ernstlich Schaden leiden. D o g m e n s i n d nach dun theologischen Sorach- gebrauch religiöse Wahrheiten, welche Gott auf ü b e r n a t ii r l i che Weise geofienbart, und die Ki rch e als p s l i ch t m ä tz i g e n Glauben ver kündet hat. Manche dieser Dogmen sind offen und klar in der Hl. Schritt ausawvsoc'"n, ondere nnnoewäs; in ihr enthalten. Ihre Formulierung, deren knappste und prägnanteste Form die Glaubensbekenntnisse sind, geschah nicht auf einmal, sondern nach und nach, vor allein ver- „Ein FriihltWaruS an den Heiland" ist das Titelbild des heutigen, der A- und V Ausgabe keili-oen- den Fenerreiters. Ein Frühlingsgrutz sind auch manche i«iner Bilder, die uns die Schönheit im Frühlingsschmuck prangender Natur und die bunten Einfälle der Frühjahrsmode erleben las sen. Bildaussätze behandeln den ungarischen Wallfahrtsort St. Gellert, den Film „Triumph des Willens" und die Herstellung von Radio-Apparaten. a n l a s; t dur cb Irrlehrer. die dieie oder jene aus Ebrisli Zeiten sraiunicndc Glaubenslehre »"griffen. um- fälscbtcu oder leugneten. Als Peüp'A sc: verwiesen auf das ni ; äno - ko n st a u t i u o p o l i l a u i s ck c n C rcdo swic cs dcr Priester bci der heiligen M'cöc belels. das die Lcbrcu von dcr Gottheit Jein und des Heiligen Geistes aussübrlichcr kennzeichnet als das uns allen aeläuiiae a p o st o l i s ch e Gl a u b c n sbck e n ntni s. Da liecht es: „Und sich glaubet an den einen Herrn Ieius Christus, Gottes eingeborenen Sohn. ans dem Vater geboren von Ewigkeit her, Gott von Gott, Licht vom Lickte, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nickt erschauen, eines Wesens mit dem Vater, durch den alles geschälten ist.... und an den Heiligen Geist, den Herrn und Lebendig macher. der vom Vater und vom Dohne ausgeht, der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetel und verherr, lickt wird, der geredet hat durch die Propheten". Hier und deutlichere Formulierungen gewählt, um die in jener Z-eit sl. Jahrhunderts ausgelaucbken Irrlehren eines Ar:us und M acedonius zuriickzuweisen Wenn alw die Zahl der in bestimmten Sätzen ausgedriickien Doameu an Lau-r der Jahrhunderte wucbs, wenn Z. V erst K't das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis Mariä. 1>71 jenes von der Unfehlbarkeit des Papstes definiert wurde dann be deutet das nickt ..Erfindung neuer Glaubens lehren" durck die Kircke. alw eigenmäckliae Erweite rung der göttlichen Offenbarung durck inenicklickes Bei werk. sondern vielmehr ein immer tieferes Ein dringen in die geheimnisvollen Gefilde derselben, immer k l a r e r e s E r k e n n e n ihres Umfanges. Diese Glanbenswahrheiten waren aber schon immer da. gleichsam latent, noch verborgen, bis die vom Heiligen Geiste erleuchtete Kircke. unterstützt von der theologischen Wissenschaft, ne für das gläubige Volk formu lierte und in eindeutige Worte kleidete. So wie alle Ge stirne des Weltalls seit der Schöpfung immer da waren, aber er-t mit der fortschreitenden Konstruktion immer besserer Fernrohre „entdeckt" und auf der Himmelskarte Montag berichtet Eden -em engt. Kabmeit .Daily Telegraph" Ober den voraussichtlichen Inhalt seiner Ausführungen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite