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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 17.06.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186206170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620617
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-06
- Tag1862-06-17
- Monat1862-06
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 17.06.1862
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kok". 138 Ditnstaz, de« 17. Juni. M «g. Toy >onnn-q, nSIIfra. Etwttz mir'« m de ich Ich Mir d» MWm M >o!>r. «ouL Amtsblatt de- König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. GerichtSämter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. 1862 oeise «atz« ei dm So on so »ick» find, «v Dank. All«, dich 'd 8«,. Lagesgeschichte. Freiberg. Gerichtsverhandlung, den IS. Juni, RachmittagS 3 Uhr: Hauptverhandlung, di» zur Publikation de» ErkemNnisse» in geheimer Sitzung, in der Untersuchung wider Franz Ferdinand Schramm au» Obersaiba, wegen Nothzuchl. Dresden, 13. Juni. Nachdem gestern eine geheime Sitzung gehalten worden,-ging die II. Kammer beute zur Beratbung über die voigtländische Eisenbahn über. Der Deputation-berichl schlägt vor, die hinfichtlich de» Anschlusse» der neue» Bahn in Plauen (statt in Herla-grün) eingegangenen Petitionen auf sich beruhen zn lassen und der Staar-regicrung die ständische Genehmigung zu dem Bau der neugewählten Linie über Brambach bi» zur sächsischen Grenze in der Nähe von Schönberg, statt über Elster in der Nähe der sächsischen Grenze bei Grün zu «rtheilen. Gleichzeitig macht e» sich nothwendig, da» bereit» zugrstaudene ExpropriationSrecht auf die nrugewäbltt Linie auSzndthnen. Die Kammer verhandelt zu» vörderst über den ersten Theil der Frage und nimmt Abg. vr. Braut» die bereit» vom vorigen Landtag erledigte Frage, die Erbauung einer Zweigbahn von Herla-grün über Treuen, Lengenfeld, Auerbach und Falkenstein, wieder auf, wünscht aber die Hauptbahn in Planen, als dem Hauptfitz der voigtländischen Industrie, auSmünden zu lassen, indem er sich auf die Abkürzung der Linie, auf die geringer» Kosten und die ungünstigen Terrainverhältniffe stützt. Zugleich stellt l)r. Brann den Antrag, die Petitionen von Plauen und Umgegend der StaalSregierung zn nochmaliger Erwägung resp. Berücksichtigung zu empfehlen. Der Referent Bicepräsident Oehmichen tritt diesem neuen Anträge entgegen, da für Plauen kein besonderer Bortheil darin liege» könne, den Durchgangsverkehr au» Böhmen zu erhalten, und e» vortheilhafter sei, wenn Plauen (ähnlich wie e» in Großenhain gestehe) mit der ncuprojectirten Bahn durch eine Zweigbahn ver bunden werde. Abg. Ploß erinnert daran, daß Plauen, in mehr facher Hinficht schon begünstigt, bereit» an einer größern Verbindungs linie gelegen sei, wäbrend die aufstrebende Industrie jener Städte gleiche Beachtung verdiene. Finanzmimstcr v. Friesen erörtert den veränderten Beschluß der Regierung, seitdem die Aussicht Vorgelegen habe, durch den Anschluß an Böhmen eine große Verbindungsbahn zu schaffen. In der projectirlen Linie sei die Möglichkeit eine» passenden Anschlusse» gesunden worden, um so mehr al» mehrere Srable neu in da» Eisenbahnnetz ausgenommen werden könnten. Der Vortheil Plauen» lasse da» Bestreben, den Anschluß von Plauen au» zu erhalten, vollkommen gerechtfertigt erscheinen, obgleich e» scheine, daß e» weniger geschehe, um sich neue Vor,heil« zu sichern, al» sich vor später» Nacktheiten zu bewahren. Für den Deputation», antrag sprechen außerdem meist in der Absicht, ihre Abstimmung zu motiviren, die Abg. Georgi, Falke, Hertel, Jungnickel, v. Kriegern und Groh, dagegen 0r. Braun und Stöhr, wobei e» nicht fehlen konnte, daß die Debatte sich nicht selten in der engen Form der persönlichen Entgegnung bewegte. Die Abstimmung ergab gegen drei Stimmen die Annahme de» DepulalionSgutachlenS und mithin ^Genehmigung der von der Regierung vorgeschlagenen herlaSgrüner Linie. Wa» den zweiten Punkt betrifft, so hat die Regierung die früher beabsichtigte Linie HerlaSgrün-Asch aufge- gebrn und sich für die Linie über Brambach entschieden, welche eben, da von der neuen Linie 2„, Meilen mehr innerhalb der sächsischen Grenzen zu bauen sind, nicht mehr mit 4,422,000 Thlrn. sondern mit 6,089,30ß Thlrn. veranschlagt worden ist. Bei der Debatte erinnert Abg. Falcke an die'Städte, welche di» jetzt noch keine Eisenbahn besitzen, wobei er besonder» die Liberalität hervor- hebt, mit welcher Leipzig» Vertreter jederzeit für die Bewilligung der Geldopfer zu Eisenbahnzwecken gestimmt haben. Abg. Bering ttltitt. beklagt, daß man von der industrielle» Stadt Asch abgegaugen sei, und vr. Braun schließt sich dieser Meinung an, worauf Finanz- Minister v. Friesen die Zusicherung giebt, daß bei der näher« Fest stellung der Linie bereit« aus eine angemessen« Verbindung mit Asch Rückficht genommen worden sei. Schließlich wurde der An trag der Deputation einstimmig angenommen und die Regierung ermächtigt, den Mehrbedarf au» den Uederschüffen der Heide« Finanz«, periodtn 1858 — 60 und 1861 — 63 zu decken und den nächsten Ständen darüber Rechenschaft abzulegen. Drebdrti. Für da» nunmehr vollständig veräußerte Lauareal de» ehemaligen Johanni-kirchhof-, welche» nach Angabe der „Gächf. D-rsztg." eiinn Flächeninhalt vo» zusammen 34,481 Quadratellen umfaßte, ist ein Gesamwterlöß von 88,781 Thlr. 2'/» Ngr. erzielt worden; die Quadratelle wurde sonach durchschnittlich mit 2 Thl^ 17 Ngr. 3,4, Pf. bezahlt. — Am 10. Juni stürzt« in Dresden der 5'/, Jahr alt« Hand« ard«it«r»sohn Brckrr, d«ff«> Pa»«r schon 10 Woche» an der Gicht- krank litgt, vier Etag«n hoch zu rtnrm offrn g«w«s«u«a Fenstrr hinab in drn Hof und starb bald darauf an d«n «rhaltenrn ver- lrtzungrn. — Am 10. Juni fand in Wurz«» die feierlich« U«k«rgabe der Fahnr statt, wrlch« Ge. Majestät der König d«r hiesigen Schützenaildo zum Ersatz für «ine vom Kurfürsten Georg IV der Bürgerschaft gewidmete aber seitdem defekt gewordene Fahn« geschenkt hat. — Am 7. Juni Nachmittag- verunglückte auf der Leipzig- Dresdner Bahn unterhalb Priestewitz der BahnHof-Jnspector v.Aorff au» Röberan dadurch, daß er sich zu weit au» dem Wagen h«ra»S- gebragl hau«, um sich nach etwa- umzusehen und dadurch an der Teitrnwand einer Ueberbrückung eine solche Kopfverletzung erhielt, daß er hoffuung-lo» nach Röderau gebracht w«rdeu mußte. — Am 7. Juni ertrank in Colditz «in neunjähriger Knab» beim Bad«n in der Mulde. — Am 4. Juni sind in FaNenhain bei Dahlen, vrrmuthlich durch Brandstiftung, 6 Güter ein Ravb der Flammen geworden. -h Reichenbach bei Si«benlebn. Da» am zweiten Pfingst» feiertag Abend» hier antreffend« Ge«itt«r richtrt« in einigen Obst- gärten eine» nicht unerheblichen Schaden an. Während aus d«r einen Seite de» Dorfe» gewöhnlicher Gewitterwind herrschte, wüthete auf der andern Seit« ein« Windhose. Zierbänme neigten sich bi» zur Erde, abgerissene» Laub, Zweige und Aeste erfüllt«» die Luft vi«lr Obstbäume (ohngefähr 26—27) wurden au» der au-getrocknet«« Erd« gtliffen oder abgebrochen; ein alter geschätzter Aepftlbaum, von einer Ell« Durchmesser, brach mitten eutzwei. In einem Bauer« gedöste wurden die verriegelten Scheunenthore ausgeriffrn und »i« leichte Dretstückchen auf'- Dach geworfen. Durch da» Rütteln und Schütteln gingen im Wohnhaus« fast alle F«nst«r und Lhüren aus und der Schornsteinkopf fiel herunter. Sodann bezeichnete die Windhose ihren Weg durch ein Aehrenfeld nach der Staat-waldung, wo sie weiter keinen Schaden that. Frankfurt. Die PreiSthaler für da» Frankfurter Schützen fest werden mit dem Bilde der Germania geschmückt. Sie ist stehend in ganzer Figur und im Profil dargestellt. Di« linke herabfallrnde Hand trägt den Schild mit dem Reichsadler, in der rechten Hand hält sie einen Eichenkranz, den sie zur Bekränzung erhobt« hält. Die andere Seite der Münze zeigt d«n Frankfurter Adln. Bei der Industrieausstellung in London haben di« Franzose« ihren weltberühmten Geschmack und ihren Nationalstolz auf da» Glänzendste bewährt. Die sranzöfisch« Abthtilung der Weltaus stellung ist die schönste von allen und üdrrtrifst dir aller Ration«« an Pracht, Reiz, Schönheit und Lieblichkeit, da» muß selbst der IK.Zi>( Mk ,'/,SW ung einiger, adstGezm- lascht orfia^ Freiberger Anzeiger »en — R-chmtna,, EK . HM MM r Uhr für di, nLchste Tageblatt.
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